Die Steinbach Black Wings empfingen beim Oktoberfest-Special am Mittwochabend die Graz 99ers. Mit Thomas Höneckl im Tor, aber ansonsten ohne Änderungen im Line-Up, starteten die Stahlstädter gleich mit Vollgas in die Partie. Niklas Würschl versuchte es einige Sekunden nach Spielbeginn mit einem Schuss aus der Distanz, dieser wurde jedoch abgefälscht und ging so knapp rechts am Tor vorbei. Der erste Torjubel ließ aber nicht lange auf sich warten, denn bereits in der zweiten Minute verwandelte Andreas Kristler zum 1:0. Nach einem präzisen Pass in die Mitte von St.Amant konnte der Jung-Papa den Puck erfolgreich in das linke obere Eck befördern. Von den Grazern kam sehr wenig in den ersten Spielminuten. Anthony Salintri arbeitete sich zwar gut durch die Abwehr, blieb letzten Endes jedoch an Logan Roe hängen und konnte keinen Abschluss finden. Stattdessen waren es wieder die Hausherren, die die Linz AG Eisarena zum Beben brachten. Brodi Stuart ließ auf der linken Seite alle Gegenspieler hinter sich und traf gekonnt ins lange Eck zum 2:0.
Die Linzer überzeugten mit schnellem Passpiel und guten Kombinationen und gaben den Grazern keinen Zugriff auf das Spiel. 10 Minuten vor der Sirene zur ersten Drittelpause, wurde Thomas Höneckl das erste Mal an diesem Abend geprüft, konnte diesen Schussversuch aber ohne große Probleme abwehren. Wieder waren es die Gäste, die sich die nächste Chance erarbeiten konnten. Markus Hanl gab von der rechten Seite einen Schuss in Richtung Tor ab, dieser ging aber einige Meter am Kasten von Thomas Höneckl vorbei. Bevor die Graz 99ers Feuer fangen konnten, war es Logan Roe, der die Gäste daran erinnerte, wer hier die Zügel in der Hand hält. Sein Schuss aus der Distanz landete zwar in der Fanghand von Nicolas Wieser, unterbrach aber das kurze Aufbäumen der 99ers. Bis zur Pause waren es wieder die Linzer, die das Spiel dominierten. Nach einer zwei Minuten Strafe für Paul Rainer, hieß es Powerplay für die Stahlstädter. In Unterzahl verteidigten die Gäste konzentriert und warfen sich in alle Schüsse. Somit ging es mit einem verdienten 2:0 in die Pause.
Für das zweite Drittel nahmen sich die Graz99ers mehr vor. Vor allem in den ersten Minuten spielten die Gäste konzentriert und gaben in Form von Chris Dodero den ersten Torschuss in diesem Drittel ab. Nach der kurzen Schrecksekunde waren die Linzer mental wieder voll da. Julian Pusnik kämpfte sich gut durch die Abwehrreihe der Grazer, fand in der Mitte jedoch keinen Abnehmer für seinen Pass. Wenige Sekunden später versuchten es Martin Stajnoch und Gerd Kragl mit zwei Schüssen aus der Distanz, die jedoch beide ungefährlich blieben. Besser machte es, wer auch sonst, Graham Knott. Nach einem Pass von St. Amant vor Wieser’s Kasten verwandelte der Top-Scorer der Steinbach Black Wings den Puck sehenswert zum 3:0. Sichtlich beflügelt von Tor Nummer drei drängte die Mannschaft rund um Kapitän Brian Lebler weiterhin auf das Tor der Gäste. Nach einem Puckgewinn von Jakob Mitch machte sich der Österreicher sofort auf in Richtung Nicolas Wieser, konnte seinen Schuss aber nicht gut genug platzieren. Die Euphorie, die anfangs von den Grazern ausging, schien durch das 3:0 nun endgültig erloschen. Einer hatte aber definitiv noch genug Feuer. Raphael Wolf versuchte es in der 34. Minute mit einem Schuss aus der Distanz. Sein Torschuss wurde von dem vor dem Tor lauernden Graham Knott zum 4:0 verwandelt. In den darauf folgenden Minuten war es ein Offensivfeuerwerk, das die Stahlstädter abfeuerten. Knott setzte St.Amant gut in Szene, dieser scheiterte aber am Goalie der Grazer. Julian Pusnik gab den nächsten Warnschuss ab, dieser segelte jedoch knapp über das Tor hinweg.
Black Wings in Torlaune
Mit einer komfortablen 4:0 Führung im Rücken ging es ins letzte Drittel. Die Stahlstädter schraubten den Druck etwas zurück, blieben aber dennoch stets konzentriert und wachsam. Es waren die 99ers, die mit einem Anschlusstreffer unbedingt nochmal Spannung in die Partie bringen wollten. Den Chancen mangelte es jedoch an Qualität und Gefahr. Erst fünf Minuten nach Wiederbeginn gaben die Gäste den ersten Torschuss ab. Thomas Höneckl blieb aber weiterhin standhaft und hielt die Null hinten für die Linzer. Nach dem leichten Chancenplus für die Gäste wollten die Steinbach Black Wings den Deckel draufmachen und drückten wieder intensiver auf den gegnerischen Kasten. Es dauerte nicht lange bis die nächsten Jubelgesänge durch die Linz AG Eisarena schallten. Shawn St-Amant schoss das Spielgerät mit voller Wucht ins rechte Kreuzeck zum 5:0. Angetrieben von den 2964 Fans erzielten die Linzer schließlich dann auch noch das 6:0. Nach Puckgewinn durch Brian Lebler, kam Sean Collins rechts vor dem Tor zum Abschluss und netzte, rechts am Tormann vorbei, ein.
Die Grazer, bereits sichtlich geschlagen, wurden durch Anthony Salintri zwar nochmal gefährlich konnten aber keinen Ehrentreffer mehr erzielen. Grund dafür war unter anderem ein überragender Thomas Höneckl, der mit guten Reflexen und hervorragenden Paraden den Kasten sauber halten konnte.
Mit einer tollen Teamleistung und grandiosen Einzelaktionen sicherten sich die Steinbach Black Wings die nächsten Punkte für die Tabelle. Bereits am kommenden Freitag wartet die nächste Herausforderung auf die Stahlstädter. Die Mannschaft rund um Head Coach Philipp Lukas reist nach Villach zum Tabellenführer der win2day ICE Hockey League. Das nächste Heimspiel in der Linz AG Eisarena steigt dann am Sonntag, den 29. Oktober, gegen die Haie aus Innsbruck. Tickets dafür sind online unter tickets.blackwings.at erhältlich.