Am Donnerstag (13.12.12, 20:30 Uhr, Albert-Schultz-Eishalle) spielt der Deutsche Meister im Viertelfinale des Red Bulls Salute gegen die UPC Vienna Capitals, den Tabellenführer aus Österreich. Im ersten Jahr der European Trophy (2010) konnten sich die Berliner den Titel sichern, im Folgejahr schied das Team als Achtplatzierter (von 24 Mannschaften) in der Vorrunde aus.
Im Kampf um die Trophy muss der Meister aus Berlin definitiv auf Claude Giroux (Stauchung der Halswirbelsäule) und Matt Foy (Haarriss-Fraktur in zwei Rippen) verzichten. Ob Danny Brière (Oberkörper-Verletzung) in Wien mitwirken kann, entscheidet sich frühestens am Mittwoch.
„Wir müssen uns auf die Defensive konzentrieren, aber unser Spiel spielen“, sagt Cheftrainer Don Jackson auf die Partie in Wien vorausschauend. Teamcaptain André Rankel freut sich auf das Match: „Die European Trophy Spiele waren bisher alle auf sehr hohem Niveau und haben viel Spaß gemacht. Ich finde es gut, dass wir jetzt auch während der DEL-Saison diese europäischen Vergleiche spielen.“
Die European Trophy wird in diesem Jahr bereits zum dritten Mal ausgespielt. Sie gilt als inoffizieller Europa-Pokal, der zwischen den europäischen Elite-Mannschaften ausgetragen wird. Mittlerweile nehmen 32 Teams aus sieben Nationen daran teil. „Es war schon vergangenes Jahr sehr beeindruckend, das Finalturnier zu spielen. Es ist immer wieder spannend, andere Länder, andere Teams und andere Ligen in Europa zu sehen bzw. gegen einige der besten europäischen Teams zu spielen. Das ist sehr wichtig für uns“, sagt Chris Abbott (Stürmer bei Luleå Hockey/Schweden).
Allein aus der DEL spielten in diesem Jahr vier Mannschaften mit: die Adler Mannheim, der ERC Ingolstadt, die Hamburg Freezers und die Eisbären Berlin. Davon schaffte es nur der Deutsche Meister in die finale Runde.
Das Format der European Trophy sieht vor, dass die 32 Mannschaften in vier Divisionen mit jeweils acht Teams eingeteilt werden. Die beiden Erstplatzierten einer Division kommen weiter in das Finalturnier. Ausnahme hierbei bildeten die beiden Gastgebermannschaften, die UPC Vienna Capitals (Platz drei in der Vorrunde) und der HC Slovan Bratislava (Platz sechs in der Vorrunde). Diese beiden Teams waren schon im Voraus fest in der Finalrunde gesetzt. Erstmals in diesem Jahr ist der EC Red Bull Salzburg nicht Gastgeber des Red Bulls Salute. Als Sechstplatzierter in der Vorrundengruppe konnte sich die Mannschaft des ehemaligen Eisbären-Cheftrainers Pierre Pagé auch nicht für Finalrunde des Turniers qualifizieren. Damit ist der diesjährige Titelverteidiger bereits ausgeschieden.
Dominiert wird das verbleibende Teilnehmerfeld der Finalrunde von vier Mannschaften aus Schweden (Luleå Hockey, Brynäs IF, HV71 und Färjestad BK), die in der schwedischen Eliteserien Tabellenplatz zwei bis fünf belegen. Die anderen vier Teams sind der zwölfmalige finnische Meister Tappara, die UPC Vienna Capitals, der HC Slovan Bratislava und die Eisbären Berlin. Ein Favorit lässt sich aus dem Teilnehmerfeld noch nicht ausmachen. Es wird einen harten Kampf um den Titel geben.
Wirft man einen Blick auf die Statistiken der European Trophy, sieht es für die Eisbären Berlin bisher gut aus: Marc Katic ist der Verteidiger, der in der Vorrunde am häufigsten gepunktet hat, gefolgt von Jimmy Sharrow auf Rang zwei. Auch T.J. Mulock gab bis jetzt eine gute Figur ab. Er hat die meisten Vorlagen gegeben und nur Josh Holden vom EV Zug konnte öfter punkten als er.
Das mediale Interesse an der European Trophy ist groß. Die ersten sieben Spiele werden in fünf Ländern live übertragen. In Deutschland und Österreich sind drei Partien live auf ServusTV zu sehen: das Viertelfinalspiel der Eisbären, das Halbfinal-Spiel in Wien und das Finale. Ein Grund für das große Medieninteresse ist sicher auch die Teilnahme von NHL-Spielern, die aufgrund des Lockouts in Europa spielen. Unter anderem sind in Wien und Bratislava dann NHL-Stars wie Andrej Sekera (Buffalo Sabres), Lubomir Visnovsky (New York Islanders), Justin Braun (San Jose Sharks) und Jannik Hansen (Vancouver Canucks) zu sehen.
Die Halbfinals finden am 15.12.12 in Wien (17 Uhr, Albert-Schultz-Eishalle) und in Bratislava (20:30 Uhr, Slovnaft Arena) statt. Das Finale wird am 16.12.12 um 20:30 Uhr ebenfalls in Bratislava, in der 10.000 Zuschauer fassenden Slovnaft Arena, ausgetragen.
Der Kader der Eisbären am Donnerstag
Tor: Rob Zepp, Sebastian Elwing
Verteidigung: Henry Haase, Thomas Supis, Jimmy Sharrow, Frank Hördler, Jens Baxmann, Julian
Talbot, Mark Katic, Constantin Braun
Angriff: Jamie Arniel, Laurin Braun, TJ Mulock, Vincent Schlenker, Dominik Bielke, Barry Tallackson,
André Rankel, Florian Busch, Darin Olver, Mads Christensen, Tyson Mulock, Daniel Brière
(
DEL Tippspiel mit tollen Gewinnen)
eishockey.net / PM Eisbären Berlin