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Bären sind beim HEV chancenlos

Herford ist für Neuwied zu stark

Þ08 Dezember 2018, 11:04
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EHC Neuwied

Die Herforder Ice Dragons speihen in der Eishockey-Regionalliga West derzeit so viel Feuer, dass es in den gegnerischen Abwehrreihen lichterloh brennt. Elf Partien hatte der amtierende Meister vor dem Gastspiel des EHC „Die Bären“ 2016 am Freitagabend für sich entschieden, dabei 84 Tore erzielt und auch die Neuwieder konnten diese Serie nicht beenden. Um Herford momentan Paroli bieten zu können, braucht es eine Topleistung, die die Deichstädter nicht abrufen konnten. Der Tabellenzweite hatte beim -dritten keine Chance und verlor mit 2:7. „Die Herforder haben heute gewonnen, weil sie so gut waren“, zog Daniel Benske den Hut vor den Rot-Weißen, die spritziger und leidenschaftlicher auftraten. „Es ist schade, dass das Ergebnis so hoch war. Man muss einfach einsehen, dass wir heute chancenlos waren, obwohl die Einstellung eigentlich passte. Grund zur Sorge war unsere Leistung aber auch nicht.“

Zunächst einmal hinten dicht stehen, den ersten Herforder Schwung abfedern und das kanadische Scoring-Double Hutt/Skinner so gut es geht in Schach halten lautete die Herangehensweise der Bären, die das in der Anfangsphase auch in die Tat umzusetzten. Dann musste Michael Jamieson jedoch auf die Strafbank und in Unterzahl war gegen die geballte HEV-Power nichts zu machen. Das 1:0 durch Nils Bohle (11.) läutete sieben enttäuschende Neuwieder Minuten ein. Killian Hutt scorte mit dem Assist für seinen kongenialen Partner Benjamin Skinner (12.) zum zweiten Mal und Kevin Rempel legte sogar noch das 3:0 nach (18.). „Wir waren defensiv mit der Herforder Top-Reihe überfordert und haben dann in der Abwehr ein paar Umstellungen vorgenommen. Danach sah das taktisch auch besser aus bei uns“, kommentierte Benske.

Immerhin ging der EHC mit einem Erfolgserlebnis und neuem Mut in die Kabine. Maximilian Wasser verkürzte 19 Sekunden vor der Sirene im Powerplay. Ein guter Zeitpunkt für Neuwied im Gegensatz zur frühen Strafe gegen Sven Schlicht in Minute 22. Die Bären hielten diese zwei Minuten zwar durch, 13 Sekunden nach deren Ende stellte Ex-Bär Jan-Niklas Linnenbrügger aber den alten Abstand wieder her. Benske: „Der Gegner hat zu günstigen Zeitpunkten die Tore gemacht, während wir gute Chancen leider nicht nutzten. Wir besaßen auch unsere Möglichkeiten.“ Das neben Hamm heißeste Regionalliga-Team dieser Wochen ist auch mehr als Skinner und Hutt. Als die Deichstädter die Nordamerikaner besser unter Kontrolle bekamen, schraubten die Anderen das Ergebnis in die Höhe. Der Auswärtssieg rückte in weite Ferne und nach Florian Kiels 5:1 in Überzahl (31.) konnte es für die Gäste nur noch um Schadensbegrenzung gehen. Der EHC hatte unlängst zwar schon ähnliche Rückstände gegen Neuss und Soest aufgeholt, aber nicht gegen Herford, nicht gegen den auf höchster Flamme glühenden Meister, bei dem nichts mehr an den Fehlstart in die Saison erinnert.

Im zweiten Abschnitt gab Linnenbrüggers früher Treffer maßgebend die Richtung vor, im dritten zeigte Leon Nasebandts 6:1 (43.), dass die Drachen es gegen ihren Play-off-Gegner der zurückliegenden beiden Saisons auch weiterhin ernst meinten und nichts dem Zufall überlassen wollten. Nach Skinners 7:1 (58.) war das Tor von Deion Müller (59.) zum 7:2-Endstand nur noch ein schwacher Trost für die Bären, die ihre bislang höchste Saisonniederlage kassierten. Aber das kann gegen die momentan in Hochform auftrumpfenden Drachen passieren.

Zuschauer: 518

Strafminuten: 10:14

Tore:
1:0 Nils Bohle (Hutt, Berezovskij) 11′
2:0 Benjamin Skinner (Hutt, Berezovskij) 12′
3:0 Kevin Rempel (Berezovskij, Hutt) 18′
3:1 Maximilian Wasser (Brabec, Fröhlich) 20′
4:1 Jan-Niklas Linnenbrügger (Nasebandt) 24′
5:1 Florian Kiel (Kuntu-Blankson, Linnenbrügger) 31′
6:1 Leon Nasebandt (Linnenbrügger, Staudt) 43′
7:1 Benjamin Skinner (Rempel, Staudt) 58′
7:2 Deion Müller (Etzel, Appelhans) 59′.

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