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Μ-Ζ
(5:0) - (2:1) - (1:1)
17.02.2023, 20:00 Uhr

Blue Devils vor Meisterschaftsgewinn

Ein Punkt gegen Passau würde reichen

Þ17 Februar 2023, 12:52
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Blue Devils Weiden

112 Punkte auf dem Konto, 18 Punkte Vorsprung auf die Starbulls Rosenheim, noch sechs Spiele zu absolvieren – die Blue Devils Weiden stehen in der Oberliga Süd vor dem Gewinn der Meisterschaft. Noch ein Punkt fehlt der Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser aus den verbleibenden sechs Partien, um den zweiten Titelgewinn in Folge perfekt zu machen. Die Blue Devils laden am Freitag zum Heimspiel gegen die Passau Black Hawks zur „Student Night“ und reisen am Sonntag zum Tabellenzweiten aus Rosenheim. Erstmals einsatzbereit sind dabei die am letzten Tag der Transferperiode verpflichteten Markus Eberhardt und Lauris Bajaruns. Dominik Müller und Alessandro Schmidbauer sind nach überstandenen Verletzungen zurück im Kader.

Sieben Siege in Serie haben die Blue Devils Weiden zuletzt eingefahren. Auch gegen Deggendorf (2:1 n.V.) und Peiting (7:1) waren die Devils nicht zu stoppen. Durch die gleichzeitige überraschende Niederlage des ersten Verfolgers aus Rosenheim in Klostersee (0:1), kann die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser bereits am Freitag im Heimspiel gegen die Passau Black Hawks die Oberliga-Süd-Meisterschaft feiern. Es wäre die zweite Meisterschaft in Folge für die Blue Devils Weiden: In der vergangenen Saison erreichten die Blue Devils nach Abschluss der Hauptrunde 100 Punkte und setzten sich mit einem Punkt Vorsprung vor den Memmingen Indians durch.

Die Partie gegen die Passau Black Hawks findet im Rahmen der ersten „Student Night“ in der Hans-Schröpf-Arena statt: Schülerinnen und Schüler sowie Studierende zahlen an diesem Abend nur 4 Euro für einen Sitzplatz und nur 2 Euro für einen Stehplatz. Der Nachweis für die Ermäßigung ist mitzuführen.

Am Sonntag reisen die Blue Devils dann zum vierten Aufeinandertreffen mit den Starbulls Rosenheim. Bislang konnten die Blue Devils drei Siege einfahren – darunter auch der überragende 8:2-Heimsieg im bislang letzten Aufeinandertreffen beider Teams am 29. Januar.

Personell müssen die Blue Devils an diesem Wochenende auf Stürmer Fabian Voit sowie die angeschlagenen Moritz Schug und Marius Schmidt verzichten. Roman Kechter ist nach seiner Berufung in die deutsche U19-Nationalmannschaft zurück in Weiden. Die zuletzt fehlenden Dominik Müller und Alessandro Schmidbauer sind fit und stehen vor ihrem Comeback. Die Neuzugänge Markus Eberhardt und Lauris Bajaruns stehen erstmals im Kader der Blue Devils. Ob Bajaruns aufgrund der Beschränkung der Kontingentspieler zum Einsatz kommen wird, entscheidet das Trainer-Team kurzfristig.

Marco Wölfl hatte sich im Spiel gegen Peiting eine kleine Blessur zugezogen. Er stand in dieser Woche bereits wieder auf dem Eis und wird nach einem finalen Check beim Pre-Skate aller Voraussicht nach als Back-Up zur Verfügung stehen. Gegen Passau wird somit Jaroslav Hübl als Torhüter beginnen.

Die Gegner im Fokus – die Passau Black Hawks und die Starbulls Rosenheim

Die Passau Black Hawks lagen lange Zeit auf einem Pre-Playoff-Platz. Doch Ende Januar fand mit einer 1:11-Niederlage gegen die Blue Devils eine Negativserie ihren Anfang. In den folgenden sechs Partien gelang nur ein Sieg (gegen Peiting). Zu wenig, um im Kampf um die Pre-Playoffs den Verfolger Lindau in Schach zu halten. Trainer Petr Bares platzte vergangene Woche aufgrund der gezeigten Leistungen der Kragen. Eine Besserung trat in den Spielen gegen Bad Tölz und Rosenheim nicht ein – zweimal verließen die Passauer als Verlierer das Eis. Lindau liegt nach dem Sieg gegen die Höchstadt Alligators im Nachholspiel am Dienstag nun fünf Punkte vor den Black Hawks.

