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Bremerhavens Powerplay zu stark

Krefeld unterliegt zum Auftakt

Þ12 November 2020, 00:36
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Krefeld Pinguine

Im Auftaktspiel des MagentaSport Cups unterlagen die Krefeld Pinguine bei den Pinguins Bremerhaven nach starkem und von beiden Seiten intensivem Spiel mit 1:3 (0:0, 1:1, 0:2). Dabei trafen die Gastgeber zweimal bei numerischer Überlegenheit und legten so den Grundstein zum Erfolg. Die Gäste hatten durchaus ihre Chancen und Momente, unterlagen aber am Ende nicht unverdient ob der Cleverness der Jungs von der Nordsee. Für die Pinguine, bei denen der ausgeliehene Schwede Jonas Johansson im Tor startete, sahen die Fans an den Bildschirmen viele neue Gesichter. Aber auch einige altbekannte Recken gingen ins Rennen. Darunter auch Rückkehrer Patrick Klöpper, der an der Seite von Kai Hospelt und Laurin Braun gleich in der Starting Six stand. Sein Reihenkamerad Braun sagte vor der Partie: „Ich bin sehr froh, dass wir wieder spielen können. Ich hab neulich noch aufs Handy geschaut und erschreckt festgestellt, dass es acht Monate sind, seit die Saison abgebrochen wurde. Ich habe vor allem die Jungs vermisst und wir sind alle heiß. Der Trainer und meine Mitspieler machen alle einen guten Eindruck.“

Die Hausherren, die aufgrund weniger Veränderungen im Kader wesentlich eingespielter sind, als die komplett neuen Schwarz-Gelben, waren von Beginn an druckvoll, doch auch Kris Foucault hatte gleich nach gut einer Minute einen aussichtsreichen Abschluss. Eine Zeigerumdrehung später blieb Johansson gegen den völlig frei zum Schuss gekommenen Jan Urbas Sieger. Beide Teams zeigten von Beginn an kurze Wechsel und ein hohes Tempo und damit absolut attraktives Eishockey. Die Pinguine überstanden ein erstes Unterzahlspiel und hatten in der 12. Minute selbst eine gute Powerplaygelegenheit, denn für 32 Sekunden hieß es vier gegen drei auf dem Eis und damit viel Platz für die Schwarz-Gelben, die immer besser ins Spiel kamen. Gerade kamen die Spieler beider Teams zurück, da leistete sich Maxime Fortunus auf Seiten der Gastgeber eine weitere Strafe und damit hieß es gleich 1:21 Minuten doppelte Überzahl für die Gäste. Die ließen die Scheibe schnell laufen, doch am Ende wollte der Puck nicht ins Tor und so blieb die Chance ungenutzt. Die Pinguine aber schalteten immer wieder gut um und kamen im Konter zu Gelegenheiten, wie durch Braun nach 16 Minuten, doch sein Schuss beim zwei-auf-eins ging knapp am Tor vorbei. Knapp eine Minute vor der Pause tauchte plötzlich Eugen Alanov frei vor Brandon Maxwell im Pinguins-Tor auf, doch der Deutsch-Amerikaner blieb Sieger. Die Pinguine räumten vor dem eigenen Tor hervorragend auf und zeigten über 20 Minuten eine hohe Intensität und so ging es mit einem 0:0 in die Pause, das sich das Team im ersten Durchgang hart erarbeitet hatte.

Die erste gute Chance des Mittelabschnittes hatte nach zwei Minuten Tom-Eric Bappert mit einem Schuss von der blauen Linie, doch Maxwell parierte und Klöpper brachte den Abpraller nicht in die Maschen. In der 25. Minute dann die zweite Überzahl für Bremerhaven und das nutzten die Mannen von Ex-KEV-Spieler Thomas Popiesch. Nach einem starken Pass in den Slot drückte Jeglic die Scheibe in die Maschen. Die Pinguine aber waren keineswegs geschockt – im Gegenteil! Nur eine Minute später brachte Wade Bergmann das Spielgerät auf das Tor. Braun wurde im Slot getroffen, reagierte aber blitzschnell und drückte das Hartgummi zum Ausgleich über die Linie. In der 26. Minute dann etwas strittig die dritte Unterzahl für die Pinguine. Und diesmal war es ein Krefelder – Bergman – der sich zu seinem Teamkameraden auf der Bank wiederfand. 1:04 Minuten hieß es 3 gegen 5 aus Gästesicht, doch mit viel harter Arbeit überstanden die Schwarz-Gelben die Situation. Die große Chance zur Führung gab es dann in der 33. Minute, als erst Lucas Lessio und dann zweimal Ivan Petrakov den Schlussmann der Hausherren testeten, doch der blieb am Ende Sieger, weil sein Verteidiger die auf der Linie liegende Scheibe klärte. Eine Minute später kam Torschütze Braun frei zum Schuss, doch wieder wehrte Maxwell ab. Der Krefelder Stürmer war auch an der nächsten Chance maßgeblich beteiligt, aber Petrakov brachte seinen starken Querpass in der 36. Minute stark bedrängt nicht im Tor unter. Insgesamt wirkten die Krefelder jetzt zwingender und hatten, bei etwas feldüberlegenen Gastgebern, die besseren Chancen. Am Ende blieb Maxwell aber stets Endstation. Das war auch beim letzten gefährlichen Angriff, einem zwei-auf-eins Sekunden vor der Pause, so und damit blieb es auch nach 40 Minuten beim 1:1-Unentschieden.

Der letzte Durchgang war gerade sechs Sekunden alt, da gab es die nächste Strafe für die Gäste und nur weitere 15 Sekunden später war der Puck im Tor. Miha Verlic hatte getroffen. Fast genau eine Minute später bediente Petrakov perfekt Lessio, der allein aufs Tor zulief, aber an Maxwell scheiterte. Wenig später, in der 46., kam Jeff Friesen frei zum Schuss, doch Krefelds neuer Torwart Johansson reagierte stark. Auf beiden Seiten gab es jetzt tolle Gelegenheiten. Für die Pinguine scheiterten in kurzer Folge erst Lessio und dann zweimal Shatsky. Eine erneute Unterzahl ab der 53. Minute überstanden die Pinguine sicher, da Jeglic und Dominik Uher vergaben. Die Pinguine warfen jetzt alles nach vorn, doch in der 58. Minute kamen die Gastgeber zum Konter und Friesen setzte im Nachschuss den Puck perfekt in den Winkel. Damit war die Partie entschieden auch wenn der Gast noch einmal alles versuchte und den sechsten Feldspieler brachte. Doch es blieb am Ende beim 1:3, das viele positive Erkenntnisse für die Gäste brachte. Auch wenn die Serie der Niederlagen in Bremerhaven bestehen bleibt: Die Pinguine zeigten an diesem Abend, dass mit ihnen zu rechnen ist.

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