Nach der undankbaren Niederlage in Asiago geht es für die Steinbach Black Wings bereits am morgigen Freitag erneut in den Mannschaftsbus. Ein erstes Mal reisen die Stahlstädter in dieser Saison nach Kärnten und gastieren dort bei den Villacher Adlern. Der VSV verzeichnete einen denkbar unerwünschten Start in die Meisterschaft und blieb mit dem aktuell vorletzten Tabellenplatz bisher weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Drei Siegen stehen ganze sieben Niederlagen in den ersten zehn Spielen gegenüber.
Auch wenn sich die Blau-Weißen ergebnistechnisch weit mehr erhofft hatten, fällt bei genauerer Betrachtung die spielerische Leistung nicht weit von ihren jeweiligen Kontrahenten ab. Bei sämtlichen Versuchen, die die Adler ohne Erfolg beenden mussten, unterlagen sie mit zwei Toren oder weniger. Während John Hughes und Co. mit 30 Treffern durchaus für viel eigene Gefahr sorgen, ist es die eigene Zone, die den Adlern ungewohnt Sorgen bereitet. So musste Altmeister J.P. Lamoureux, der alle Spiele bisher absolvierte, im Schnitt fast 3.50 Gegentreffer hinnehmen. Der neue Head Coach Tray Toumie, der aus der Alps Hockey League von Ritten übersiedelte, feilt demnach intensiv an seinem Abwehrverbund. Diesen verstärkte der 56-Jährige im Sommer mit dem Import Patrick Holway und dem langjährigen KAC-Hoffnungsträger Thomas Valant. Im Angriff holten die Adler mit Guus Van Nes einen der Punktegaranten im vergangenen Jahr bei den Pioneers Vorarlberg. Besonders hervorsticht aber die Verpflichtung des 28-jährigen Nikita Scherback. Der Russe absolvierte 36 Spiele für die Montreal Canadiens bzw. die Los Angeles Kings und scorte zudem mehr als 120 Punkte in der American Hockey League. Im direkten Duell der beiden ewigen Playoff-Rivalen scheint die Bilanz aus der letztjährigen Saison ausgeglichen. Während Villach zu Beginn jeweils einmal auswärts und einmal daheim vorlegten, revanchierten sich die Steinbach Black Wings in der zweiten Hälfte des Grunddurchgangs mit zwei Siegen.
Lockerroom Update:
Erschöpft und enttäuscht kehrten die Steinbach Black Wings am Mittwoch in der Früh von ihrer langen Italien-Reise zurück. In Asiago präsentierten sich die Linzer trotz anfänglich kompakter Leistung zu undiszipliniert. Acht Strafminuten alleine im Mittelabschnitt kosteten den Oberösterreichern zu viel Kraft, um trotz nur knappen Rückstand, in den letzten 20 Minuten das Spiel zu drehen. Nach fünf Spielen, mit insgesamt 20 erzielten Toren, blieben Brian Lebler und seine Teamkollegen damit erstmals wieder erfolglos. Die Linien-Kombination, die Head Coach Philipp Lukas aus dem Schlussdrittel gegen Fehervar beibehielt, agierte zu selten wie gewünscht. In Villach werden die Offensiv-Kräfte daher wieder getauscht. Der erkrankte Ken Ograjensek konnte auch am Donnerstag nicht am Mannschaftstraining teilnehmen und ist für Freitag fraglich. Im Tor wird Thomas Höneckl die Steinbach Black Wings gegen seinen Ex-Klub die Stahlstädter anführen. Stimmungsvolle Unterstützung bekommen die Stahlstädter zudem von ihren Fanclubs.
Nach dem schweren Match in Villach am Freitag, geht es für die Steinbach Black Wings am Freitag, dem 1. November, daheim weiter. An Allerheiligen empfangen die Linzer die Graz99ers zum heißen Duell. Tickets dafür sind online unter tickets.blackwings.at und an der Abendkasse erhältlich.
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