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Barkov begeistert Tampere mit Vier-Punkte-Spiel

Panthers überzeugen mit Forechecking und einstudierten Spielzügen - Stars hadern mit der Chancenverwertung

Þ02 November 2024, 17:25
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Florida Panthers

Bei ersten von zwei Aufeinandertreffen der Dallas Stars und Florida Pantehrs bei den NHL Global Series in Tampere/Finnland am Freitagabend in der Nokia Arena setzte sich der amtierende Stanley Cup Champion aus Süd-Florida mit 6:4 durch. Ausgerechnet Panthers-Kapitän Aleksander Barkov, ein Sohn der Stadt Tampere, schwang sich in einem Vier-Punkte-Spiel (1-3-4) zum Matchwinner auf.

Aufstellung: Sieben Finnen in den Starting-Six:

Dallas-Coach Peter DeBoer stellte seine drei Finnen Roope Hintz, Miro Heiskanen und Esa Lindell allesamt in die Starting-Six. Im Tor startete Jake Oettinger.

Auch Floridas Trainer Paul Maurice beorderte mit Aleksander Barkov, Anton Lundell, Eetu Luostarinen und Niko Mikkola alle seine vier Finnen in die Starting-Six. Im Tor erhielt Sergei Bobrovsky den Start.

1. Drittel: Panthers-Blitzstart dank Barkov:

Die Stars waren noch nicht einmal über die Mittellinie gekommen, da führten die Panthers bereits mit 1:0. Im zweiten Wechsel der Partie spielte Lokalmatador Barkov den Puck am rechten Flügel hoch an die blaue Linie, wo Verteidiger Aaron Ekblad einen Distanzschuss aus dem Handgelenk abgab, den Rodrigues erfolgreich ins Tor abfälschte (1.). Es waren gerade einmal 28 Sekunden gespielt.

Florida hatte gar das 2:0 auf dem Schläger, doch Carter Verhaeghe zielte aus Slot-Position genau auf Oettinger (2.). Auf der anderen Seite gab Lindell einen ersten Warnschuss aus der Distanz für Dallas ab (3.). Dies sorgte dafür, dass der anfängliche Sturmlauf der Panthers ein wenig abebbte. Fortan begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe und hatten ähnliche Spielanteile.

Gefährlicher kamen die Panthers auf, die durch ihr aggressives Forechecking Puckverluste provozierten. Tomas Nosek näherte sich dem zweiten Treffer an (7.). Genauer zielte Barkov, der von Sam Reinhart in Szene gesetzt aus dem linken Halbfeld mit einem Laser-Schuss in den rechten Winkel traf und auf 2:0 erhöhte (8.).

Die Stars hatten derweil Probleme im Spielaufbau, gingen kamen aber aus dem Nichts zum Anschlusstreffer: Tyler Seguin erkannte seine Chance hinter dem gegnerischen Tor und nutzte die Schoner von Bobrovsky als Bande, um aus unmöglichem Winkel zum 1:2 einzuschießen (11.).

Beinahe hätte Florida die passende Antwort parat gehabt, doch Verhaeghe scheiterte vor dem halbleeren Tor an einem Monster-Save von Oettinger (12.). Im ersten Panthers-Powerplay an diesem Abend wurde es lange nicht gefährlich, zwei Sekunden vor dem Ablauf der Strafzeit fälschte Lundell einen Schuss von Ekblad zum 3:1 ab (15.).

2. Drittel: Lindell verkürzt, doch Reinhart antwortet in Unterzahl:

Für den zweiten Abschnitt kam Dallas aus der Kabine geschossen, wie die Feuerwehr und baute sofort großen Druck auf. Bobrovsky verhinderte zunächst noch Schlimmeres, dann spielte Jason Robertson einen Zuckerpass aus dem Lauf nach hinten über die rechte Schulter auf den zweiten Pfosten zu Lindell, der nur noch zum 2:3 einschieben musste (22.).

Im weiteren Verlauf kippte das Momentum auf Seiten der Stars, die zahlreiche Chancen herausspielen, diese aber nicht nutzen, was sich ausgerechnet im eigenen Powerplay rächen sollte. Die Panthers konterten in Unterzahl über Barkov, der die Scheibe an PK-Experte Sam Reinhart weitergab, der aus rechter Position präzise in den linken Winkel zum 4:2 einschoss (27.). Es war Reinharts dritter „Shorthander“ in der laufenden Saison, womit er diese Statistik anführt.

Die Stars investierten daraufhin viel (13:9 Torschüsse im zweiten Durchgang), bissen sich allerdings sowohl im 5-gegen-5 als auch im Powerplay die Zähne am glänzend aufgelegten Bobrovsky aus.

3. Drittel: Samoskevich überrascht Oettinger - Erstes NHL-Tor für Bourque:

Für das Schlussdrittel hatte sich Dallas viel vorgenommen, doch ein Hammer von Mackie Samoskevich erteilte der geplanten Aufholjagd einen herben Dämpfer: Der 21-jährige Stürmer fasste sich kurz nach dem Übertritt der blauen Linie ein Herz und überraschte Oettinger mit einem wuchtigen Schlagschuss zum 5:2 (43.).

Florida nahm nun ein wenig den Fuß vom Gas, hielt die Zügel aber straff genug, sodass die Texaner selbst kaum aufkamen. In den entscheidenden Momenten aber war der Stanley Cup Champion eiskalt. So stand Reinhart bei einem Querpass vor dem Tor von Barkov völlig frei am rechten Pfosten und hob den Puck zum 6:2 in die Maschen (51.).

Dallas griff in der Schlussphase noch einmal kosmetisch ein: Im Gewühl vor Bobrovsky behielt Mavrik Bourque die Übersicht und drückte die Scheibe zum 3:6 über die Linie (56.). Für den 22-jährigen Kanadier war es das erste NHL-Tor seiner Karriere.

Doch damit noch nicht genug: Jamie Benn war habrechts im Slot völlig frei und stellte 354 Sekunden vor dem Ende noch auf den 4:6-Endstand (60.).

Schon am heutigen Samstag steigt das „Rückspiel“, wenn sich Panthers und Stars erneut in der Nokia Arena in Tampere gegenüberstehen.

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