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Das heutige Auswärtsspiel am zweiten Weihnachtsfeiertag bestritten die Heilbronner Falken beim EV Landshut. Das Team von Heiko Vogler konnte im Anschluss an eine Niederlagenserie zuletzt zwei der vergangenen fünf Partien für sich entscheiden – genau wie auch die Falken. Für die beiden direkten Konkurrenten ging es am heutigen Abend also um wichtige Punkte. Bei den Gästen waren Julian Lautenschlager und Malte Krenzlin wieder mit von der Partie. Im Tor startete erneut Florian Mnich, bei den Gastgebern der erst kürzlich nachverpflichtete Luka Gračnar.
Schon nach rund eineinhalb Minuten mussten die Falken zum ersten Mal in Unterzahl agieren und überstanden diese Situation durch eine gute Defensivleistung unbeschadet. Trotzdem gingen die Hausherren in der vierten Spielminute dann, etwas überraschend, in Führung: Bastian Eckl gelang mit seinem Treffer aus spitzem Winkel sein erstes Saisontor. In den folgenden Minuten plätscherte die Partie etwas vor sich hin, die besten Chancen in dieser Phase des Spiels verbuchten Alexander Dersch und Jeremy Williams auf Seiten der Falken. In der 16. Minute bekamen die Gäste erstmals die Chance, ihr gutes Powerplayspiel für den Ausgleichstreffer zu nutzen. Die Scheibe lief von Beginn an sehr gut und der Abschluss wurde mehrfach gesucht, doch Luka Gračnar konnte alle Versuche entschärfen. Besser lief es dann in der 20. Minute: Nach zwei schnellen Pässen und einer schönen Kombination erreichte der Puck Alex Tonge, der mit einem platzierten Schuss für den 1:1 Ausgleich sorgte.
Die Hausherren kamen druckvoll aus der Kabine, gleich nach der Pause scheiterten Tyson McLellan und Julian Kornelli nur knapp. Vor allem gegen die gute erste Reihe des EVL spielten die Falken körperbetont und versuchten, das Aufbauspiel früh zu stören und Zweikämpfe für sich zu entscheiden. Nach einem Foul an Noah Dunham bekamen die Falken in der 27. Minute einen Penalty zugesprochen, den Alex Tonge nicht erfolgreich verwandeln konnte. Auch das zweite Powerplay des Abends konnten die Käthchenstädter nicht zu ihren Gunsten nutzen. Durch ein aggressives Penaltykilling ließen die Gastgeber den Falken wenig Spielraum und konnten sich immer wieder befreien. Julian Kornellis Schuss aus zentraler Position in Unterzahl landete bei Florian Mnich. In den letzten Minuten des Drittels sahen die Zuschauer, wie sich die Heilbronner Falken in zwei kurzen Druckphasen eine Chance nach der anderen erarbeiteten. Zunächst fehlte dabei noch das Glück im Abschluss, doch in der 37. Minute fasste sich Jeremy Williams ein Herz und brachte sein Team nach einer schönen Einzelaktion erstmals in Führung – beim Stand von 1:2 ging es in die zweite Pause.
Ein starkes Überzahlspiel der Gastgeber gleich zu Beginn des letzten Spielabschnitts führte zum erneuten Ausgleich – die Aufstellung war sofort gefunden und direkt im Anschluss an einen Pfostentreffer erzielte Nick Pageau in Überzahl das 2:2 (44.). Nachdem Alex Tonge im direkten Gegenzug noch an Luka Gračnar gescheitert war, fanden die Falken die passende Antwort in der 46. Minute und Julian Lautenschlager markierte nach einem tollen Zuspiel durch August von Ungern-Sternberg den erneuten Führungstreffer für sein Team. Auch der EV Landshut drängte nun auf eine schnelle Antwort, doch eine erneute Strafzeit zugunsten der Falken schien diese Bemühungen zunächst zunichtezumachen. Diese Situation entwickelte sich allerdings in eine ganz andere Richtung: Nick Pageau bahnte sich nach einer Puckeroberung des EVL den Weg nach vorne und da bei den Falken die Zuordnung in der Verteidigung nicht stimmte, konnte Pageau beinahe ungehindert zum 3:3 einnetzen (53.). Eine entsprechend spannende Partie bot sich den Zuschauern in den letzten Minuten, mit besserem Ende für die Hausherren: Erneut war es ein schneller Spielaufbau, angeführt von Tyson McLellan, nach dessen Zuspiel Marco Pfleger rund eineinhalb Minuten vor Spielende zum 4:3 Endstand einnetzte.
