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Am heutigen Abend trafen die Heilbronner Falken auswärts auf den EV Füssen. Bereits im Vorfeld gab es positive Nachrichten aus dem Lazarett: Luis Ludin kehrte nach seiner Verletzung in den Kader zurück. Damit war das Team von Frank Petrozza nahezu komplett, lediglich Brett Ouderkirk fehlte weiterhin verletzungsbedingt. Im Tor erhielt Luca Ganz das Vertrauen.
Die Falken starteten mit viel Schwung in die Partie und setzten Füssen von Beginn an unter Druck. Frederik Cabana hatte gleich in der Anfangsphase eine gute Gelegenheit aus dem Slot, doch Torhüter Benedikt Hötzinger parierte sicher. Vor allem die Reihe um Nolan Ritchie und Calder Anderson sorgte mit hohem Tempo für Gefahr, dennoch war es Füssen, die mit ihrer ersten Chance entgegen des Spielverlaufs in Führung gingen.
Eine Strafe gegen Anderson brachte die Falken in Unterzahl und obwohl die Unterländer den Puck eigentlich schon unter Kontrolle hatten, führte ein unglücklicher Scheibenverlust zum 2:0. Nikita Naumann stand frei im Slot und verwandelte souverän. Die Falken zeigten sich jedoch unbeeindruckt und bemühten sich, das Spiel zurück unter Kontrolle zu bekommen. Ein Überzahlspiel brachte einen gefährlichen Schuss von Anderson, doch der erhoffte Anschlusstreffer blieb aus.
Füssens aggressiver Forecheck zwang die Falken immer wieder zu Fehlern im Aufbau, doch Nolan Ritchie brachte die Gäste zurück ins Spiel. Mit großem Einsatz setzte er sich an der Bande durch, zog aus spitzem Winkel ab und traf sehenswert ins kurze Eck zum 2:1. Nur wenig später hatte Ritchie sogar die Chance zum Ausgleich, scheiterte jedoch knapp.
Kurz vor Drittelende dann die große Gelegenheit für Robin Just, der allein auf Hötzinger zufuhr und von einem Verteidiger regelwidrig gestoppt wurde. Der anschließende Penaltyschuss brachte jedoch keinen Erfolg, da Just den Puck knapp über das Tor setzte.
Die Falken kamen auch im zweiten Drittel wieder stark aus der Kabine. Direkt zu Beginn sorgten Ritchie und Weyrauch bei einem 2-auf-1-Konter für Gefahr, doch der Abschluss blieb ohne Erfolg. Auch Zawatsky prüfte Füssens Torhüter Hötzinger kurz darauf. Eine besonders starke Szene war die Kombination von Anderson über Weyrauch zu Ritchie, die Hötzinger entschärfte. Dabei wurde Anderson jedoch gefoult, was den Falken eine Überzahl brachte.
Die Überzahl der Falken begann jedoch mit einer Großchance für Füssen, doch Luca Ganz war zur Stelle und hielt seine Mannschaft im Spiel. Dann der Ausgleich: Nach einem gewonnenen Bully kam der Puck zu Thomas Supis, der mit einem Schlagschuss aus der Distanz das 2:2 erzielte. Die Falken hatten jetzt mehr Kontrolle, doch Füssen blieb durch gefährliche Konter stets gefährlich.
Bei einem 2-auf-1-Konter von Just und Jentsch scheiterte Letzterer nur knapp – sein Schuss landete an der Latte. Kurz darauf wurde Füssen nach einem hohen Stock gegen Anderson erneut bestraft und die Falken spielten für eine Minute in doppelter Überzahl. Diesmal nutzten sie ihre Chance: Supis bediente Jentsch, der Cabana im Slot fand. Der Kapitän fälschte den Puck unhaltbar ins Tor ab – 2:3 für Heilbronn!
Die Falken blieben dran. Anderson wurde an der blauen Linie freigespielt und verwandelte eiskalt zum 2:4. Füssen versuchte noch einmal, mit einem Bauerntrick von Julian Straub für Gefahr zu sorgen, doch ohne Erfolg. Kurz vor der Pause hatte Georg Thal die Chance, als er allein auf Ganz zulief, doch erneut zeigte der Falken-Goalie seine Klasse.
Mit einer 4:2-Führung und jeder Menge Selbstbewusstsein ging es für die Falken in die zweite Pause.
Es sollte ein Schlussdrittel zum Vergessen werden für die Falken: Füssen legte direkt nach dem Bully einen Traumstart hin. Bence Farkas schob nach starker Vorlage ins leere Tor ein. Kurz darauf war es Tobias Baader, der völlig frei im Slot stand und den Puck zum 4:4 für Füssen einschob. Die Falken bemühten sich, ins Spiel zurückzufinden, und hatten durch eine Strafe gegen Füssen Überzahl. Doch trotz einer doppelten Überzahl nach einem Check gegen Robin Just blieben die Heilbronner glücklos. Niklas Jentschs Schuss landete nur am Pfosten. Als Füssen wieder komplett war, nutzten sie einen schnellen Angriff eiskalt aus: Erneut war es Bence Farkas, der frei vor Luca Ganz auftauchte und zum 5:4 für Füssen traf. Trotz einer Auszeit von Frank Petrozza und einer Schlussoffensive mit einem sechsten Feldspieler scheiterten die Falken immer wieder an Hötzinger. In den Schlusssekunden traf Füssen schließlich noch ins leere Tor zum 6:4-Endstand.
Am Sonntag um 18:30 Uhr haben die Falken die Chance, Wiedergutmachung zu leisten. Dann empfangen sie die Memmingen Indians im heimischen Stadion.
