Doch was er im zweiten Abschnitt zu sehen bekam, verschlug selbst ihm teilweise die Sprache. Zunächst sah er noch zwei Pfostentreffer seines Teams, doch im Gegenzug das 3:3 für die Hausherren. Scheinbar eine Initialzündung für die Crocodiles, die in den ersten neun Minuten des zweiten Drittels auf 7:3 davon zogen. Noch vor dem nächsten Seitenwechsel erhöhte Darmstadt noch auf 8:3. Erneut machte Hergt die mangelnde Chancenauswertung zum Hauptproblem und die Anfälligkeit seiner Mannschaft, selbst bei einer Führung zu oft ausgekontert zu werden.
Das Spiel glich seiner Ansicht nach der Partie am letzten Dienstag, wobei allerdings die Darmstädter diesmal ihre Chancen gnadenlos ausnutzten. Die Pause nutzte der Trainer nochmals, um seinen Spielern einiges mit auf den Weg zu geben. Mit einer klaren Ansprache schickte er sein Team zurück aufs Eis und sah eine im Vergleich zum zweiten Drittel, veränderte Truppe, die mit eisernen Willen dieses Spiel umbiegen wollte. Nach zwei schnellen Anschlusstreffern mussten die Bären in Unterzahl zwar noch das zwischenzeitlichen 5:9 hinnehmen, doch bis zur 52. Minute waren sie schon auf 7:9 dran. Danach ließen die Erfolgserlebnisse allerdings wieder auf sich warten. Erst 3 Sekunden vor Schluss gelang das 8:9, das zu spät kam, um hier noch einen Punktgewinn einfahren zu können. Dreimal Willi Hamann und dreimal Marc Blumenhofen waren die Torschützen für die Bären. Somit sah Trainer Hergt zwar noch ein versöhnliches Abschlussdrittel, aber konnte das schlechte Abschneiden im Mitteldrittel nicht vergessen. „So, wie die Mannschaft heute versucht hat ins Spiel zurückzukommen, zeigt, dass noch ausreichend Leben im Team ist. Leider haben wir im zweiten Drittel zu unkonzentriert agiert. Daran müssen wir weiterhin a rbeiten“, so der Coach.
eishockey.net / PM EHC Neuwied