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Im ersten Spielabschnitt kamen die Weiss-Blauen bestens in die Partie, nutzten bereits nach 109 Sekunden die erste Überzahlsituation zur Führung durch Lubor Dibelka. Kurz danach gab es noch gute Chancen durch Killins und Pietsch, die Führung weiter auszubauen, doch die Hannoveraner konnten sich auf ihren Top-Goalie Brett Jäger verlassen, der seinen Kasten sauber hielt. Einen echten Sahnetag erwischte auch Daniel Allavena im Kasten der Werdenfelser, der ab dann praktisch unter Dauerbeschuss stand. Alles, was seine Vorderleute nicht weg verteidigen konnte, fischte er herunter. Bis zur ersten Pausensirene praktisch Dauerdruck der Scorpions. Im Mitteldrittel ging es fast genau so weiter. Zur Hälfte konnte sich der SCR etwas befreien und auch den ein oder anderen Konter fahren - ausser zwei Aluminiumtreffer, wovon einer nochmal mittels Videobeweis von den Schiris gecheckt wurde, konnten die Garmischer aber keinen weiteren Erfolg verbuchen. Wobei das eigentlich nicht ganz richtig ist. Ein riesiger Erfolg bis hierhin war die Defensivarbeit des gesamten Teams gegen unglaublich gefähliche und (positiv) aggressive Hannoveraner, die weiter den Druck auf das Garmischer Tor erhöhten.
35 Sekunden nach Wiederanpfiff dann der Ausgleich für die Gastgeber durch James Bettauer. Selbiger brachte in der 44. Minute gar die Hausherren in Führung. Dazwischen hatten die Garmischer ihrerseits noch gute Chancen, in eigener Überzahl selber in Führung zu gehen, scheiterten aber ein ums andere Mal an Brett Jäger. Die Werdenfelser aber alles andere als geschockt, erhöhten ihrerseits jetzt den Druck - allgemein nahm die Intensität im Spiel nochmal ein Stück zu. Playoffhockey eben. Soudek doppelt und Wolf mit besten Einschussgelegenheiten für die Gäste - ein bärenstarker Auftritt der Garmischer bei den favorisierten Hannoveranern. Die Hausherren wurden fast durchgängig von den Weiss-Blauen in ihrem eigenen Drittel fest gespielt, kamen aber zwischendurch immer wieder zu brandgefährlichen Kontern. 100 Sekunden vor Ende des Spiels zog Pat Cortina Goalie Daniel Allavena zu Gunsten des sechsten Feldspielers, doch die Hannoveraner gewannen das Anspiel im eigenen Drittel und tankten sich vor das leere Tor, um auf 3:1 zu stellen. Wer jetzt meint, dass das Spiel nun langsam zu Ende ging, fühlte sich getäuscht. Die Spannungskurve ging nochmal nach oben, als die Hannoveraner eine Strafzeit kassierten und der SCR mit zwei Mann mehr nochmals alles versuchte, um das Spiel zu drehen. Volles Risiko, welches dann im 4:1 durch Lukas Koziol mit dem zweiten Empty-Net-Goal endete. Das Ergebnis spiegelt in keiner Weise das Spiel wieder. Der SCR mit einer kämpferischen, taktischen und begeisternden Leistung bei den Scorpions - mit diesem Einsatz ist in der Serie alles drin.
Unterstützt unser Team am Freitag, 31.03.2023, in Spiel 2 in der Serie Best of five im Olympia-Eissportzentrum, Spielbeginn ist um 20:00 Uhr.
Tore:
0:1 Lubor Dibelka (01:49/PP1)
1:1 James Bettauer (40:35)
2:1 James Bettauer (43:49)
3:1 Allan McPherson (58:27/ENG)
4:1 Lukas Koziol (59:58/ENG)
