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(2:0) - (0:1) - (0:1) - (0:0 ОТ) - (1:0 SO)
08.03.2024, 20:00 Uhr

Bären entscheiden Krimi für sich

Penaltysieg gegen Herentals

Þ09 März 2024, 15:56
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Welch eine Nervenschlacht für 1405 Zuschauer im Neuwieder Icehouse am Freitagabend: Der EHC Neuwied hat im ersten Play-off-Viertelfinale der BeNe League vorgelegt und in der knappsten aller Entscheidungen im Eishockey den HYC Herentals bezwungen. Am Ende des Krimis feierten die Bären einen 3:2 (2:0; 0:1; 0:1; 0:0; 1:0)-Sieg nach Penaltyschießen, sodass noch ein Sieg zum Halbfinal-Einzug fehlt. Bereits am Sonntag ab 20 Uhr hat der EHC in Herentals seinen Matchball. Im Falle des Ausgleichs durch die Belgier fällt die Entscheidung am Dienstagabend ab 20 Uhr im dritten Spiel im Icehouse.

In den Play-offs ist alles aus der Hauptrunde vergessen. Da ist die 3:7-Niederlage in Herentals vom vergangenen Sonntag genauso wie die 2:3-Bilanz der Bären zuvor in dieser Saison, wenn ein Spiel über das reguläre Ende hinausging. 65 Minuten lang lieferten sich beide Mannschaften einen hochintensiven Kampf um jeden Quadratzentimeter Eis, bevor die Alleingänge in Richtung der beiden Torhüter folgten. Hier verwandelten vier von fünf Neuwieder Schützen. Maksim Anton, Juuso Rajala, Janeck Sperling und Maximilian Wasser zockten Andrew Masters aus. Für Herentals trafen die ersten beiden Schützen Roope Niskanen und Alexander Vasilyev, danach parierte Jan Guryca gegen Mitch Morgan und mit der Schonerspitze gegen Ben Coolen.

„Wir haben unser Minimalziel erreicht, mit einer Führung aus unserem ersten Heimspiel herauszugehen“, sagte Trainer Leos Sulak wohlwissend, dass der Druck am Sonntag somit auf den Schultern der Belgier lastet. „In der Vorbereitung haben wir viel Videoanalyse betrieben. Unsere Defensivarbeit war viel besser“, stellte Sulak zufrieden fest. Diese brauchten die Bären auch gegen Herentals‘ Super-Sturm. Es war erst die 4. von 17 BeNe-League-Partien in dieser Spielzeit, in der – das Penaltyschießen ausgeklammert – weder Vasilyev noch Niskanen traf.

Bei Janeck Sperling hingegen endete eine kleine Durststrecke von sechs torlosen Spielen genau zum richtigen Zeitpunkt. Neuwieds Angreifer mit der Rückennummer 74 zählte nicht nur zu den treffsicheren Schützen im Penaltyschießen, er brachte die Deichstädter schon mit einem frühen Doppelschlag mit 2:0 in Führung. In der dritten Minute verwandelte er einen Nachschuss, in der fünften nahm der 23-Jährige einen scharfen Pass von Juuso Rajala in Überzahl direkt und schoss ein. Mit drei funktionierenden Angriffsreihen bekam das Sulak-Team den belgischen Top-Sturm gebremst. Nach 52 Minuten war der Vorsprung trotzdem aufgebraucht. Zunächst setzte Jacques de Ceuster bei einem Konter etwas schneller nach als Neuwieds dritter Spieler zurückzog und besorgte den Anschluss (27.). In Überzahl glich Mitch Morgan aus. Er nutzte aus, dass das Neuwieder Viereck einen kurzen Moment zu flach zusammengefallen war. Jetzt konnte jeder Schuss darüber entscheiden, welche Mannschaft am Sonntag mit dem Rücken zur Wand stehen soll. Neuwied hatte in den letzten Minuten noch eine Drangphase, schaffte aber genauso wenig wie Herentals den entscheidenden Einschuss. Die Spieler trieben die Begegnung auf die Spitze: zunächst in die Verlängerung im Kräfteverhältnis drei gegen drei, und weil auch hier Endstation bei den Torhütern war, sahen die Zuschauer erstmals seit dem ersten BeNe-League-Cup-Spieltag wieder ein Penaltyschießen im Icehouse. Hier blieben die Bären eiskalt und sind nur noch ein Sieg vom Halbfinale entfernt.

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