Die Eispiraten Crimmitschau haben nach ihrer knappen Overtime-Niederlage gegen Ravensburg am Freitagabend auch das zweite Ligaspiel der Saison 2024/25 nicht für sich entscheiden können. Letztlich unterlagen die Westsachsen dem EC Bad Nauheim im Colonel-Knight-Stadion recht deutlich mit 2:7.
Weiterhin ohne Mirko Sacher (Unterkörperverletzung), Thomas Reichel (Oberkörperverletzung) und Dominic Walsh (Augenprobleme), dafür aber mit Förderlizenzspieler Justin Büsing und den wiedergenesenen Denis Shevyrin reisten die Eispiraten in die hessische Kurstadt. Dort erwischten diese aber keinen guten Start. In eigener Überzahl blieb Verteidiger Gregory Kreutzer mit dem Puck am Pfosten hängen, Luigi Calce hatte schließlich keine Mühe zum 0:1 einzuschieben (3.).
Die Crimmitschauer wurden nach dem frühen Rückschlag aber etwas besser – Tobias Lindberg traf zweimal nur den Pfosten, Ladislav Zikmund konnte ein Zuspiel von Rihards Marenis vor Jerry Kuhn nicht verwerten. Es folgte ein schneller Gegenangriff der Gastgeber, Jordan Hickmott vollendete diesen eiskalt ins lange Eck – 0:2 (18.).
So richtig sammelten sich die Schützlinge von Jussi Tuores während der Pause nicht. Im zweiten Durchgang waren es die Nauheimer, die durch die Bank weg das spielbestimmende Team waren, vor allem in schnellen Umschaltsituationen immer wieder gefährlich wurden und die Crimmitschauer für eine zu passive Spielweise auch bestraften. Rik Gaidel (25.) und Pascal Speck (28.) erhöhten somit schnell auf 0:4. Christian Schneider ersetzte postwendend den frustrierten Oleg Shilin, Tobias Lindberg konnte im nächsten Angriff zwischenzeitlich sogar auf 1:4 verkürzen – Jerry Kuhn blieb beim verdeckten Schuss des Schweden machtlos (28.).
Die Freude auf Seiten der knapp 100 mitgereisten Eispiraten-Fans hielt jedoch nicht lange an. Es lief noch immer die 28. Minute, in welcher Brent Aubin nach einem weiteren Breakaway allein auf Christian Schneider zulief und diesen bei seiner ersten Amtshandlung keine Abwehrchance ließ – 1:5. Kevin Orendorz erhöhte nach 33 Minuten gar auf 1:6.
Der Drops war somit bereits zur Hälfte des Spiels gelutscht, auch wenn sich die Westsachsen fortan etwas stabilisierten. Nach einem strammen Schuss von Alex Vladelchtchikov nutzte Justin Büsing schließlich den Rebound und schoss nach 48 Minuten zum 2:6 ein. Ein wirklicher Hoffnungsschimmer keimte nach dem Treffer des Bremerhavener Förderlizenzspielers aber nicht mehr auf. Den Schlusspunkt setzten nämlich noch einmal die Roten Teufel: 21 Sekunden vor dem Ende überwand Tim Coffman Christian Schneider zum 2:7 und sorgte somit gleichzeitig auch für den Endstand im Colonel-Knight-Stadion.