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Bremerhaven unterliegt Landshut

Þ19 November 2011, 08:24
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Bezeichnend dafür waren die letzten fünf Minuten, in denen die Pinguins trotz eines 2:3-Rückstandes nie Druck aufbauen konnten. Es gab keinen einzigen gefährlichen Torschuss mehr. „Das war ein Allgemeinbild im Spiel. Wir hatten zu viele Scheibenverluste und zu wenig klare Aktionen“, sagte Pinguins-Trainer Gunnar Leidborg.

Schon zu Beginn schien die tolle Kulisse von 3450 Zuschauern die Pinguins, bei denen Marian Dejdar wegen Fiebers fehlte, eher zu lähmen als zu beflügeln.

Sie brauchten zehn Minuten, um ins Spiel zu finden. Dem Tabellenführer aus Landshut war das Selbstvertrauen anzusehen. Die Cannibals zeigten einige gute Kombinationen. Die Pinguins brauchten viel Glück und einen gut aufgelegten Sebastian Staudt, um einen Rückstand zu verhindern. Vor allem, als Jaroslav Kracik allein vor dem Pinguins-Torhüter auftauchte, blieb den Fans das Herz stehen. Staudt spielte den Blutdrucksenker, indem er parierte.
Mit einem „Hackentrick“ von Chris Stanley begann die Druckphase der Pinguins. Er schickte Jan Kopecky, der aber frei vor Gäste-Torhüter Sebastian Vogl verzog. Jetzt lief es immerhin besser. Als Felix Thomas einen zu kurzen Befreiungsschlag der Gäste abfing und quer legte, traf Kevin Saurette zum 1:1.
Knackpunkt des Spiels war das Mitteldrittel, das die Emotionen hochkochen ließ. Schiedsrichter Brill verteilte fünf Strafzeiten gegen die Pinguins. Jede einzelne war zwar vertretbar, aber in den ersten beiden Dritteln öffnete sich die Strafbank-Tür der Cannibals nicht ein einziges Mal. Mindestens viermal hätte das allerdings der Fall sein müssen. Brill wurde zum Buhmann.

Leidborg allerdings suchte die Schuld eher bei seinen Spielern. „Natürlich war ich mit der Strafenverteilung nicht einverstanden. Aber wir können auch nicht solche blöden Strafen nehmen. Dafür mussten wir den Preis bezahlen.“ Zumal Landshut ein gutes Powerplay zeigte und die Pinguins übers Eis jagte.
Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts waren die Pinguins eineinhalb Minuten in doppelter Unterzahl. Sie verteidigten tapfer, aber wie so oft kam die kalte Dusche, als die Pinguins gerade wieder komplett waren. Markus Welz stocherte die Scheibe zum 1:1 rein (24.) Vier Minuten später traf Max Brandl in Überzahl zum 2:1. Er schlug den hochgesprungenen Puck volley ins Tor.
Die Fans tobten und arbeiteten sich an Brill ab, ebenso Kapitän Chris Stanley, der wegen Meckerns eine zehnminütige Disziplinarstrafe bekam. Die aufgeheizte Stimmung spornte Kopecky am meisten an. Vom Bully weg ließ er zwei Gegenspieler stehen und versenkte zum 2:2 (31.).
Die Pinguins schafften es aber nicht, mit diesem Ergebnis in die Pause zu kommen. Kevin Kapstad schickte zwei Minuten vor der Sirene Torjäger Bill Trew auf die Reise, der Staudt beim 2:3 keine Chance ließ.

Stanley hatte nach vier Minuten im Schlussdrittel die Chance zum Ausgleich, doch er schlug über die Scheibe. Ein Schuss im Liegen noch von Dimitri Litesov und eine Riesen-Gelegenheit von Alex Janzen, der fünf Minuten vor dem Ende völlig frei vor Vogl scheiterte – mehr brachten die Pinguins im Schlussdrittel nicht zustande. Landshut störte den Aufbau hervorragend, die Pinguins verkrampften mehr und mehr. Das Passspiel kam zum Erliegen, und so fehlten die zwingenden Aktionen, um noch zum Ausgleich zu kommen.

eishockey.net / PM Bremerhaven

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