Da lag einigen der Festtagsbraten wohl zu schwer im Magen... Eishockey-Oberligist EV Landshut hat im weihnachtlichen Nachbarschaftsduell gegen den EHC Waldkraiburg eine böse Überraschung erlebt. Vor knapp 2000 Zuschauern unterlagen die Landshuter im heimischen Stadion am Gutenbergweg gegen den Tabellenletzten EHC Waldkraiburg mit 1:2 und landeten nur drei Tage nach dem furiosen Derbysieg beim ehemaligen Spitzenreiter Eisbären Regensburg wieder auf dem harten Boden der Oberliga-Tatsachen.
Es war vor allem die robuste Waldkraiburger Verteidigung mit einem überragenden Schlussmann Konstantin Kessler, die die Landshuter regelrecht zur Verzweiflung brachte. Bei insgesamt 52 Torschüssen brachte der EVL die Scheibe nur ein einziges Mal über die Linie. Doch auch die Schlussoffensive nach dem Anschlusstreffer von Max Hofbauer (56.) brachte nichts mehr ein.
„Waldkraiburg war sehr gut eingestellt und hat mit Mann und Maus verteidigt. Uns haben Intensität, Konzentration und Präzision gefehlt. Wir hatten genug Chancen, aber waren nicht in der Lage die Scheiben ins Tor zu bringen. Natürlich ist das für uns ärgerlich, aber wann man seine Gelegenheit nicht nutzt, verliert man so ein Spiel am Ende des Tages“, hielt EVL-Trainer Axel Kammerer fest.
Die Oberbayern mussten schon früh in der eine Fünf gegen Drei-Unterzahl überstehen, doch schon in dieser Phase fehlte den Hausherren der Zug zum Tor. Und nachdem sie kein Glück hatten, kam auch noch Pech dazu. Alexander Ehl, Luca Zitterbart und Stefan Kronthaler trafen nur die Waldkraiburger Torumrandung, auf der Gegenseite visierte Petr Gulda die Latte an. Zu diesem Zeitpunkt hatte Michael Rimbeck die Löwen bereits mit einem blitzsauberen Konter in Führung geschossen und auch beim 0:2 durch Top-Torschütze Bobby Chaumont liefen die EVL-Verteidiger nur hinterher.
„Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und das Spiel vom Sonntag noch einmal getoppt. Landshut hat richtig gutes Eishockey gespielt. Aber das, was wir in dieser Saison schon an Pech hatten, hatten wir heute an sicher auch an Glück auf unserer Seite“, gestand Waldkraiburgs Cheftrainer Sebastian Wolsch, der lediglich zwölf Feldspieler aufbieten konnte, ein.
Die Landshuter, die momentan als Tabellenvierter genauso 53 Punkte aufweisen, wie der Rangfünfte SC Riessersee, beenden das Jahr 2018 nun mit zwei Begegnungen gegen die Selber Wölfe. Am Freitag, den 28.Dezember (20 Uhr/Netzsch-Arena) gastiert der EVL zunächst im Selber Wolfsbau. Das Rückspiel steigt am Sonntag, den 30.Dezember um 18 Uhr im Landshuter Eisstadion am Gutenbergweg. Wetttipps
Tore:
0:1 (26.) Rimbeck (Hämmerle/Gulda)
0:2 (38.) Chaumont (Gulda/Hämmerle)
1:2 (56.) Hofbauer (Pelletier/Baßler).
Strafminuten: Landshut: 6, Waldkraiburg: 10.
Schiedsrichter: Dominik Erdle
Zuschauer:1987