Nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen und bisher keinem einzigen Tor von Seiten der Stahlstädter, ging es in der Linz AG Eisarena in Runde 3 des Grunddurchganges. Angefeuert wurden sie von 3.530 Zuschauern und einem ganz Besonderern unter ihnen. Marco Brucker wurde vor Spielbeginn gemeinsam mit seinem Vater, Andreas Brucker und seiner Familie offiziell in den Eishockey-Ruhestand verabschiedet. Gegen den Kontrahenten aus der Hauptstadt wurden die Hausherren dieses Mal von Nationalteam-Goalie Thomas Höneckl auf’s Eis geführt. Ganz nach dem Motto „frische Rückendeckung bringt frischen Wind“ eröffneten die Stahlstädter die Partie. 17 Sekunden verstrichen auf der Uhr und auf die Linzer wartete bereits die erste Hammer-Chance des Abends. Andreas Kristler platzierte sich direkt vor dem Kasten der Wiener, doch Tyler Parks war zur Stelle und ließ den Puck nicht durch. Auch Greg Moro legte gleich nach und lenkte rechts neben das Tor zu Henrik Neubauer, der den Pass zwar annahm, aber von den Verteidigern der Hauptstädter vom Schuss abgehalten wurde. In der dritten Minute durfte der erste Kandidat, Armin Preiser, auf der Strafbank Platz nehmen. Somit hieß es Powerplay für die Gastgeber. Dies blieb jedoch ungenutzt, denn die Linzer hatten sichtlich Schwierigkeiten mit Zug zum Tor zu ziehen. Zwei Minuten später wurde es vor dem Gehäuse von Thomas Höneckl kurz hitzig, als Greg Moro und Zane Franklin eine kleine Reiberei begonnen, beide kamen jedoch ohne Strafe davon. Die Capitals schienen dadurch wieder etwas aufgeweckt worden zu sein, als Seamus Donohue das Spielgerät in Richtung Thomas Höneckl feuerte. Soweit kam er jedoch nicht, denn Andreas Kristler stellte sich in den Weg. Ohne Schläger in der Hand wehrte er die Scheibe mit seinen Beinen ab und verhinderte so eine gute Torchance. In der achten Spielminute erwischte es die Wiener erneut mit einer Auszeit in der Kühlbox.
Jason Willims bekam zwei Minuten eine Auszeit wegen Haltens. Dieses Powerplay wurde von den Stahlstädtern schon besser genutzt und Logan Roe versuchte sich gemeinsam mit Niklas Würschl und Henrik Neubauer an Tyler Parks, jedoch wieder ohne Erfolgserlebnis. Das körperbetonte Spiel verlagerte sich daraufhin in das Angriffsdrittel der Wiener, wo Mario Fischer seinen Teamkollegen Jeremy Gregoire bediente, dieser die Hartgummischeibe aber am Tor vorbeisegeln ließ. Fünf Minuten vor dem ersten Gang in die Pause fuhr die zweite Linie einen Konter und durchbrach damit endlich den Torbann der Steinbach Black Wings. Graham Knott, der links vor dem Tor von Tyler Parks stand, spielte zu Nico Feldner und dieser wiederum zu Henrik Neubauer in die Mitte. Der Austro-Schwede beendete im Nachchschuss die fast 135 torlosen Minuten und schenkte schließlich das erste Mal in dieser neuen Saison zum 1:0 ein. Die Revanche der Wiener ließ aber nicht lange auf sich warten und die Gäste erzielten 69 Sekunden vor der Sirene durch Dominique Heinrich den Ausgleichstreffer zum 1:1. Mit diesem Spielstand gingen beide Teams zurück in die Kabine.