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Bill Stewart ist voller Tatendrang

Þ07 Dezember 2017, 13:47
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Bill Stewarts zweite Amtszeit bei den Adlern hat begonnen. Der Italo-Kanadier, der
von 2000 bis 2004 in Mannheim als Cheftrainer tätig war und 2001 den Titel in die
Quadratestadt holte, wurde am heutigen Dienstag offiziell vorgestellt, um 16.15 Uhr
bat er die Mannschaft zum ersten gemeinsamen Training auf das Eis.

Eines Tages, sagte der 60-Jährige in einem früheren Interview mit ServusTV, wolle er
zurückkehren und die Adler Mannheim coachen, ein einziges Mal noch. Diesen
Wunsch kann Stewart nun von seiner Liste streichen. Ab heute übernimmt der Trainer
das Kommando hinter der Adler-Bande. „Ich möchte Daniel Hopp, Matthias Binder
und Marcus Kuhl für diese einmalige Chance danken. Es ist eine Ehre, Teil der Adler-
Organisation zu sein. Wenn man zurückkommt, will man die Sachen auch
richtigmachen. Und hier bin ich nun, voller Tatendrang“, sagte Stewart bei seiner
Vorstellung.

An Stewarts Seite fungiert Jochen Hecht weiterhin als Co-Trainer. Die vakante
Position des Sportmanagers wird vorerst nicht neu besetzt. „Marcus Kuhl wird auf
Wunsch von Bill die Rolle des Teamleiters übernehmen, ihm den Rücken freihalten
und sich um die Belange der Mannschaft kümmern“, so Adler-Geschäftsführer
Matthias Binder.

Großer Schritt:

Wer am Ende der Saison die Nachfolge von Teal Fowler antritt, ist derzeit noch
ungewiss. „Wir werden uns diesem Thema mit höchster Priorität und der nötigen
Weitsicht widmen“, gab Hopp zu verstehen. Für den Clubchef gehe es nicht um die
schnellstmögliche Lösung, sondern um die bestmögliche: „Wir werden uns bei der
Suche keinen Druck machen. Es geht hier um die sportliche Strategie des Clubs. Da
spielen mehrere Faktoren eine Rolle, und deshalb werden wir uns auch die notwendige
Zeit nehmen.“

Dass die Adler nun ein neues Kapitel aufschlagen, ist nach den gestrigen Ereignissen
nicht von der Hand zu weisen. Hopp sprach in der Pressekonferenz von einem großen
Schritt: „Zum Wohl des Clubs habe ich keinen anderen Weg gesehen, als mit einer
radikalen Veränderung einen Neuanfang zu dokumentieren.“ Sowohl für Hopp als
auch für Binder steht die Ausrichtung des Clubs an oberster Stelle. „Wir brauchen in
Zukunft ein langfristiges Konzept, in dem wir unter anderem auch Platz schaffen für
junge Spieler, um von unserer hervorragenden Nachwuchsarbeit zu profitieren“, gab
Binder einen kleinen Einblick in die Zukunftsplanungen.

Neue Impulse durch Stewart:

Für neue, sportliche Impulse soll nun Stewart sorgen, der eine absolute
Gewinnermentalität mitbringt. „Ich freue mich, dass wir Bill für diese sicherlich nicht
einfache, aber doch sehr herausfordernde und reizvolle Aufgabe gewinnen konnten.
Ich bin überzeugt, dass er an den richtigen Schrauben drehen wird, um die Saison auf
einen erfolgreichen Weg zu führen“, so Hopp.

Dass dies keine leichte Aufgabe werden wird, darüber ist sich Stewart im Klaren.
Dennoch blickt der 60-jährige Trainer optimistisch nach vorne. „Ich habe mir in den
vergangenen drei Wochen einige Spiele der Adler angeschaut und dabei viele positive
Sachen gesehen. Klar ist aber auch, dass es einige Verbesserungsmöglichkeiten gibt.
An meinem Hunger nach Erfolgen hat sich nichts geändert. Wir werden uns nicht
zurücklehnen, sondern in allen drei Zonen des Eises Druck ausüben. Wenn man die
Scheibe länger hat als der Gegner, hat man auch bessere Chancen zu gewinnen“,
verrät Stewart seine Philosophie.

eishockey.net / PM Adler Mannheim

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