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Beach Boys wollen endlich den ersten Dreier

Þ28 Februar 2014, 07:27
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In diesen Spielen wollen die Beach Boys die ersten Punkte in der Endrunde einfahren.  Die Frustration des letzten Freitags ist so langsam aber sicher der Fokussierung auf das kommende Wochenende gewichen und auch die Zuversicht ist wieder zurück. Schließlich sind Königsborn und Leipzig keine unschlagbaren Gegner. Vorteil für die Beach Boys ist, dass aktuell alle Spieler fit sind und sie als einziges Team der gesamten Endrunde keine verletzungsbedingten Ausfälle fürchten müssen. Allerdings könnten mehrere Spieler aus beruflichen Gründen am Freitag fehlen.  

Dennis Overbeck muss definitiv passen, hinter Thorben Saggau, Christian Herrmann und Rino Schroeder steht noch ein Fragezeichen.  Schlimmer hat es da Freitagsgegner Königsborn erwischt. Der Sechste der Oberliga West hat einen sehr kleinen Kader, der gerade einmal 17 Feldspieler und drei Torhüter umfasst. Gleich vier verletzte Spieler muss Trainer Frank Gentges bei den Bulldoggen ersetzen, ein Unterfangen was in den ersten beiden Heimspielen mehr als gut gelang. Schließlich konnte man sowohl die Hannover Indians (7:2) wie auch die Hammer Eisbären (5:4 n.P.) besiegen.

Man sollte vor der Truppe der No-Names folglich gewarnt sein. Die Mannschaft der Bulldogs, die ebenso wie die Beach Boys größtenteils aus berufstätigen Spielern besteht, ist die große Unbekannte in der Oberliga-Endrunde. Viele junge Spieler stehen im Kader, die in Königsborn erstmals als Stammspieler auf dem Oberliga-Eis stehen. Die bekanntesten Spieler der Ruhrpott-Kombo sind die Routiniers Milan Vanek und Lars Gerike, die als einzige Akteure deutlich mehr als 100 Drittliga-Spiele absolviert haben. Eishockeykenner werden beim Namen Andy Bathgate große Ohren bekommen. Der Kanadier kam Mitte Januar aus den Niederlanden und ist sowas wie der heimliche Star der Mannschaft. Schließlich wurde der Mittelstürmer von den Pittsburgh Penguins 2009 für die NHL gedraftet und absolvierte 240 Spiele in der kanadischen Top-Juniorenliga OHL.

Der große Star der Bulldogs steht aber an der Bande. Frank Gentges, der als Spieler 588 Spiele in den höchsten deutschen Spielklassen absolvierte, ist seit Saisonbeginn Trainer und Sportdirektor in Personalunion. Damit gelang den Bulldogs ein echter Coup, denn Gentges war in den letzten beiden Jahren Trainer des Jahres in der Oberliga West und daher war die Verpflichtung eine echte Überraschung, auch wenn der Ex-Juniorennationalspieler als schwieriger Charakter gilt. Bisher folgt ihm aber die Mannschaft und die Ergebnisse beweisen, dass sich die Bulldogs auf einem guten Wege befinden. Die Beach Boys sollten also gewarnt sein und müssen vor allem defensiv alles in die Waagschale werfen, was sie haben, wenn sie in Unna erfolgreich sein wollen.  Zweiter Gegner ist der Ostmeister. Wie im Vorjahr reisen die Icefighters Leipzig ins ETC und geben ihre Visitenkarte ab.

Das Ex-Team von Sven Gösch wird aktuell vom ehemaligen Nationalspieler Manfred Wolf trainiert und gilt als heißester Anwärter auf Platz zwei in der Endrundengruppe A. Die Mannschaft gilt als extrem eingespielt und wurde vor der Saison nur auf wenigen Positionen geändert. So schaffte man es souverän die Saale-Bulls Halle vom Thron der Oberliga Ost zu stoßen. In der Endrunde läuft es aktuell allerdings noch nicht rund, nach drei Spielen kommen die Leipziger nur auf einen Sieg und verloren vor einer Woche gegen Frankfurt mit 3:12. Dennoch ist das Icefighters-Team stark besetzt. Vor allem offensiv spielt das Team enorm stark, besaß mit 157 Toren den stärksten Sturm der Oberliga Ost und Manfred Wolf kann immer auf drei, fast gleichstarke Reihen zurückgreifen.

Egal ob Florian Eichelkraut, Marvin Miethke, Tomas Vrba oder Kapitän Fabian Hadamik: alle Stürmer können scoren, so auch die Oldies Jedrzej Kasperczyk und Lars Müller. Für Müller wird es wieder eine Reise in die Vergangenheit, denn er spielte 2002/03 für den EC Timmendorfer Strand.  Die Defensive der Icefighters gilt als talentiert, aber auch als unerfahren, schließlich sind alle Spieler bis auf Daniel Rau der Kategorie U23 zuzuordnen. Doch die Jugend schützt vor Talent nicht, wie vor allem Elmar Trautmann im Tor zeigt, der eine Förderlizenz für Wolfsburg in der DEL besitzt. Dennoch ist die Defensive wohl die verwundbarste Stelle der Icefighters. Auch in diesem Spiel wird die Defensive für die Beach Boys das A und O sein.

Gelingt es den Timmendorfern die Sturmreihen ähnlich kalt zu stellen wie im Vorjahr, dann ist wie in der letzten Saison ein Punktgewinn drin.  Man darf also gespannt sein, wie sich die Beach Boys verkaufen und ob endlich der Knoten in Sachen Punkte platzt. Wer dabei sein will, kann das am Freitag entweder in der Eishalle Unna tun oder beim Fanradio von HL-Sports dem Spiel lauschen.
eishockey.net / PM EHC Timmendorf
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