Noch vier Spiele stehen in der Hauptrunde der Oberliga Süd für die Blue Devils Weiden auf dem Programm. An diesem Wochenende geht es auswärts zu den Landsberg Riverkings ehe am Sonntagnachmittag der zweite „Family Day“ gegen die Tölzer Löwen über die Bühne geht. Trainer Sebastian Buchwieser hatte in der vergangenen Woche bereits angekündigt, auf den Kontingentspieler-Positionen zu rotieren, um Neuzugang Lauris Bajaruns und dem Co-Trainer Martin Mazanec Einsatzminuten zu ermöglichen.
Nachdem die Blue Devils am vergangenen Freitag mit einem überzeugenden 8:2-Heimsieg über die Passau Black Hawks die Meisterschaft in der Oberliga Süd perfekt machten, mussten sie sich am Sonntag den Starbulls Rosenheim mit 0:2 geschlagen geben. Die Blue Devils blieben im 44. Saisonspiel erstmals ohne eigenes Tor.
In Rosenheim hatte Trainer Sebastian Buchwieser Verteidiger Mirko Schreyer ins Aufgebot rotiert und dafür Alessandro Schmidbauer geschont. Auf den Kontingentspielerpositionen vertraute Buchwieser auf das Stammpersonal aus Edgars Homjakovs, Tomas Rubes und Kurt Davis. Nach dem Gewinn der Meisterschaft hatte der Trainer der Blue Devils jedoch schon angekündigt, den beiden weiteren Kontingentspielern im Kader der Devils – dem Letten Lauris Bajaruns und Co-Trainer Martin Mazanec in den verbleibenden Spielen Einsatzminuten zu ermöglichen.
Zum Heimspiel gegen die Tölzer Löwen am Sonntag ab 16 Uhr (Einlass 14 Uhr) erwarten die Blue Devils eine gut gefüllte Hans-Schröpf-Arena. Die Blue Devils laden zum zweiten „Family Day“ in dieser Saison ein, der ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie bieten wird. Die Verantwortlichen freuen sich bereits jetzt über die erneut positive Resonanz auf den „Family Day“ und die damit verbundene Zuschauerkulisse in der Hans-Schröpf-Arena.
Den Start in das vorletzte Wochenende der Meisterrunde legen die Blue Devils in Landsberg hin. Die Riverkings nahmen im Laufe der Woche den Rücktritt von Trainer Sven Curmann an, der sein Amt am Dienstagabend nach der Niederlage gegen Memmingen (0:7) zur Verfügung gestellt hatte. An seiner Stelle wird der bisherige Co-Trainer Andreas Becher die Verantwortung an der Bande der Riverkings übernehmen.
Fabian Voit und Tomas Rubes stehen aufgrund von Verletzungen an diesem Wochenende nicht zur Verfügung. Mirko Schreyer ist krank und wird folglich ebenfalls nicht zum Einsatz kommen. Kurt Davis, Elia Ostwald und Ralf Herbst bekommen von Trainer Sebastian Buchwieser eine verdiente Auszeit. Für Tomas Rubes rotiert somit Lauris Bajaruns in den Kader und Martin Mazanec ersetzt Kurt Davis. Im Tor wird Marco Wölfl beginnen.
Die Gegner im Fokus – die Landsberg Riverkings und die Tölzer Löwen
Nach neun Niederlagen aus den vergangenen zehn Spielen – zuletzt auch gegen den kommenden Gegner in den Playdowns zur Bayernliga, den EHC Klostersee – stellte Riverkings-Trainer Sven Curmann sein Amt am Dienstagabend zur Verfügung. Der bisherige Co-Trainer Andreas Becher wird übernehmen und steht gegen die Blue Devils und die Starbulls Rosenheim gleich vor einem „Hammer-Wochenende“.
Im Nachholspiel gegen die Memmingen Indians, das am Dienstagabend mit 0:7 verloren ging, mussten die Riverkings insgesamt sieben Ausfälle verkraften, darunter Topscorer Adriano Carciola (48 Scorerpunkte). Auch Stürmer Nicolas Strodel (33 Scorerpunkte) und Verteidiger Dennis Neal fehlten am Dienstag. Für die Riverkings alles andere als leicht, sich mit diesen Ausfällen im Rücken auf die Playdowns vorzubereiten.
