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Bremerhaven ist zu weit, um eine Kaffeefahrt zu machen

Þ27 Februar 2015, 08:00
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Sie haben sie selbst in der Hand, Landshut auf Platz sieben ist zwei Punkte hinter Rosenheim. Die Gegner aber haben´s in sich.

Bremerhaven auswärts am Freitag und Kassel zuhause am Sonntag, die Starbulls müssen zunächst gegen die aktuell Dritten und Zweiten der DEL2 ran. Ein heftiges Schlussprogramm mit zwei unterschiedlichen Mannschaften als Gegner.

Gegen den amtierenden Meister, die Fischtown Pinguins, haben die Starbulls zweimal gewonnen (davon einmal nach Verlängerung) und einmal verloren. „Wir haben bisher immer gut gegen die gespielt, aber die wollen natürlich auch ihren Tabellenplatz festigen“, sagt Starbulls-Trainer Franz Steer. „Aber Bremerhaven ist zu weit, um eine Kaffeefahrt zu machen, wir fahren da rauf, um zu gewinnen.“

Die Teamleistung sieht Steer dabei als Erfolgsgarant. „Die spielen sehr hart, aber wir müssen schauen, dass wir unser Spiel finden mit vier Reihen und Laufbereitschaft, das wird der Schlüssel sein.“

Frank fünf Spiele gesperrt, Renner zurück

Allerdings muss Steer auf Beppo Frank verzichten, der nach seiner Matchstrafe in Riessersee eine Fünf-Spiele-Sperre aufgebrummt bekommen hat. „Das war äußerst dumm und ich muss das jetzt kompensieren“, schimpft Steer. Dafür wird es aber in Bremerhaven einen Rückkehrer geben. „Tobias Thalhammer und Max Renner werden spielen. Vielleicht gehe ich mit sieben Verteidigern, damit der Renner Max nicht sofort so hart rein muss. Aber er sagt, er sei fit, da haben die Ärzte in der Simsseeklinik überragend gearbeitet.“ Nach seinem Kreuzbandriss Mitte Oktober wird Renner dann voraussichtlich sein erst neuntes Saisonspiel für die Starbulls machen. Wichtig wird sein, verletzungsfrei zu bleiben und Spielkondition zu gewinnen.

Während die Starbulls zweimal gegen Bremerhaven gewinnen konnten, liest sich die Saisonbilanz gegen Kassel ernüchternd. Fünf eigenen Treffern in drei Spielen stehen 19 Gegentore gegenüber. „Man könnte sagen, die liegen uns nicht. Aber wir wollen gegen jede Mannschaft gewinnen, und Kassel haben wir noch nicht geschlagen. Wir hatten drei Niederlagen gegen Frankfurt und Landshut und haben dann auch jeweils das vierte Spiel gewonnen, das wollen wir gegen Kassel auch“, sagt Steer.

Taktiert wird nicht

Interessant wird am Sonntag dann die Tabellenkonstellation sein. Verlieren Riessersee und Landshut und holt Rosenheim mindestens einen Punkt, dann ist Tabellenplatz sechs und die direkte Playoff- Qualifikation so gut wie sicher, da die Starbulls ein wesentlich besseres Torverhältnis haben als Landshut und Riessersee nicht mehr an Rosenheim vorbei könnte.

Sollte diese Konstellation eintreten, dann gibt es für Steer aber auch im letzten regulären Saisonspiel kein Rumtaktiere: „Ich spiele nicht nur ein Spiel damit ich es spiele, ich möchte Spiele gewinnen“, macht Steer unmissverständlich klar. „Wenn wir die direkte Qualifikation schaffen, dann sind wir Sechster und da bleibt nur Frankfurt oder Bremerhaven. Was ist da besser? Das kann man sich nicht aussuchen!“

Und vielleicht kommt es ja zum Showdown im letzten Spiel der DEL2-Hauptrunde. Das hängt davon ab, wie das Spiel ab 19:30 Uhr in Bremerhaven am Freitag läuft. Und damit auch ja alles mit rechten Dingen zugeht, beginnen am Sonntag alle Spiele zur gleichen Uhrzeit, um 18:30 Uhr und nicht um 17:00 Uhr, wie in Rosenheim sonntags üblich. In Rosenheim freut man sich auf jeden Fall auf ein spannendes Hauptrundenfinale.

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

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