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Die Blue Devils Weiden gastieren am Freitagabend bei den Lindau Islanders und erwarten am Sonntag die Stuttgart Rebels zum Heimspiel. Auf den ersten Blick zwei schlagbare Gegner, doch auf die leichte Schulter sind sowohl die Islanders als auch die Rebels nicht zu nehmen. Trainer Sebastian Buchwieser muss beim Auswärtsspiel in Lindau aufgrund einer Sperre den Kommandostab weiterreichen.
Auch Füssen und Memmingen konnten die Blue Devils am vergangenen Wochenende nicht schlagen und so fuhr die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser die Saisonsiege elf und zwölf ein. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Deggendorf beträgt sechs Punkte.
Nach der Partie der Blue Devils in Memmingen (4:2) am Sonntagabend kassierte Devils-Trainer Sebastian Buchwieser eine Spieldauerdisziplinarstrafe und wurde vom DEB für ein Spiel gesperrt. Diese Sperre betrifft das Spiel in Lindau am morgigen Freitag. Für ihn wird Co-Trainer Martin Mazanec das Kommando an der Bande übernehmen. Martin Mazanec wird dabei von Jürgen Rumrich unterstützt.
Personell können die Blue Devils am kommenden Wochenende wieder auf Nardo Nagtzaam zurückgreifen. Nagtzaam rückt für Marius Schmidt in den Kader. David Elsner steht nicht zur Verfügung. Zwischen den Pfosten startet Marco Wölfl am Freitag, Jaroslav Hübl im Wechselspiel folglich am Sonntag.
Interims-Co-Trainer Jürgen Rumrich schwört die Mannschaft auf ein konzentriertes Auftreten ein:
Wir dürfen beide Gegner nicht unterschätzen. Wir müssen beide Spiele konzentriert und diszipliniert angehen, vor allem in den ersten Minuten.
Auswärtsspiel bei formstarken Lindauern
Mit 5:2 entschieden die Blue Devils Anfang Oktober das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften für sich. Auf Weidener Seite glänzte Luca Gläser mit einem Tor und drei Vorlagen, während Walker Sommer beide Tore für die Islanders erzielte.
Die Islanders starteten mit einem Sieg gegen Passau in die Saison. Anschließend blieb die Mannschaft von John Sicinski im Oktober ohne Sieg nach regulärer Spielzeit, ehe am 29. Oktober im Heimspiel gegen Deggendorf ein 7:4-Sieg heraussprang. Nach einer Niederlage gegen Bayreuth holten die Islanders am vergangenen Wochenende zwei Siege gegen Stuttgart und Bad Tölz.
Topscorer der Lindauer ist Vincenz Mayer mit einem Tor und 12 Vorlagen. Bei den Teamstatistiken stehen im Powerplay elf Tore aus 57 Situationen zu Buche. Die sich daraus errechnete Erfolgsquote von 19,3 Prozent bedeutet ligaweit Platz sechs. In Unterzahl konnte Lindau bislang 40 von 49 Situationen unbeschadet überstehen. Die Quote von 81,6 Prozent bedeutet Platz 5 in der Oberliga Süd.
Die Rebels kommen in Schwung
Der Neuling aus Stuttgart musste zu Saisonbeginn erwartungsgemäß zahlreiche Niederlagen hinnehmen. Am 15. Oktober gelang den Rebels gegen Passau beim 5:4-Erfolg nach Verlängerung der erste Punktgewinn und Sieg. In den vergangenen drei Partien gelangen den Rebels zwei Siege (fünf Punkte): Gegen Füssen gelang ein 5:4-Sieg nach Verlängerung und gegen Passau fuhr die Mannschaft von Trainer Ravil Khaidarov den ersten „Dreier“ der Saison ein. Die Stuttgart Rebels sind somit endgültig angekommen in der Oberliga Süd. In der Tabelle haben die Rebels mit sieben Punkten inzwischen zu den Tölzer Löwen aufgeschlossen.
Im Scoring können sich die Rebels auf ihr Top-Trio Jannik Herm (12 Tore, acht Vorlagen), Matthew Pistilli (9/9) und Mathias Vostarek (1/10) verlassen. Die Rückkehr von Kontingent-Stürmer Petr Wiencek nach überstandener Verletzung hilft den Rebels ebenfalls. Im Tor hält Förderlizenz-Goalie Jonas Gähr (Frankfurt) die Rebels im Spiel.
In eigener Überzahl konnten die Stuttgart Rebels bislang sieben Tore erzielen (Quote: 17,5 Prozent). In Unterzahl liegen die Rebels mit 80,4 Prozent auf einem sehr guten sechsten Rang in der Oberliga Süd.
Ein Blick in die Liga
Die Blue Devils stehen weiterhin an der Tabellenspitze. Mit 12 Siegen aus 13 Partien haben die Devils eine fast perfekte Ausbeute zu verzeichnen. Es folgt der Deggendorfer SC mit 30 Punkten (elf Siege aus 13 Spielen). Anschließend ergibt sich zum Tabellendritten aus Memmingen (25) ein weiterer Abstand. Es folgen Bayreuth (24) und Heilbronn (23). Passau (8), Bad Tölz (7) und Stuttgart (7) haben derzeit weniger als zehn Punkte auf dem Konto und bilden das Schluss-Trio.
Bei den persönlichen Statistiken hat Bayreuths Davis Stach (9 Tore, 16 Vorlagen) die Führung von Robin Just (10/14) von den Heilbronner Falken übernommen. Drittbester Scorer ist Tyler Ward von den Blue Devils mit 9 Toren und 14 Vorlagen. Kurt Davis ist der erfolgreichste Punktesammler unter den Verteidigern (4/15).
Bei den „Bad Boys“ ist Markus „Beppi“ Eberhardt mit 40 Strafminuten weiterhin die Nummer eins.
In der Powerplay-Wertung haben die Blue Devils Weiden (32,7%) die Spitzenposition verteidigt. Rang zwei geht an die Bayreuth Tigers (26,3%) vor dem Deggendorfer SC (25,0%).
In Unterzahl sind die Höchstadt Alligators mit einer Quote von 93,9 Prozent ligaweit nachwievor die beste Mannschaft. Die Mittelfranken kassierten weiterhin erst zwei Gegentreffer in Unterzahl. Es folgen Heilbronn (88,2%) und Deggendorf (86,5%).
Die Young Blue Devils
Die U20 der Young Blue Devils siegte am vergangenen Wochenende zweimal gegen Landsberg. Eine Verbesserung im Tabellenplatz gelang dadurch (noch) nicht. Die U20-Mannschaft ist weiterhin Fünfter. Am kommenden Wochenende begrüßen die Young Blue Devils am Samstag (20 Uhr) und Sonntag (11 Uhr) den EV Ravensburg zum Doppelvergleich. Die Riverkings belegen derzeit Rang sechs.
Die U17 hat sich durch starke Vorleistungen für die Bayernliga-Endrunde qualifiziert. Zum Start der neun Mannschaften großen Endrunde geht es am Samstag ab 17 Uhr in Ravensburg um Punkte.
