Wie auch in den vergangenen Partien war es die erste Linie der Linzer, welche zu Beginn bereits vorzulegen versuchte. Nico Feldner begab sich in das Angriffsdrittel und gab einen Weitschuss zum Tor ab, wo Alex Caffi ihn bereits erwartete und den Führungstreffer noch verhindern konnte. Darauf folgte sofort der nächste Versuch von Luka Maver, dieser spielte zu Andreas Kristler, welcher den Pass zu ungenau annahm und die Scheibe verlor. In der vierten Minute erwischte es die Gäste mit dem ersten Unterzahlspiel, in welchem auf Marcel Witting verzichtet werden musste. Die Gastgeber wussten diese Gelegenheit zu nutzen und starteten ihre erste Angriffsaktion des Abends. Joshua Passolt fand zwischen den Linzer Verteidigern eine passende Lücke und feuerte ab. Der Abschlusswinkel war jedoch zu spitz und die Scheibe prallte an die Bande. Aus ihrem Powerplay konnten die Vorarlberger nicht speisen, doch die nächste Chance folgte im Handumdrehen, als Brady Gilmour mit vollem Speed auf Tirronen zusteuerte. Ian Scheid war jedoch an Ort und Stelle und deckte den Torrraum ab, sodass er den Puck aus dem Slot befördern konnte.
Die Halbzeit des ersten Abschnitts brach an und die Linzer kämpften sich in ihre Offensivzone zurück. Mit einem schönen Spielzug brachte Graham Knott die Gummischeibe zu Ken Ograjensek, welcher diese in das kurze Eck einnetzte und die Stahlstädter mit 1:0 in Führung brachte (9. Minute). Keine Minute später versuchte man aufseiten der Gäste direkt nachzulegen. Nach einem Pass von Nico Feldner, musste Collins das Gerät nur noch in den Torraum heben, doch die Schienbeinschoner von Alex Cafi machten ihm einen Strich durch die Rechnung. In der 15. Minute waren es erneut die Oberösterreicher, welche auf sich aufmerksam machten. Dieses Mal war es Andreas Kristler, welcher den Goalie der Pioneers hinter dem Kasten zu Boden rammte, als er stolperte und ihm in den Weg rutschte. Für ihn blieb die Auszeit in der Kühlbox aus, doch beim nächsten Wechsel erwischte es seinen Teamkollegen Luka Maver wegen Hakens. Drei Minuten vor dem ersten Kabinengang spielte sich Joshua Passolt samt der Scheibe frei und passte zu Oliver Cooper, welcher den Puck jedoch noch während dem Pass an die Linzer verlor. So gingen die Linzer mit der 1:0 Führung in die erste Pause des Matches.
Black Wings zu lässig im Abschluss
Angekommen im zweiten Spielabschnitt, tasteten sich beide Teams vorerst wieder heran. In der 22. Minute stand Julian Pusnik vor dem Tor von Alex Caffi in günstiger Position, kam zum Abschluss, fand jedoch in den Verteidigern der Pioneers und schlussendlich auch in deren Torwächter ihren Meister. Schnell wechselte das Spielgeschehen in das Drittel der Vorarlberger und Julian Metzler zog nach vorne. Dort gab er jedoch nur einen Warnschuss ab, denn Rasmus Tirronen war an seinem Posten und verhinderte den Ausgleichstreffer. Darauf folgten in der gegenüberliegenden Zone drei Versuche von Brian Lebler, die der Kapitän aber allesamt nicht nutzen konnte. In der 27. Spielminute wurde es kurz ruhig, durch einen unschönen Knall in die Bande. Greg Moro wurde mit einem Cross-Check seines Gegenspielers niedergestreckt und blieb verletzt am Eis liegen. Zwar konnte er dieses selbst wieder verlassen und probierte es einen Wechsel später wieder, musste das Match aber dann vorzeitig beenden.
Es folgten fünf Strafminuten für Julian Metzler und eine zweiminütige Auszeit für Raphael Wolf, welcher im darauffolgenden Fight seinen Teamkollegen verteidigte. Drei Minuten später, Linz war wieder komplett, gab es die nächste gefährliche Chance von Seiten der Gäste. Ken Ograjensek sah Brian Lebler frei vor dem Kasten der Vorarlberger stehen, doch die Defensive witterte diese Gelegenheit und deckte ihn sofort ab. In der 32. Minute musste der Linzer Kapitän selbst in die Kühlbox und die Pioneers gingen in ihr Powerplay. Es dauerte nicht lange und Luca Erne fuhr auf das Gehäuse von Tirronen zu. Der Angreifer kam jedoch nicht so weit und wurde beim Abschluss entscheidend gehindert. In der 37. Minute gab sich Sean Collins dem Versuch hin, stocherte beim Rebound noch ordentlich nach, fand jedoch keine Lücke in das Netz. Beide Mannschaften verabschiedeten sich so in die letzte Pause.
Linzer halten erstmals dich
Die Pioneers witterten ihre Chance, ob des schmeichelhaften Rückstandes und starteten mit Druck in das Schlussdrittel. In der 43. Minute fuhr Joseph Nari in Full-Speed auf das Linzer Tor zu, setzte zum Abschluss ins kurze Eck an, doch die Scheibe blieb im Handschuh des Goalies hängen.
Auch die Stahlstädter wollten sich auf ihrem bisherigen Tor nicht ausruhen und Logan Roe feuerte von der blauen Linie ab. Eine Minute danach spielte Lucas Sowder das Spielgerät in Richtung Rasmus Tirronen, bereitete seinen Schuss vor, entschied sich jedoch kurzerhand doch noch um und lenkte hinter dem Tor vorbei. Das Spiel bog in die letzten zehn Minuten ein und während die Gastgeber versuchten auszugleichen, lauerten die Steinbach Black Wings auf die Entscheidung. In der 53. Minute nahm Luka Maver, der direkt vor dem Vorarlberger Gehäuse positioniert war, den Pass seines Teamkollegen ab, doch er fand in Alex Caffi seinen Meister. Drei Minuten später folgte ein Laufduell von Brian Lebler. Gemeinsam mit einem Verteidiger der Pioneers fuhr er samt Puck nach vorne und schloss ab, scheiterte aber wieder am Goalie. Das Match blieb spannend bis zum Ende, wo die Pioneers mit einem Time Out und dem zusätzlichen Feldspieler den allerletzten Versuch starteten. Ein Warnschuss wurde von Joshua Passolt noch abgegeben, doch die Gäste hielten dicht. Shawn St-Amant erkämpfte sich die Scheibe und zog nach vorne auf das leere Tor zu. Jakob Lundegard versuchte, die Chance zu verhindern und hakte direkt vor der Line ein. Die Schiedsrichter entschieden auf technisches Tor & fixierten damit acht Sekunden vor dem Ende den ersten Shutoutsieg der Steinbach Black Wings in dieser Saison.
Am Freitag geht es für die Linzer weiter nach Laibach, bevor sie am Sonntag in der LINZ AG Eisarena auf den VSV treffen. Tickets für den Heimschlager sind online unter tickets.blackwings.at und an der Abendkasse erhältlich.