Blue-Devils-Trainer Sebastian Buchwieser erwartet von den Black Hawks vollen Einsatz, dem sich die Blue Devils erwehren müssen: „Passau will mit Sicherheit ihre Chance auf die Pre-Playoffs wahren.“

In den persönlichen Statistiken liegt der tschechische Stürmer Jakub Cizek mit 71 Punkten (36/35) vorne. Es folgt der aktuell verletzte Carter Popoff mit 61 Punkten (20/41). Als Ersatz für Popoff holten die Passauer Verantwortlichen zuletzt den tschechischen Stürmer David Routa in den Kader. Routa gelangen bislang drei Vorlagen. Punktbester Verteidiger ist der Kanadier Zach Dybowski mit 40 Scorerpunkten (8/32).

Trainer Petr Bares hat bislang zwei Torhüter eingesetzt: Raphael Fössinger kam dabei in 29 Spielen zum Einsatz und kann einen Gegentorschnitt je 60 Minuten von 4,03 vorweisen. Luca Mayer kam in 18 Partien zum Einsatz (4,56).

In den Team-Statistiken liegen die Black Hawks mit 32 Powerplay-Toren aus 161 Situationen (Quote 19,9 Prozent) ligaweit auf dem neunten Platz. In eigener Überzahl mussten die Passauer jedoch bereits sechs Gegentreffer hinnehmen. In Unterzahl klären die Niederbayern 73,2 Prozent dieser Situationen erfolgreich – 41 Gegentreffer in 153 Unterzahlsituationen stehen zu Buche. Neun Unterzahltreffer sind Ligaspitze.

Am Sonntag kommt es dann zum vierten Aufeinandertreffen mit den Starbulls Rosenheim. Die Blue Devils konnten die bisherigen drei Partien für sich entschieden. Besonders gut in Erinnerung ist den Fans der Devils mit Sicherheit der deutliche 8:2-Heimerfolg Ende Januar in der Hans-Schröpf-Arena. Die Starbulls haben in der Folge vier Siege eingefahren, mussten jedoch am vergangenen Sonntag eine überraschende Niederlage bei Schlusslicht Klostersee (0:1) hinnehmen. Personell haben die Starbulls zuletzt die vierte Kontingentstelle mit Brad McGowan besetzt. Der Kanadier, der bereits in der Oberliga Nord bei den Hannover Indians und den Hamburg Crocodiles sowie in der DEL2 für den EHC Freiburg aktiv war, kam aus Südtirol (Gröden) nach Rosenheim.

„Rosenheim ist natürlich die schwerste noch ausstehende Prüfung in den verbleibenden Spielen der Hauptrunde“, blickt Devils-Trainer Sebastian Buchwieser auf das Duell im ROFA-Stadion voraus.

In den persönlichen Statistiken liegt Stürmer Norman Hauner mit 47 Scorerpunkten (25 Tore, 22 Vorlagen) vor Verteidiger Maximilian Vollmayer mit 35 Scorerpunkten (10/25). Neuzugang Brad McGowan kommt nach vier absolvierten Partien auf fünf Scorerpunkte (3/2).

Trainer Jari Pasanen hat bislang drei Torhüter eingesetzt: Tomas Pöpperle stand in drei Partien zwischen den Posten und kann einen Gegentorschnitt je 60 Minuten von 0,67 vorweisen Christopher Kolarz kam in 17 Spielen zum Einsatz (1,61), Andreas Mechel kam in 22 Partien zum Einsatz (2,01).

In den Team-Statistiken liegen die Starbulls mit 29 Powerplay-Toren aus 121 Situationen (Quote 24,0 Prozent) ligaweit auf dem vierten Platz. In Unterzahl klären die Oberbayern 81,6 Prozent dieser Situationen erfolgreich – 23 Gegentreffer in 125 Unterzahlsituationen stehen zu Buche – ebenfalls Rang vier in der Oberliga Süd.

Ein Blick in die Liga

Am Dienstag dieser Woche fand ein Nachholspiel zwischen den Lindau Islanders und den Höchstadt Alligators statt. Lindau dreht einen 1:2-Rückstand im dritten Drittel noch in einen 3:2-Heimsieg und festigte mit diesem Sieg Tabellenplatz zehn.

An der Tabellenspitze stehen weiterhin die Blue Devils Weiden – 112 Punkten hat das Team von Trainer Sebastian Buchwieser auf dem Konto. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Rosenheim beträgt 18 Punkte. Sowohl die Blue Devils als auch die Starbulls Rosenheim haben 42 von 48 Partien absolviert. Dritter ist Deggendorf mit 88 Punkten aus 43 Spielen.

