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Blitzstart ist der Schlüssel zum Sieg

Bären schlagen heimstarke Dinslakener mit 7:4

Þ28 Januar 2019, 23:16
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Vertauschte Rollen in Dinslaken: Wenn der EHC „Die Bären“ 2016 in der Schlangengrube gastierte, musste er in der Vergangheit zunächst einmal fast immer einem Rückstand hinterlaufen. In fünf der sechs zurückliegenden Auswärtsspiele der Neuwieder bei den Kobras kassierten die Deichstädter den ersten Gegentreffer, drehten drei Partien davon aber noch zu ihren Gunsten. Am Sonntagabend setzte der Tabellendritte den ersten Stich – und den zweiten, und den dritten. Dabei hatte man seitens der Blau-Weißen eine stürmische Heimmannschaft erwartet, die zunächst allerdings eher abwartend agierte. Dem schloss sich Neuwied an, um seine Torchancen dann konsequent zu nutzen. Die Anfangsphase hievte den Bären zwei Tage nach der guten Leistung bei der Niederlage gegen Tabellenführer Hamm auf den Weg zum 7:4-Auswärtssieg am Niederrhein. „Wir waren eigentlich drei Drittel lang die stärkere Mannschaft und haben zurecht gewonnen. Ich bin stolz auf das Team, wie es die momentanen Ausfälle wegsteckt“, freute sich Teammanager Carsten Billigmann, der erneut auf der Bank die Verantwortung trug und froh war, dass nicht noch weitere Verletzte hinzukamen, denn: „Da waren bei Dinslaken schon einige schmutzige Aktionen auf den Mann dabei – vor allem Kniechecks, die der Schiedsrichter leider nicht gesehen hat.“

Nach dem brillianten Auftakt der Gäste mit Toren durch Stephan Fröhlich (10., Penalty), Maximilian Wasser (12.) und Martin Brabec (13.) innerhalb von 121 Sekunden entwickelte sich eine umkämpfte, emotional geführte Partie mit viel Betrieb auf beiden Strafbänken und einer Heimmannschaft, die alles daran setzte, ihre Heimserie (letzte Niederlage am 18. November) am Leben zu halten. Schiedsrichter Fabian Caelers hatte insbesondere im ersten Abschnitt alle Hände voll zu tun.

Die Punkte gingen schließlich an die Bären, weil sie sich von Gegentoren nicht aus der Bahn werfen ließen und immer die passende Antwort fanden. Auf Stefan Dreyers 1:3 (16.) ließen Martin Brabec (22.) und Michael Jamieson (31.) das 1:5 folgen. Das 2:5 durch Benedikt Hüsken (37.) relativierte erneut Brabec (44.), und auch nach dem Doppelschlag von Dreyer sowie Philipp Heffler (beide 46.) schärften die Gäste wieder ihre Sinne. Billigmann nahm sofort die Auszeit und bremste Dinslakens Schwung ein. Wichtig für die Bären, die nur mit acht Stürmern aufliefen und durch zwei Disziplinarstrafen gegen Dennis Schlicht sowie Martin Brabec zwei Akteure für längere Zeit auf Eis gelegt bekamen, dass sie kurz später eine Bankstrafe unbeschadet überstanden. Es war ein wichtiger Schritt zum Auswärtssieg, den endgültigen machte Michael Jamieson mit dem Schuss ins leere Tor (58.).

Trotz des EHC-Auswärtssieges bleibt im Kampf um Tabellenplatz zwei alles beim Alten. Weil der Herforder EV das Spitzenspiel in Hamm mit 5:3 für sich entschied, beträgt der Neuwieder Rückstand auf den amtierenden Meister weiterhin fünf Punkte. Wäre die Hauptrunde jetzt zu Ende, käme es im Play-off-Viertelfinale erneut zum Aufeinandertreffen zwischen Neuwied und Dinslaken.

Dinslaken: Schaffrath (Frenzel) – Hüsken, Hofschen, Zaslavski, Dambacher, Linse – Heffler, Menzel, Dreyer, Taraschewski, Müller, Kelsch, Parker.

Neuwied: Köllejan – Hellmann, Schütz, Richter, D. Schlicht, Neumann – Fröhlich, Asbach, Appelhans, Jamieson, Müller, Brabec, Wasser, S. Schlicht.

Schiedsrichter: Fabian Caelers.

Zuschauer: 242.

Strafminuten: 12 + Disziplinarstrafe gegen Menzel : 24 Disziplinarstrafen gegen D. Schlicht und Brabec.

Tore: 0:1 Stephan Fröhlich 10′ (Penalty), 0:2 Maximilian Wasser (Jamieson, Brabec) 12′, 0:3 Martin Brabec (Hellmann, Wasser) 13′, 1:3 Stefan Dreyer (Heffler, Parker) 16′, 1:4 Martin Brabec (Appelhans, Müller) 22′, 1:5 Michael Jamieson (Fröhlich, Schütz) 31′, 2:5 Moritz Hofschen (Menzel, Müller) 37′, 2:6 Martin Brabec (Appelhans, D. Schlicht) 44′, 3:6 Benedikt Hüsken (Parker, Heffler) 46′, 4:6 Philipp Heffler (Dreyer, Parker) 46′, 4:7 Michael Jamieson (Schütz, Wasser) 58′.

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