Stanley Cup Final
Chicago Blackhawks -
Boston Bruins
1:2 n.V. (1:0; 0:1; 0:0; 0:1)
Alles wieder offen im Stanley-Cup-Finale 2013. Dank Daniel Pailles Overtime-Treffer nach 13:48 Minuten der ersten Verlängerung gelang den Boston Bruins in Spiel zwei ein 2:1-Auswärtssieg bei den Chicago Blackhawks. Die nächsten beiden Partien finden in Boston statt.
Chicago dominiert die Anfangsphase
Im ersten Drittel waren die Blackhawks das klar bessere Team. Die Gäste konnten sich bei Goalie Tuukka Rask bedanken, dass die Hawks lediglich mit einer 1:0-Führung in die erste Pause gingen. Patrick Sharp traf mit einem Schuss aus der Drehung, nachdem Rask zuvor mehrfach rettete. Pech hatte Chicago wenig später, als der Puck zwar klar die Torline überquerte, die Schiedsrichter jedoch Sekundenbruchteile zuvor die Partie unterbrachen.
Boston dreht ab dem zweiten Drittel auf
Ab dem zweiten Abschnitt waren es jedoch die Bruins, die mehr und mehr Druck ausübten und letztlich nicht unverdient zum Ausgleich kamen. Chris Kelly verwertete einen Abpraller zum 1:1-Ausgleich (35.). Auch danach wirkten die Bruins agiler und erspielten sich gute Einschussmöglichkeiten, die jedoch allesamt eine sichere Beute des wieder sehr starken Corey Crawford wurden. Im Schlussabschnitt drängten beide Teams auf den Führungstreffer, wobei sich die Bruins auch hier die besseren Chancen erspielten. Letztlich ließen beide Goalies zunächst keinen Treffer mehr zu, so dass auch Spiel zwei in die Overtime ging.
Bruins machen Druck, Paille trifft
In der Verlängerung spielten beide Teams überraschend nachlässig in der Defensive, Torszenen auf beiden Seiten waren die Folge. Die größte Chance vergab zu Beginn der Overtime Jaromir Jagr, dessen Handgelenkkracher nur an die Latte knallte. Die Bruins setzten Chicago früh unter Druck und kamen so immer wieder gefährlich vor das Tor von Corey Crawford. Nach 13:48 Minuten wurden sie dafür belohnt. Die Hawks konnten den Puck nicht aus der eigenen Zone klären. Daniel Paille stand richtig, zog aus halblinker Position trocken ab und ließ Crawford keine Chance. Somit steht es in der Serie, in der die beiden nächsten Partien in Boston stattfinden, 1:1.
Zahlenspiele:
Rask überragend - allein im ersten Drittel entschärfte der Finne 18 Torschüsse. Die Bruins schossen nur viermal auf das Tor der Hawks.
Für Bostons Chris Kelly war der 1:1-Ausgleich das erste Tor der laufenden Playoffs.
Patrick Sharp erzielte seinen neunten Treffer der Playoffs und liegt gemeinsam mit Bostons David Krejci in der Endrunden-Torjägerliste auf Rang eins.