In den persönlichen Statistiken liegt bei den Landsberg Riverkings – wie geschrieben – Adrian Carciola mit 48 Scorerpunkten (19 Tore, 29 Vorlagen) auf Platz eins der internen Scoringliste. Es folgt der nicht mehr in Landsberg aktive Jason Lavallee mit 38 Scorerpunkten vor Frantisek Wagner (16/19) mit 35 Punkten und Adriano Carciola mit 26 (8/18). Riley Stadel ist punktbester Verteidiger (6/10).
Ex-Trainer Sven Curmann setzte im Tor auf das Duo Andreas Magg (4,83 Gegentore je 60 Minuten) und Michael Güßbacher (6,25). Emanuel Geiger (20,11) und Dominik Held (12,61) kamen bislang in je einer Partie zu einem Kurzeinsatz.
In den Team-Statistiken liegen die Riverkings mit 38 Powerplay-Toren (aus 185 Situationen) und einer Quote von 20,5 Prozent ligaweit auf dem achten Platz. Die 38 Powerplay-Tore sind ligaweit in Total die Drittmeisten. Die Landsberger mussten jedoch schon acht Gegentreffer in eigener Überzahl hinnehmen. In Unterzahl klären sie 72,9 Prozent dieser Situationen erfolgreich – 51 Gegentreffer in 188 Unterzahlsituationen stehen zu Buche. Das ist ligaweit Platz 10.
Am frühen Sonntagnachmittag treten die Blue Devils dann auf heimischem Eis gegen die Tölzer Löwen an. Das Heimspiel beginnt aufgrund des „Family Day“ bereits um 16 Uhr.
Auch beim kommenden Gegner – den Tölzer Löwen – gab es zuletzt Neuigkeiten hinsichtlich der Trainer-Position: Ryan Foster wird auch in der kommenden Saison an der Kommandobrücke stehen. Dies wurde im Rahmen eines Fanstammtisches bekannt. Sportlich blickten die Verantwortlichen dabei auf eine Saison mit Höhen und Tiefen – „vor allem Tiefen“, wie es Ryan Foster formulierte. Gerne hätten die Tölzer Löwen einige Mannschaften, die in der Tabelle vor dem DEL2-Absteiger stehen, hinter sich gelassen. So kämpft das Team trotz der Paradereihe aus Ludwig Nirschl, Nick Hard und Tyler Ward, die zusammen 226 Scorerpunkte sammelten und 91 der 174 Tölzer Tore erzielten (52,3 Prozent), noch um die endgültige Teilnahme an den Pre-Playoffs.
In den persönlichen Statistiken liegt der Kanadier Tyler Ward mit 80 Scorerpunkten (31 Tore, 49 Vorlagen) im internen Ranking auf Platz eins. Ludwig Nirschl folgt mit 74 Scorerpunkten (34/40) vor dem zweiten Kanadier Nick Huard (26/49). Punktbester Verteidiger ist der US-Amerikaner Dillon Eichstadt, der auf 47 Scorerpunkte kommt (10/37).
Bei den Torhütern kamen im Saisonverlauf zumeist Josef Hölzl (19 Spiele, Gegentore-Schnitt 4,09) und Enrico Salvarani (18, 3,81) zum Einsatz. Der nachverpflichtete Ex-Devil Philip Lehr kam bislang zu zehn Einsätzen (3,41). Joshua Baron stand in zwei Spielen auf dem Eis (5,20).
In den Team-Statistiken liegen die Löwen mit 33 Powerplay-Toren aus 155 Situationen (Quote 21,3 Prozent) ligaweit auf dem sechsten Platz. In Unterzahl klären sie lediglich 70,9 Prozent dieser Situationen erfolgreich – 50 Gegentreffer in 172 Unterzahlsituationen stehen zu Buche. Das ist ligaweit die schlechteste Unterzahl-Quote.
Ein Blick in die Liga
Am Dienstag dieser Woche fand ein Nachholspiel zwischen dem kommenden Gegner aus Landsberg und den Memmingen Indians statt. Die Indians setzten sich gegen die erheblich ersatzgeschwächten Riverkings klar mit 7:0 durch. Memmingen schob sich durch den Sieg wieder an Peiting vorbei auf Tabellenplatz sechs.
An der Tabellenspitze stehen weiterhin die Blue Devils Weiden. Durch die Niederlage in Rosenheim ist der Vorsprung der Blue Devils auf die Starbulls auf 15 Punkte geschrumpft. Sowohl die Blue Devils als auch die Starbulls Rosenheim haben 44 von 48 Partien absolviert. Dritter ist Deggendorf mit 92 Punkten aus 44 Spielen.
