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Beim Jubiläumsspiel in Nürnberg punkten

Þ28 Dezember 2019, 03:06
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EHC Redbull München
EHC Redbull München

Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei, die Festtage gehen für den EHC Red Bull München aber weiter. Das Gastspiel bei den Thomas Sabo Ice Tigers am Samstag (28. Dezember | 17:00 Uhr | live auf Magenta Sport) ist das vierte Derby des Tabellenführers innerhalb der vergangenen fünf Spieltage und gleichzeitig das 500. Hauptrundenspiel seit dem Aufstieg im Jahr 2010. München geht nach dem Sieg gegen Ingolstadt und den Niederlagen der Verfolger Straubing und Mannheim mit zehn Punkten Vorsprung in den Spieltag, gewann in Nürnberg aber nur ein Drittel seiner DEL-Spiele – gegen kein anderes Team weisen die Red Bulls auswärts eine schlechtere Bilanz auf. Dabei muss der dreifache deutsche Meister unter anderem auf Andrew Bodnarchuk verzichten, der aufgrund seiner dritten großen Strafe ein Spiel pausieren muss. Trainer Don Jackson verspricht: „Es wird eine große Herausforderung, aber wir werden bereit sein.“

Premierentorschütze Eckl und sein Dank an Assistent Abeltshauser

Stürmer Bastian Eckl trifft erstmals in der DEL auf die Ice Tigers. Im Gepäck: Sein Premierentreffer in Deutschlands höchster Liga zum zwischenzeitlichen 4:3 gegen Ingolstadt. Lob gab es von höchster Stelle. „Bastis Tor war großartig“, kommentierte Jackson den starken Abschluss des 19-Jährigen, der sich gegen zwei Verteidiger durchsetzte und dann ERC-Torhüter Jochen Reimer ins Leere rutschen ließ. „Es war ein schöner Treffer. Und etwas Glück war auch dabei“, so Eckl. Dass der Passgeber bei seinem ersten Tor Abeltshauser war, dürfte Eckl gefreut haben. „Koni baut mich immer auf, wenn es mal nicht so läuft“, sagt Eckl. So wie davor in der Partie, als er zunächst eine gute Chance nicht nutzen konnte. „Koni meinte in der Drittelpause zu mir: ‚Mach dir nichts daraus, ich passe nochmal zu dir und dann haust du das Ding rein.‘ Hat geklappt“, berichtet Eckl.

Eckls weiter Weg im Eiltempo

Der gebürtige Regensburger spielte im Nachwuchs für die Jungadler Mannheim und wechselte dann nach Kanada in die QMJHL zu den Drummondville Voltigeurs. „Ich wäre gerne noch ein Jahr geblieben, aber nach einem Lungenproblem wurde mein Vertrag aufgelöst. Helmut de Raaf (Chef der Red Bull Eishockey Akademie) hat mich daraufhin angerufen und gesagt, ich solle in die Red Bull Eishockey Akademie kommen, sie würden das checken“, erzählt Eckl. Seit 2018 spielt er für die Red Bull Hockey Juniors in der paneuropäischen Alps Hockey League (AHL). Das Lungenproblem ist Geschichte. Mitte Oktober 2019 kam dann der Anruf aus München, zwei Monate später hat er bereits elf DEL-Einsätze absolviert. „Er geht an die richtigen Spots auf dem Eis. Und er spielt physisch wirklich gut“, lobt Jackson den Youngster. Der arbeitet hart. „Ich versuche immer, einer der ersten im Kraftraum zu sein und schaue mir viel von den Älteren ab“, sagt Eckl, der seinen Körper (1,89 Meter, 82 Kilogramm) als eine seiner Stärken einstuft. Auf dem Eis orientiert er sich an Spielern wie Philip Gogulla: „Der hat eine ähnliche Statur und deckt den Puck sehr gut ab. Von dem schaue ich mir das eine oder andere ab.“ Und wenn er Ratschläge braucht, springt einer der Routiniers ein. „Jason Jaffray gibt mir viele Tipps“, so Eckl.

Nürnbergs Trainer Kleinendorst fehlt nach Trauerfall in der Familie

Am Samstag bei den Thomas Sabo Ice Tigers wird Eckl sein zwölftes DEL-Spiel bestreiten. Trainer Jackson hofft, dass sich die Ausfall-Liste wieder lichtet und Mark Voakes, Justin Shugg und Maximilian Daubner in den Kader zurückkehren. Während die Red Bulls mit vier Siegen in Folge in die Partie gehen, kassierten die Ice Tigers am Freitag beim 3:6 in Augsburg ihre vierte DEL-Niederlage in Folge. In der Tabelle rutschten die Mittelfranken auf den zehnten Platz ab. 20 Gegentore kassierten sie während ihres Negativlaufs. Gegen München müssen sie wie am vergangenen Freitag auf ihren Trainer Kurt Kleinendorst verzichten. Der US-Amerikaner reiste in seine Heimat Grand Rapids (Minnesota) zur Trauerfeier seines Bruders Scot, einem ehemaligen NHL-Spieler, der nach einem Arbeitsunfall in einer Papierfabrik im Alter von nur 59 Jahren gestorben ist. Co-Trainer Manuel Kofler wird gegen die Red Bulls Kleinendorsts Part übernehmen. Die Münchner wollen ihre Bilanz von nur zwei Siegen in den letzten neun Auswärtsspielen in Nürnberg aufpolieren. „Alle Spieler sind hungrig – auch die jungen. Die wollen ihre Chance nutzen“, sagt Abeltshauser über Eckl und dessen Altersgenossen. „Und wir wollen die Kugel am Rollen halten“, so Abeltshauser über die Siegesserie. Auf Auswärtspartien in Nürnberg übertragen heißt dies: Die Red Bulls wollen die Kugel ins Rollen bringen, denn das 500. DEL-Hauptrundenspiel der Klubgeschichte soll in positiver Erinnerung bleiben.

 

Für alle, die das Spiel nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von dieser Partie!

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