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Bremerhaven unterliegt Hannover Indians

Þ11 Dezember 2010, 09:26
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Die dunkelgrünen Weihnachtstrikots, die im dritten Anlauf hatte es nun endlich geklappt, brachten den Pinguins kein Glück. Die Kaminski Schützlinge nahmen das körperbetonte Spiel der Pinguins an, sie waren sogar besser darin und brachten die Gastgeber damit zu Beginn ganz schön aus der Balance. Und das, obwohl die Pinguins wieder in Bestbesetzung spielen konnten. Carsten Gosdeck, Ales Kreuzer und Vitalij Janke waren wieder fit.

Die 1:0-Führung der Gäste nach dem ersten Drittel war völlig verdient. Nach einem gewonnen Bully kam Andrew McPherson zentral frei zum Schuss und setzte die Scheibe neben den Pfosten (9.). Bis dahin hat Marian Dejdar zwar zwei gute Gelegenheiten gehabt, andererseits musste Marko Suvelo zweimal kurz hintereinander gegen Sven Gerbig auf der Hut sein. Dusel hatte er bei einem abgefälschten Schuss von Kevin Schmidt fünf Minuten vor der ersten Pause. Suvelo hatte die Scheibe aus den Augen verloren, glücklicherweise sprang sie an seinen Schoner statt ins Tor. „Das erste Drittel war offensiv wie defensiv schlecht. Dann haben wir in der Defensive besser gespielt und waren damit auch offensiv besser. Zum Offensivspiel muss man nämlich erst die Scheibe gewinnen“, analysierte Pinguins-Trainer Gunnar Leidborg.

Im Mittelabschnitt machten die Pinguins zunächst mächtig Druck. Die ersten zehn Minuten sahen aus wie ein Powerplay – bei Gleichzahl. Dass der Ausgleich hier nicht fiel, war unglaublich. Chris Stanley hatte gleich dreimal die Gelegenheit dazu, Marian Dejdar vergab völlig frei aus kurzer Distanz, Justin Kurtz schoss knapp daneben, Gosdecks Knaller wurde von Thomas Ower im Tor der Gäste gehalten. Just, als der Druck etwas nachließ, fiel der Ausgleich. Und der war auch noch glücklich. Den Schuss von Felix Thomas ließ Ower durch die Schoner flutschen, der Puck trudelte seelenruhig über die Linie (33). Es war das erste Tor von Felix Thomas, der damit seine beste Leistung in dieser Saison krönte.

Überraschend fiel zwei Minuten später das 1:2, als Thorben Saggau halblinks frei vor Suvelo auftauchte. Ein Gewaltakt von Gosdeck führte aber noch vor der zweiten Sirene zum erneuten Ausgleich. Noch hinter der blauen Linie stehend zog er ab, sein hammerharter Schuss schlug im Gäste-Tor ein wie ein Komet.

„Es war nervenaufreibend für beide Trainer. Das erste Drittel dominieren wir, im zweiten Drittel ist es genau umgekehrt“, analysierte Gäste-Trainer Bernhard Kaminski, der Schiedsrichter Ramin Yazdi ein Lob aussprach: „Er hat die Mannschaften das Spiel entscheiden lassen. Daran sollten sich andere ein Beispiel nehmen.“ Yazdi ließ viel laufen. Obwohl es ein körperbetontes Spiel war, verteilte er auf beiden Seiten nur je sechs Strafminuten.

Im Schlussabschnitt mussten die Pinguins wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Chris Leinweber hatte sich von Gerbig vernaschen lassen. Das Ergebnis diese Fauxpas:  Hannover ging in der 45. Minute zum dritten Mal in Führung. Die Gäste verteidigten weiter zäh. Trotz aller Bemühungen konnten die Pinguins das Gäste-Tor kaum in Gefahr bringen. Wenn, dann durch Einzelaktionen wie von Kreuzer oder Alex Janzen. Den erneuten Ausgleich brachte das aber nicht mehr. „Heute hat man die Belastungen der vergangenen Wochen gemerkt. Zuletzt haben wir oft geführt, das setzt Kräfte frei. Heute mussten wir immer einem Rückstand hinterher laufen. Dann reicht es am Ende nicht mehr“, meinte Leidborg. Allerdings geht es für sein Team Schlag auf Schlag weiter. Am Sonntag in Dresden, am Dienstag im Eisstadion im Pokal-Halbfinale gegen Ravensburg.

eishockey.net / PM Bremerhaven

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