Drittel 1: PowerPlay-Erfolg
4. Minute: Haarala vor Jaeger, aber die geballte Defense wirft sich rein. Im Gegenzug probiert es Palka bei Glatzel, der die lange Ecke zumauert. In Minute 6 gelingt den Palka-Brüdern mit effizientem Zuspiel das Überwinden von Patrick Glatzel - 1:0. Die Gastgeber halten den Druck hoch, die Erfurter ohne nennenswerte Chancen bir zum Powerbreak.
11. Minute: Mit dem Ende der Powerbreak beginnt die erste Strafzeit dieser Partie: Aleksi Halme für Behinderung bedeutet 2min PowerPlay Erfurt! Und es dauert keine 10 Sekunden, bis es klingelt im Indianskasten - Harrison Reed gleicht aus mit dem 1:1.Die Gastgeber wirken danach fahriger, während die Drachen immer wieder den Aufbau stören und im Gegenzug selber das ein um andere Mal durchtanken. Kurz vorm Ende des ersten Drittels wurde es nochmal heiß vor Glatzels Kasten, aber seine Defender sind am Start und im Gegenzug gelingt es Harrison Reed Jaeger ins Visier zu nehmen, aber diesmal kann er halten. So geht es mit dem gerechten Gleichstand in die 1. Pause.
Drittel 2: Viel Kampf und unfreiwillige Pausen
Unsere Drachen bauen mit dem Anbully direkt Druck auf und bringen die Indians in Zugzwang. Das trägt Früchte: Das zweite Drittel ist noch keine 90 Sekunden alt, als Santeri Haarala unsere Nummer 52 vorm Tor findet - Andris Dzerins macht das Ding in einer für Jaeger undurchsichtigen Situation und das bedeutet die Führung - 1:2! Kurz darauf werden im Erfurter Drittel die ersten nonverbalen Nettigkeiten zwischen Julian Schams und Robin Palka ausgetauscht, aber alles noch so im Rahmen, dass die Offiziellen keine Strafen verhängen. 26. Minute: Strafe für Tom Banach wegen Bandenchecks & das 1.PowerPlay der Gastgeber. Die Topformation der Indians tritt an und so gelingt es schließlich Matias Varttinen nach 45 Sekunden die Überzahl zu nutzen und in der 27. Minute auszugleichen - 2:2. Bis zur Powerbreak halten beide Teams den Druck hoch. 29. Minute: Jonas Wolter bekommt die Scheibe von Christmann punktgenau serviert und schiebt den Puck an Glatzel vorbei zum 3:2. Die schwarzen Drachen erarbeiten sich einige Chancen bis es in der 31. Minute kurz eskaliert - Tom Banach bekommt die Strafe für Beinstellen und plötzlich gibt's ein Kampfgetümmel mit Apitz, Herrschaft und Banach, während auf Seiten Hannovers bei Palka, Weser und Varttinen die Fäuste fliegen lassen. Ergebnis: Tom Banach, Tim May und auf Seiten der Indians Aleksi Halme nehmen Platz. Das PowerPlay können die Gastgeber nicht verwerten und so geht es ab der 33. Minute 5 gegen 5 weiter. Trotz der Strafen wird das Spiel nicht zahmer, beide Teams bleiben körperlich. 37. Minute: Strafe für die Indians, PowerPlay Erfurt - 20 Sekunden später negiert sich die Großchance als René Kramer im Fallen Hannovers Weser mitreißt. Dann der Supergau: Jonas Gerstung muss auch Platz nehmen (2 Minuten für Beinstellen) - 5 auf 3 für die Indians… Dzerins, Jakob und Haarala stehen als Mauer vor und mit Patrick Glatzel. Kurz vor Ablauf der doppelten Überzahl ist es wieder Mattias Varttinen, dem es gelingt den Puck im Eck zu versenken. Damit geht es mit dem 4:2 in die Pause.
Drittel 3: PowerPlay macht wieder den Unterschied
Die Hannoveraner stürmen bissig aufs Eis wogegen Erfurt noch zu zahm wirkt. 43. Minute zieht Niklas Jakob seine ersten 2 Minuten des heutigen Spiels und bringt die Gastgeber in die Vorteilsposition. Wieder ist es Patrick Glatzel, der dafür sorgt, dass nichts Zählbares in seinen Maschen landet. Die Black Dragons sind gerade wieder vollzählig, als Eric Wunderlich die Nerven verliert und in einer ruppigen Situation Robin Palka gegen den Kopf checkt - 5 Minuten für unkorrekten Körperangriff. Das gibt Hannover alle Zeit, um in Ruhe ihr PowerPlay aufzubauen, während die Drachen vor der Mammutaufgabe einer konstanten Verteidigung stehen. Die Indians ziehen die Räume zunehmend enger und versuchen, die Drachendefense zu stören, aber das Bollwerk um Schlussmann Glatzel steht auch zu viert stabil und vereitelt jeden Versuch. 56. Minute: PowerPlay Erfurt durch 2min Strafe für Hannovers #14, Tim Krüger für Beinstellen. Headcoach Robert Hoffmann nutzt die Gelegenheit für das letzte Timeout und entscheidet sich Patrick Glatzel zu Gunsten eines 6. Feldspielers auf der Bank zu lassen! Dieser Mut wird belohnt: Joe Kiss trifft an alter Wirkungsstätte zum 4:3! Noch 3 Minuten bleiben den Drachen für den Ausgleich. Und dann das Unfassbare: Harrison Reed zieht aus der Drehung ab und gleicht 1:49 Minute vor Schluss aus - 4:4. 10 Sekunden später müssen Andris Dzerins und Dennis Palka gemeinsam auf der Bank Platz nehmen, da wurde zu scharf wortlos diskutiert. Beide Teams werfen alles nach vorn, aber es bleibt beim Spielstand von 4:4 und es geht in die Verlängerung!
Overtime:
3 auf 3, do or die. Beide Mannschaften schicken ihre Topformation und geben alles, die letzten Kräfte werden mobilisiert. Die Wechsel passieren blitzartig, die Goalies werden 3 Minuten lang nicht gefordert, die Feldspieler machen das untereinander aus. Dann tankt Ryker Killins durch und ballert die Scheibe über Glatzels Schoner. Das ist die Entscheidung - aber 1 Punkt erkämpft!