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Η-Ι
(1:1) - (1:1) - (1:3)
13.12.2024, 20:00 Uhr

Bitteres Ende eines guten Heimspiels

Towerstars unterliegen den Eislöwen

Þ14 Dezember 2024, 12:19
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ravensburg
ravensburg

Die Ravensburg Towerstars mussten sich am Freitagabend den Dresdner Eislöwen mit 3:5 geschlagen geben. Nachdem die Cracks von Coach Bo Subr in einem spannenden und hochklassigen Spiel dreimal die gegnerische Führung egalisieren konnten, setzte es zwei Minuten vor Ende den letztlichen Nackenschlag.

Die Towerstars mussten neben dem Langzeitverletzten Lukas Mühlbauer wie befürchtet auf den verletzten Nick Latta verzichten, hatten gegen den Tabellenzweiten jedoch eine druckvolle Startphase. Janick Schwendener im Tor der Gäste wurde da gleich einmal warm geschossen. Auch Dresden kam nach rund sieben Minuten immer öfter zu gefährlichen Angriffen, der Führungstreffer in der 13. Minute kam zu diesem Zeitpunkt dennoch überraschend. Simon Karlsson nutzte den Raum ab der Mittellinie, zog kurz nach der blauen Linie ab, und das Spielgerät schlug im rechten Eck ein.

Die Gastgeber hatten ein paar Minuten an diesem Rückschlag zu knabbern, umso umjubelter war dann der 1:1-Ausgleich dreieinhalb Minuten vor der Pause. Nach einem regelrechten Chancenfeuerwerk stand Robbie Czarnik für den Nachschuss goldrichtig und drückte ein. Im zweiten Spielabschnitt änderte sich das Spiel kaum. Beide Teams ließen die Angriffe mit attraktiven Kombinationen in die gegnerische Zone rollen. Bei der Chancenqualität hatten die Towerstars zwar die Nase vorn, zunächst effektiver präsentierten sich jedoch die Elbstädter. Als Lukas Jung wegen eines hohen Stocks auf der Strafbank saß, überraschte Dresdens Topstürmer Andrew Yogan den Ravensburger Keeper mit einem Schuss aus spitzem Winkel, und die Gäste lagen erneut vorn.

Vieles deutete darauf hin, dass es mit dem 1:2 auch in die zweite Pause gehen würde. Doch dann startete Matt Santos in der 40. Minute nochmals einen Konter. Zunächst hatte er selbst die Chance, hinter dem Tor spielte er dann clever auf den frei stehenden Robbie Czarnik und der ließ Schwendener beim 2:2-Ausgleich keine Chance. Auch im Schlussdrittel sahen die 2602 Zuschauer in der CHG Arena ein abwechslungsreiches Spiel mit einer Vielzahl an spannenden Torszenen, etwas leiser wurde die Stimmung auf den Rängen jedoch in der 51. Minute. Wieder war es ein Schuss aus der Halbdistanz, der den Gästen die erneute Führung bescherte. Der Handgelenkschuss von David Suvanto zischte über die Fanghand von Ilya Sharipov, und Dresden lag erneut in Front.

Die Towerstars hatten sechs Minuten später allerdings die passende Antwort parat. Gegen die Sachsen setzte es eine weitere Strafzeit, Towerstars-Coach Bo Subr nahm eine Auszeit und ging mit der Herausnahme des Torhüters volles Risiko – und das wurde alsbald belohnt. Eine von Simon Sezemsky abgefeuerte Direktabnahme konnte Gäste-Keeper Janick Schwendener nur noch nach vorne abprallen lassen, Adam Payerl staubte zum 3:3-Ausgleich ab. Es zeichnete sich also wie schon am vergangenen Sonntag eine Punkteteilung und Overtime ab, doch es kam anders. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit wurde Andrew Yogan völlig am langen Pfosten vergessen, im Gestocher rutschte der Puck dann knapp über die Linie. Zwar brachte in der unübersichtlichen Szene erst der Videobeweis Klarheit, doch der Treffer zum 3:4 zählte. Von diesem Nackenschlag erholten sich die Towerstars dann leider nicht mehr. Als bei der erneuten Herausnahme des Torhüters eine Minute vor der Schlusssirene der Puck verloren ging, machte Tariq Hammond mit dem 3:5 den Deckel drauf.

„Nach diesem Spielverlauf und den hochkarätigen Möglichkeiten sind wir mit diesem Ergebnis freilich enttäuscht. Da hilft es nur, das Spiel ganz schnell abzuhaken und nach vorne zu schauen“, betonte Towerstars-Coach Bo Subr. Am Sonntag sind die Towerstars zu Gast beim Tabellenschlusslicht Crimmitschau, das derzeit von Ausfällen geplagt ist und am Freitag in Bad Nauheim mit 1:4 unterlag. Dass derartig angeschlagene Gegner besonders gefährlich sind, hatten die Towerstars in dieser Saison schon zur Genüge erfahren müssen. Es wartet also eine ganz schwere Aufgabe, zumal es im halboffenen Eisstadion am Sahnpark ohnehin immer schwer zu spielen ist.

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