Zum dritten Spiel innerhalb von fünf Tagen trat der EHC am Dienstagabend in Regensburg an. Dabei kam es zum zweiten Aufeinandertreffen der Teams in dieser Saison, welches der EHC unglücklich mit 3:4 verlor.
1. Drittel: Der EHC agiert effizient
Mit einem 1:1 nach zwanzig Minuten ging es für beide Mannschaften in die Kabinen. Dabei war das Ergebnis aus Freiburger Sicht durchaus schmeichelhaft, hatten doch die Regensburger mehr und die klareren Torchancen auf Ihrer Seite. Der EHC verlegte sich darauf, in der Defensive sicher zu stehen und mit schnellen Gegenangriffen zum Erfolg zu kommen. Ein solcher offensiver Nadelstich gelang in der 7. Spielminute, als Niko Linsenmaier nach schneller Überbrückung des Mitteldrittels alleine auf Eisbären Goalie McCollum zubewegte und diesen mit einem trockenen Handgelenkschuss keine Chance ließ und zum 1-1 ausglich. Kurz zuvor nutzten die Hausherren einen Puckverlust des EHC nahe der Freiburger blauen Linie und kamen mit einem schnellen Angriff über drei Positionen zum Erfolg. Positiv aus Wölfe-Sicht: 3 Überzahlsituationen, davon gut eineinhalb Minunten in doppelter Unterzahl, überstanden sie mit Einsatzfreude und dank eines starken Goalies Luis Benzing.
2. Drittel: Beide Teams treffen
Der Beginn des zweiten Drittels gehörte eindeutig den Hausherren, die sich zahlreiche Torchancen erarbeiteten, aber zunächst nicht trafen. In der 23. Spielminute führte der Dauerdruck dann schließlich doch zum sehenswert herausgespielten Regensburger Führungstreffer. Jedoch war ausgerechnet dieser Gegentreffer eine Art Knotenlöser für die Wölfe, die in der Folge zwar nicht fehlerfrei agierten, sich aber durch größeren läuferischen Aufwand mehr Spielanteile und auch die eine oder andere Großchance regelrecht erkämpfen konnten. Aus dem Nichts gelang Viktor Buchner in der 34. Spielminute der Ausgleich. Ein harmloser Schuss quer durchs Regensburger Verteidigungsdrittel, der wohl eher als Pass gedacht war, wurde vom Verteidiger unglücklich und unhaltbar für McCollum ins Netz abgefäschlt.
3. Drittel: Regensburg setzt den Lucky Punch
Dem EHC war vom Start des letzten Drittels weg anzumerken, dass nun die Entscheidung suchen wird. So dominierten die Wölfe den Großteil des Schlussabschnitts. Parker Bowles markierte folgerichtig den Freiburger Führungstreffer nach einem Zaubersolo (52.). Allerdings folgte die Antwort der Hausherren kurz darauf: Andrew Schembri fälscht vor dem Tor gekonnt ab zum Ausgleich (54.). Und es kam noch schlimmer: In der 58. Spielminute trafen die Eisbären schließlich zum Sieg. Am Ende einer wilden Sequenz sorgte ein schnell vorgetragener Angriff dafür, dass sich Andrew Yogan frei for Luis Benzing wiederfand und selbigen mit einem harten, platzierten Schuss überwand. Die Wölfe versuchten nochmal alles, nahmen Benzing vom Eis, hatten noch ein, zwei gute Chancen, konnten den Ausgleich aber nicht mehr erzwingen. Somit bleibt unterm Strich eine bittere Niederlage.
Tore:
1:0 (06:19) Trivion (Yogan, Girduckis) – PP1
1:1 (06:51) Linsenmaier (De Los Rios, Billich)
2:1 (22:47) Trivino (Yogan, Girduckis)
2:2 (33:09) Buchner
2:3 (51:14) Bowles
3:3 (53:16) Schembri (Mayr, Flade)
4:3 (57:44) Yogan (Girduckis, Trivion)
Schüsse: Regensburg 32 (12/14/6), Freiburg 39 (12/14/13)
Strafen/Strafminuten: Regensburg 3-6, Freiburg 4-8
Überzahleffizienz: Regensburg 0-4, Freiburg 0-3
Schiedsrichter: Markus Schütz, Alexander Singer / Sören Kriebel, Jonas Reinold
Zuschauer: 2388
Aufstellung:
Benzing (Zabolotny)
Hahn, Master, Bowles / Ventelä, Neher
J. Roach, Linsenmaier, Billich / Wachter, De Los Rios
Buchner, Klos, O’Donnell / Gretz, A. Roach
Makuzki, Danner, Bechtold