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Es bleibt dabei: Der EV Landshut schafft es nicht, in den engen Partien das Glück zu erzwingen. Im Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau legten die Niederbayern zwar einen beherzten und leidenschaftlichen Auftritt hin, konnten sich aber nur mit einem Punkt belohnen. Nachdem in den 60 Minuten der regulären Spielzeit keine Tore gefallen waren, stellte Kelly Summers nach 164 Sekunden in der Verlängerung den 0:1-Endstand her.
„Wenn man drei Punkte holen will, muss man ein Tor machen. Zuletzt haben wir viele Tore geschossen und auch ein paar mehr kassiert. Heute war das ganz anders. Die Torhüter waren heute die beiden besten Spieler auf dem Eis. Wir haben auch gut Unterzahl gespielt. Aber das hilft am Ende nichts. Die Mannschaft sitzt jetzt sehr enttäuscht in der Kabine, denn wir wollten die Punkte heute unbedingt“, fasst EVL-Trainer Leif Carlsson einen kampfbetonten Eishockeyabend zusammen.
Bei den Landshutern gaben Dominik Bohac und Alexander Dersch ihr Comeback – und hatten in der Defensive gleich alle Hände voll zu tun. Es entwickelte sich nämlich ein abwechslungsreiches und temporeiches Spiel in dem die Gäste zunächst die gefährlichere Mannschaft stellten. Crimmitschau entwickelte viel Zug in Richtung des Tores von Jaroslav Hübl, doch der ließ in den ersten 20 Minuten nichts anbrennen – hatte aber bei einem Schuss ans Torgestänge auch eine gehörige Portion Glück. Landshut verteidigte zudem mit viel Einsatz und legte in den ersten 22 Minuten auch gleich dreimal das starke Gäste-Powerplay lahm. Doch auch der EVL hatte, zum Beispiel durch Marcus Power, die eine oder andere gute Einschusschance, musste aber erkennen, dass auch Crimmitschau mit Ilya Andryukhov über einen exzellenten Torhüter verfügt.
Im Mittelabschnitt war der EVL über weite Strecken durchaus die tonangebende Mannschaft, wurde immer zwingender und hatte in dieser Phase auch doppelt so viele Torschüsse zu verzeichnen wie der Gegner aus Westsachsen. Letztlich wurde die Partie aber weiterhin durch zwei extrem disziplinierte Abwehrreihen und die beiden sehr aufmerksamen Goalies dominiert. Crimmitschau versuchte immer wieder mit schnellem Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen und hatte in Neuzugang Samuel Vigneault einen seiner auffälligsten Akteure.
Die Szenerie änderte sich auch im Schlussabschnitt nicht wesentlich. Der EVL ließ – ohne die Defensive zu vernachlässigen – nichts unversucht, um die drei Punkte im eigenen Stadion zu behalten und gab speziell in der Schlussphase noch einmal Vollgas. Ilya Andryukhov war an diesem Abend letztlich nicht zu überwinden.
In der Verlängerung fehlte den EVL-Cracks dann erneut die Abgeklärtheit vor dem gegnerischen Tor und mal wieder das nötige Quäntchen Glück. Das war am Ende auf Seiten der Gäste. Als nämlich die Scheibe etwas glücklich zum freistehenden Kelly Summers kam, ließ dieser sich die Chance nicht nehmen und sicherte den Eispiraten den Zusatzpunkt.
Jetzt müssen die Landshuter gleich dreimal in Folge auswärts ran. Weiter geht’s am Samstag bereits um 14 Uhr (weeArena) bei den Töler Löwen. Am Montag (20 Uhr/Eissporthalle Bayreuth) wird die Begegnung bei den Bayreuth Tigers angepfiffen.
