Unsere Wölfe sind perfekt aus der Länderspielpause gekommen. Beim Spitzenspiel in Deggendorf gelingt mit einem 5:2 Sieg der 11 Erfolg im 12. Spiel. Die deutliche 5:1 Führung bis zur 40. Minute spiegelt die Selber Dominanz klar wieder und hätte aufgrund des Chancenübergewichts auch höher ausfallen können. Angesichts vieler Strafzeiten (darunter auch insgesamt 3 Spieldauerdisziplinarstrafen und eine Matchstrafe) droht eine bis dahin faire Partie fast aus den Fugen zu geraten. Mehr als überzogen bzw. fragwürdig die beiden Spielausschlüsse gegen Gare und Hendrikson. Zu allem Überfluss: Dorr muss in der 36. Minute nach einer üblen Attacke von Martell verletzungsbedingt frühzeitig vom Eis. Überragender Akteur und Matchwinner ist der vierfache Torschütze Piwowarczyk, der das Duell mit Ligen-Toptorjäger Gibbons klar für sich entscheidet.
Wölfe-Führungstreffer per Überzahl
Ohne den gesperrten Stefaniszin, die verletzten Meier und Schiener, dafür erstmals mit dem Crimmitschauer Förderlizenzspieler Valerij Guts, geht es für die Wölfe in das Spitzenspiel in Niederbayern. Beide Teams liefern sich von Beginn an ein hochklassiges Duell. Der erste Abschnitt verläuft abwechslungsreich, erst hat unser Team ein optisches Übergewicht, dann taucht der Gastgeber immer wieder mit schnellen Kontern vor Goalie Kümpel auf. Schadewaldt prüft ein ums andere Male DSC-Goalie Agricola mit Schlagschüssen von der blauen Linie, den Führungstreffer aber erzielt Piwowarczyk in Überzahl. Kurz vor Drittelende dann Aufregung auf Seite der Hausherren. Nach hartem Check an Kanadier Leinweber nehmen die Nickligkeiten zu, die Pausensirene kommt zur rechten Zeit.
Deggendorf mit Druck aus der Kabine – Wölfe eiskalt
Dass die Gastgeber nicht umsonst Tabellenzweiter sind, zeigen sie in den ersten Minuten des Mittelabschnitts. Das beunruhigt unsere Mannschaft aber wenig bis gar nicht. Gare bedient Kolb mustergültig, der braucht den Puck nur noch über die Linie drücken und erhöht auf 0:2. Doch damit nicht genug. Piwowarczyk nimmt Maß und zirkelt den Puck durch die Beine von Torsteher Agricola zum 0:3. Jubel auf Selber Seite, Auszeit der Gastgeber. Und die war nicht umsonst, denn Beck gelingt kurz darauf der wichtige Anschlußtreffer. Der Jubel verstummt aber nur 24 Sekunden später: erneut ist es Piwowarczyk, der Agricola durch die Schoner „alt aussehen“ lässt. Agricola hat dann endgültig genug und „malträtiert“ Moosberger mit seinem Schläger. Die Belohnung: 5 plus Spieldauerdisziplinarstrafe. Es folgt ein trauriger Auftritt des Ex- Selbers Martell. Mit einem üblen Check gegen Dorr, der minutenlang am Boden liegen bleibt, verabschiedet er sich mit einer Matchstrafe in die Dusche. Unbeeindruckt von der aufkommenden Härte der Gastgeber erhöht Piwowarczyk zum 1:5 und macht damit seinen Hattrick perfekt.
Wölfe-Abwehrschlacht gelingt erfolgreich
Unser Wölfe-Coach Henry Thom muss zwangsbedingt umstellen, Gare und Dorr stehen nicht mehr zur Verfügung. Zum Glück kehrt etwas Ruhe ins Spiel ein, ehe Beck den Anschlußtreffer erzielt. Als Ortolf Wölfe- Goalie Kümpel zusammenfährt, fängt sich Hendrikson in einer anschließenden Aktion gegen „Übeltäter“ Ortolf eine Spieldauer ein. Deggendorf bläst zur Schlussoffensive und hat, begünstigt durch viele Überzahlsituationen auch gute Aktionen zu verzeichnen. Goalie Kümpel muss nun mehr als einmal seine Qualitäten unter Beweis stellen, um den verdienten Auswärtsdreier zu sichern.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Deggendorfer SC: Agricola (ab 32. Min. Resch) – Wolfgramm, Platonow, Martell, Wiederer, Stern, Stettmer, Monteith – Gibbons, Leinweber, Ortolf, Janzen S., Beck, Janzen A., Radlsbeck, Schießl, Litesov, Deuschl Selber Wölfe: Kümpel (Suvelo) – Ondruschka, Hendrikson, Kolb, Schadewaldt, Böhringer, Schneider – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Hördler, Neumann, Guts
Tore: 13. Min. 0:1 Piwowarczyk (Schadewaldt, Mudryk; 5/4); 25. Min. 0:2 Kolb (Gare, Schneider); 29. Min. 0:3 Piwowarczyk (Mudryk, Geisberger); 30. Min. 1:3 Beck (Radlsbeck); 31. Min. 1:4 Piwowarczyk (Ondruschka, Geisberger); 40. Min. 1:5 Piwowarczyk (Mudryk, Schadewaldt); 42. Min. 2:5 Janzen A. (Monteith, 5/4); Strafzeiten: Deggendorf 10 + 5 + Spieldauer für Agricola + Matchstrafe für Martell; Selb 14 + 5 + Spieldauer für Gare + 5 + Spieldauer für Hendrikson;
Schiedsrichter: Fischer (Kalnik, Klima)
Zuschauer: 1.281
Am Sonntag steigt dann gleich das nächste Spitzenspiel in der Oberliga Süd. Unsere Wölfe empfangen als Spitzenreiter um 18.00 Uhr den neuen Tabellenzweiten EV Regensburg in der NETZSCH-Arena.
eishockey.net/ PM VER Selb
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