Der SC Riessersee (85 Punkte/43 Spiele) hat die Höchstadt Alligators (80/44) auf fünf Punkte distanziert und liegt nach dem Sieg im direkten Duell gegen den DSC noch in Schlagdistanz zum Tabellendritten. Ebenso spannend ist weiterhin das Rennen um Rang sechs zwischen den Memmingen Indians (68/45) und dem EC Peiting (67/44). Und auch um die Platzierungen acht, neun und zehn sind noch nicht endgültig vergeben. Hier streiten noch drei Mannschaften: Füssen liegt aktuell bei 56 Punkten (45 Spiele), Lindau hat 54 Punkte auf dem Konto (44 Spiele) und Bad Tölz ist mit 54 Punkten aus 44 Spielen Tabellenzehnter.
Außerhalb der Pre-Playoff-Plätze liegen die Passau Black Hawks mit 45 Punkten aus 43 Spielen. Die Playdowns werden Landsberg und Klostersee bestreiten.
In der Scoring-Wertung der Oberliga Süd steht Tyler Ward (31/49) von den Tölzer Löwen mit 80 Scorerpunkten an der Spitze. Zweitplatzierter in der Scorerwertung ist Passaus Jakub Cizek mit 74 Scorerpunkten (36/38). Ebenfalls 74 Scorerpunkte haben Ludwig Nirschl von den Tölzer Löwen (34/40) und Lubor Dibelka vom SC Riessersee (24/50) auf dem Konto. Mit Edgars Homjakovs auf Rang acht (22/45) und Tomas Rubes auf Rang neun (23/41) liegen zwei Devils-Spieler in den Top10. Bester Torschütze ist mit 43 Treffern der Peitinger Felix Brassard. Die meisten Vorlagen (50) gehen auf das Konto von Lubor Dibelka. Punktbester Verteidiger ist Linus Svedlund mit 52 Scorerpunkten (6/46). Kurt Davis liegt bei den Verteidigern inzwischen hinter Svedlund (Memmingen) und Fardoe (Höchstadt) auf Rang drei (13/34).
Bei den Torhütern hat Christopher Kolarz derzeit den besten Gegentore-Schnitt. Der Rosenheimer Schlussmann steht bei 1,61 (17 Spiele). Es folgt Jaroslav Hübl mit lediglich 1,71 Gegentore im Schnitt je 60 Minuten (29 Einsätze). Auf Rang drei steht der zweite Rosenheimer Goalie, Andreas Mechel, mit einem Schnitt von 2,01 Gegentoren. Rosenheims Neuzugang Tomas Pöpperle hat bei seinen fünf Einsätzen lediglich zwei Gegentore hinnehmen müssen und steht bei einem Gegentoreschnitt von 0,40 (für die obige Statistik benötigt er jedoch mindestens zehn Einsätze). Timo Pielmeier vom Deggendorfer SC ist der Vielspieler unter den Goalies und kam in allen 45 Saisonspielen zum Einsatz.
Die meiste Zeit auf den Strafbänken der Oberliga Süd hat bislang der Tölzer Nick Huard mit 113 Strafminuten abgesessen. Platz zwei bei den Strafzeiten geht an Marinus Kritzenberger vom EHC Klostersee mit 92 Strafminuten. Es folgt Kritzenbergers Mannschaftskamerad Yannick Kischer mit 75 Minuten.
In den Teamstatistiken liegen die Blue Devils in der Powerplay-Statistik in Führung: Die Erfolgsquote der Devils liegt bei 36,0 Prozent. In 147 Überzahlsituationen erzielten Heinisch und Co. 53 Tore. Hinter den Blue Devils liegt der SC Riessersee mit einer Powerplay-Quote von 27,6 Prozent auf Rang zwei. Die meisten Gegentore in eigener Überzahl mussten die Landsberg Riverkings hinnehmen (8).
In Unterzahl hat der Deggendorfer SC die beste Statistik: 85,2 Prozent der Unterzahlsituationen übersteht der DSC ohne Gegentor (24 Gegentore in 162 Unterzahlsituationen). Es folgen die Blue Devils mit 84,8 Prozent Erfolgsquote (21 Gegentore in 138 Unterzahlsituationen). Die Passau Black Hawks haben in eigener Unterzahl bereits zehn Tore erzielen können – Ligabestwert!