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Belohnung bleibt aus

Þ11 Januar 2020, 12:46
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EC Bad Tölz
EC Bad Tölz

Horrorstart, starke Moral, Pech. Viele Gründe können angeführt werden, warum die Tölzer Löwen das Spiel beim EHC Freiburg verloren haben. Am Ende steht eine 4:5-Niederlage – die verhindert hätte werden können.

“Wenn man hier herkommt – ohne vier Verletzte – war der Plan die ersten zehn Minuten kein Tor zu bekommen”, erklärte Kevin Gaudet. Geklappt hat das… maximal suboptimal. Nach sechs Minuten lagen die Buam mit 0:3 hinten. Freiburg schoss in dieser Zeitspanne viermal aufs Tor. “Unglaublich effizient”, so Gaudet weiter. Beim ersten Gegentreffer die Löwen noch nicht voll wach. Scott Allen durfte nach 39 Sekunden frei in den Slot wandern und versenkte eiskalt. Genau 79 Sekunden später erwischte Erik Betzold Maximilian Franzreb im kurzen Eck. Der perfekte Schuss gegen einen etwas zu früh nach unten gegangenen Goalie. Beim dritten Treffer durch Cam Spiro Franzreb wieder machtlos. Ein Schuss von der blauen Linie prallte unglücklich von der Bande ab, Spiro stand perfekt und musste nur noch einschieben. So schnell kann es im Eishockey gehen, doch die Ansage von Kevin Gaudet im ersten Powerbreak ließ erahnen, was folgen sollte: “This game is not over!”. Schon im ersten Drittel trafen die Buam im Powerplay zweimal den Pfosten. Kurz vor der Sirene traf Maximilian Glässl direkt nach gewonnenem Bully mit einem wuchtigen Schlagschuss zum 1:3. Allgemein überzeugte der junge Verteidiger auf voller Linie.

Überzeugend auch die Leistung aller Löwen ab dem zweiten Drittel. Lange die Löwen besser, doch der nächste Treffer ging erneut aufs EHC-Konto. Patrick Kurz traf in Überzahl mit einem Schuss ins Kreuzeck zum 4:1. Direkt im nächsten Wechsel fand Stefan Reiter, mit einem Tip nach Schuss von Edfelder, die passende Antwort. Auch im Mitteldrittel erklang das Aluminium rund um Ben Meisner zweimal lautstark – doch wieder sprang die Scheibe nicht in das Tor, sondern daneben.

Spätestens im Schlussdrittel die Löwen klar die bessere Mannschaft. Mehrfach kamen sie in gute Schussposition, in Minute 51 dann der endgültige Anschlusstreffer durch Stefan Reiters Nachschuss. Eben jener Reiter musste sechs Minuten vor Schluss – durchaus diskussionswürdig – auf die Strafbank. Freiburg nutzte auch dieses Powerplay durch Scott Allens Schuss und das Spiel schien gelaufen. Doch auch zu diesem Zeitpunkt gaben die Löwen nicht auf. Shawn Weller traf 45 Sekunden vor Ende erneut für die Buam. “Es war heute einfach nicht in den Karten”, resümierte Gaudet, der nach dem Spiel um Erklärungen rang.

Auch Peter Russell, Coach des EHC Freiburg, hatte warme Worte für die Löwen: “Wir hatten Glück heute Nacht. (…)  Wir haben das Spiel heute gestohlen. Bad Tölz macht die Dinge, die sie machen wollen, am Besten in der ganzen Liga. Ich hätte ein paar Fragen an Kevin wie er das hinbekommt”. Am Sonntag gibt’s einen neuen Versuch für die Löwen, dann gastiert der Spitzenreiter aus Kassel in der weeArena.

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