Ab Mitte des ersten Abschnitts fanden die Gladiators besser ins Spiel und kamen so zu einigen Torchancen. Glück hatte Fire dass Erdings Jiri Jelinek in der 10. Minute einen Alleingang auf Sandro Agricola nicht verwerten konnte. Nur kurze Zeit später landete ein abgefälschter Schuss auf der Querlatte des Fire-Tores. Ohne echte Torchance und mit einem schmeichelhaften 0:0 aus Deggendorfer Sicht ging´s in die erste Drittelpause.
In den ersten zehn Minuten des zweiten Drittels trauten die knapp 150 mitgereisten Deggendorfer Fans Ihren Augen kaum. Fire ließ Erding nach Belieben kombinieren und bekam dafür prompt die Quittung serviert. Die Erdinger Sebastian Lachner, Ales Jirik und Stefan Peipe brachten die Oberbayern nach nur acht Minuten im zweiten Abschnitt mit 3:0 in Führung. Deggendorf versuchte nun das Heft in die Hand zu nehmen und das Spiel noch zu drehen und wurde in der 31. Minute dafür auch belohnt. Nach langer Verletzungspause erzielte Bogdan Selea den 1:3 Anschlusstreffer. Beflügelt durch den Anschluss erhöhte Fire nun den Druck auf den TSV wurde aber durch die umstrittene Spieldauer-Strafe gegen Christian Retzer in der 35. Minute ausgebremst. In der folgenden 5-minütigen Unterzahl stand die Defensive jedoch kompakt und ließ keine nennenswerten Torgelegenheiten für Erding zu.
Auch im letzten Drittel blieb Erding einen Tick stärker als Deggendorf. Fire leistete sich aber auch in diesem Abschnitt teils haarsträubende Fehler, so das Erding früh im letzten Drittel den Sack bereits zu machen und fest verschnüren hätte können. In der 45. und 48. Minute kassierte Fire jeweils eine Bankstrafe wegen Spielen mit sechs Feldspielern. In eigener Unterzahl jagte Brett Wilson den Puck zum überraschenden 2:3 in die Maschen. Jetzt war plötzlich Deggendorf am Drücker, Erding wackelte, Fire wollte den Ausgleich. In der 50. Minute war Andrew Schembri auf und davon und lief alleine auf Erdings Torfrau Viona Harrer zu, Jiri Jelinek konnte Ihn nur noch unfair stoppen, Hauptschiedsrichter Fröschle entschied ohne zu zögern sofort auf Penalty. Die große Chance für Fire das Ruder doch nochmal rum zu reißen. Beide Teams gingen vom Eis und Andrew Schembri machte sich startklar. Zum Erstaunen aller nahm der Referee nach Protesten einiger Erdinger Spieler den Penalty zurück und Entschied auf eine zweiminütige Strafe wegen Beinstellens. Jetzt wurde das Spiel von beiden Seiten intensiver geführt. Während Simon Meier und Niko Wolfgramm im Verlauf des Drittels noch auf die Strafbank mussten, ahndete der Schiedsrichter klarste Regelverstöße auf der Gegenseite nicht. In Überzahl entschied Erding dann die Partie, Alexander Gantschnig traf in der 53. Spielminute zum 4:2 Endstand.
Deggendorf Fire lässt aufgrund einer sehr schwachen Partie drei wichtige Punkte im Kampf um das Playoff-Heimrecht liegen und muss nun am Freitag bei den Tölzer Löwen punkten um an den Konkurrenten Selb und Füssen dran zu bleiben.
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