Während die ersten drei Tabellenplätze vergeben scheinen, ist es um Rang vier und das damit verbundene Playoff-Heimrecht in Runde eins weiter spannend. Den SC Riessersee (80 Punkte/42 Spiele) und die Höchstadt Alligators (77/42) trennen nur drei Punkte. Höchstadt vergab in der Nachholpartie in Lindau die Chance auf den SCR aufzuschließen. Ebenso spannend ist das Rennen um Rang sechs zwischen den Memmingen Indians (65/42) und dem EC Peiting (64/43). Die Memmingen Indians haben nach dem vergangenen Wochenende nun die Nase knapp vorne. Und auch um die Platzierungen acht, neun und zehn sind noch nicht endgültig vergeben. Hier streiten noch drei Mannschaften: Füssen (53/43) liegt aktuell bei 53 Punkten, Bad Tölz (50/42) nur drei Punkte dahinter und gleichauf mit den Lindau Islanders (50/42). Es folgen die Passau Black Hawks (45/41), die durch ihre Negativserie aktuell im Rennen um die Pre-Playoff-Teilnahme etwas ins Hintertreffen geraten sind.

In der Scoring-Wertung der Oberliga Süd steht Tyler Ward (31/49) von den Tölzer Löwen mit 80 Scorerpunkten an der Spitze. Zweitplatzierter in der Scorerwertung ist Lubor Dibelka (22/50) vom SC Riessersee mit 72 Punkten. Passaus Jakub Cizek folgt mit 71 Scorerpunkten (36/35). Mit Edgars Homjakovs auf Rang acht (22/44) und Tomas Rubes auf Rang zehn (20/40) liegen zwei Devils-Spieler in den Top10. Bester Torschütze ist mit 40 Treffern der Peitinger Felix Brassard. Die meisten Vorlagen (50) gehen auf das Konto von Lubor Dibelka. Punktbester Verteidiger ist Jake Fardoe mit 49 Scorerpunkten (11/38). Kurt Davis liegt bei den Verteidigern inzwischen hinter Fardoe und Svedlund (Memmingen) auf Rang drei (13/32).

Bei den Torhütern hat Christopher Kolarz derzeit den besten Gegentore-Schnitt. Der Rosenheimer Schlussmann steht bei 1,61 (17 Spiele). Es folgt Jaroslav Hübl mit lediglich 1,69 Gegentore im Schnitt je 60 Minuten (27 Einsätze). Auf Rang drei steht der zweite Rosenheimer Goalie, Andreas Mechel, mit einem Schnitt von 2,01 Gegentoren. Rosenheims Neuzugang Tomas Pöpperle hat bei seinen drei Einsätzen lediglich zwei Gegentore hinnehmen müssen und steht bei einem Gegentoreschnitt von 0,67 (für die obige Statistik benötigt er jedoch mindestens zehn Einsätze). Timo Pielmeier vom Deggendorfer SC ist der Vielspieler unter den Goalies und kam in allen 43 Saisonspielen zum Einsatz.

Die meiste Zeit auf den Strafbänken der Oberliga Süd hat bislang der Tölzer Nick Huard mit 113 Strafminuten abgesessen. Platz zwei bei den Strafzeiten geht an Marinus Kritzenberger vom EHC Klostersee mit 90 Strafminute. Es folgt Kritzenbergers Mannschaftskamerad Yannick Kischer mit 73 Minuten.

In den Teamstatistiken liegen die Blue Devils in der Powerplay-Statistik in Führung: Die Erfolgsquote der Devils liegt bei 35,9 Prozent. In 142 Überzahlsituationen erzielten Rubes und Co. 51 Tore. Hinter den Blue Devils liegt der SC Riessersee mit einer Powerplay-Quote von 27,3 Prozent auf Rang zwei. Die meisten Gegentore in eigener Überzahl mussten die Lindau Islanders hinnehmen (7).

In Unterzahl haben ebenfalls die Blue Devils den ersten Platz inne – 85,8 Prozent der Unterzahlsituationen überstehen die Devils ohne Gegentor (19 Gegentore in 134 Unterzahlsituationen). Es folgen der Deggendorfer SC mit 84,4 Prozent Erfolgsquote (24 Gegentore in 154 Unterzahlsituationen). Die Passau Black Hawks haben in eigener Unterzahl bereits neun Tore erzielen können – Ligabestwert!

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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