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Bayreuther Schlüsselspiele gegen Deggendorf und Dresden

Þ22 November 2018, 12:35
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Bayreuth Tigers

Sicher fällt im November nie schon eine endgültige Entscheidung in der DEL2, aber das ändert nichts an der herausragenden Bedeutung der nächsten Partie gegen die direkten Nachbarn am Tabellenende.

Besonders am kommenden Freitag um 20 Uhr zum Studententag  im Tigerkäfig, wenn der Aufsteiger aus Deggendorf an den Roten Main kommt, geht es diesmal vielleicht doch um etwas mehr als drei Punkte. Psychologisch werden da schon einige Weichen gestellt, denn die Niederbayern sind voraussichtlich einer, wenn nicht sogar der größte direkte Konkurrent im Kampf gegen den Abstieg. Das Team von Trainer Sicinski liegt mit 17 Zählern aktuell auf Platz 13 mit 4 Punkten Vorsprung vor den Tigers. Mit Christopher Kasten und Matthias Müller stehen auch zwei Ex-Bayreuther beim DSC unter Vertrag aber die Führungsspieler sind bisher eher die Gawlik-Brüder (momentan beide auf der Verletztenliste) oder die stürmenden Aufstiegshelden um Gibbons, Leinweber und Röthke. Nicht ganz zufrieden ist man an der Donau mit den vor dieser Spielzeit neu verpflichteten Kontingentspielern und in der Kombination mit viel zu vielen Gegentoren entschied man sich in der Pause zur Verpflichtung des hochdekorierten (Ex-DEL für Straubing) Jason Bacashihua als neuen Importgoalie. Nachdem das Experiment mit Torwart Andrew Hare zuvor nicht ganz geklappt hat und das „try-out“ wieder beendet wurde, stehen nun also trotzdem fünf Ausländer im Team und Sicinski muss ähnlich wie Bayreuths Kujala immer einen aus dem Kader streichen. Zuletzt traf es den angeschlagenen Justin Kelly. Trotz weiterer Ausfälle gelangen am letzten Wochenende tatsächlich zwei Siege und mit diesen sechs Zählern setzte man sich erstmal etwas ab. Auch im Hinspiel an der Donau gab es einen 7-5 Heimsieg für Deggendorf, den die Tigers nun sicher auch korrigieren und den Anschluss an den Vorletzten wieder herstellen wollen.

Sonntagsgegner Dresden (ab 16 Uhr) reagierte anders auf den schwachen Saisonstart, indem man den Trainer wechselte. Seit der Kanadier Bradley Gratton Ende Oktober das Kommando bei den Eislöwen übernahm, blieb man nur noch zweimal punktlos und holte immerhin 9 Zähler aus 6 Spielen. Noch deutlicher ist der Aufwärtstrend an den Spielleistungen zu erkennen, denn richtig chancenlos (auch gegen Gegner der Ligaspitze) war man seitdem in keiner Partie mehr. Zwar sind die Ansprüche in der Elbmetropole immer noch deutlich höher als der momentane 12. Platz mit 18 Punkten, aber den absoluten Tiefpunkt (z.B. die verdiente 1-4 Niederlage in Bayreuth) scheint man überwunden zu haben. Trotz der Topscorer Knackstedt, Reed und Huard erzielten die Sachsen bisher die wenigsten eigenen Treffer (48) aller Teams und bis auf  Offensivverteidiger Heywood kommt da auch noch zu wenig Unterstützung aus den hinteren Reihen. Stammtorwart Eisenhut und seine defensiven Vorderleute hielten die Gegentorquote aber zuletzt relativ klein, sodass man nach ganz schwachem Saisonstart jetzt viel besser punktet und sich langsam zumindest wieder ins Mittelfeld der Tabelle arbeitet.

Nicht so sehr wegen der Gegner, sondern mehr durch die Tabellenkonstellation sieht auch der Tigerdompteur die nächsten Spiele als sehr wichtig an. „Wir sollten den Anschluss halten und den positiven Trend der letzten Partien fortsetzen und ausbauen, auch wenn es wieder um drei Punkte geht, wie in jedem anderen Spiel auch“, stellt er dazu fest. Die Besetzung der Kontingentstellen lässt er offen bis zum Spieltag, auch weil Ivan Kolozvary einige Tage krank nicht am Training teilnehmen konnte. Da Heatley in der Mitte stabiler wirkte, als auf Aussen, hat man mehrere Varianten in alle Richtungen. Die gesteigerte Konkurrenz auf den Ausländerplätzen scheint bisher auch durchaus positive Wirkung zu zeigen. Ansonsten droht nur ein weiterer Ausfall von Verteidiger Martens, alle anderen Akteure stehen voll im Training. Ein Sonderlob hatte er für die dritte Reihe um Busch, Gläser und Richter mit „ die haben sich jetzt gefunden und spielen gut“, genauso wie für Kevin Kunz. „Bei Kevin sieht man momentan gut was mit Wille, Fleiß, Einstellung und Lernwilligkeit erreichbar ist“. Bereits zum absoluten Führungsspieler und Antreiber hat sich Neuzugang Newton entwickelt. Schon in Spiel 2 nach guten Ansätzen im Heimspiel und langer Pause, ging er sichtbar voran und puschte sein Team in allen Spielsituationen. „Jake ist extrem präsent und erfüllt mit seiner Klasse sofort das war wir uns erhofften“ äusserte sich Kujala sehr zufrieden zur neuen Nr. 55 im Gelb-Schwarzen Dress. „Wenn wir als Team an die letzten Spiele anknüpfen, sind wir gerüstet für Deggendorf und Dresden und wollen so viele Punkte wie möglich einsammeln“, blickt der Finne zuversichtlich auf das kommende Wochenende und hofft wie das ganze Team auf einen gut gefüllten Tigerkäfig zur Unterstützung.

 

Eishockey.net berichtet natürlich im LIVETICKER von dieser Partie!

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