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Nach dem letzten kräftezehrenden Wochenende konnten die Lausitzer Füchse die ersten beiden Tage dieser Woche komplett regenerieren. Headcoach Petteri Väkiparta wollte damit etwas mehr Zeit zum „Luft holen“ einräumen als sonst üblich. Und sicherlich wird es auch mit dem anstehenden Derbywochenende zusammenhängen. Zum dritten Mal in dieser Saison treffen die Füchse jetzt auf ihre direkten sächsischen Kontrahenten. Unter normalen Umständen kann man den Leistungsstand eines Teams am Tabellenplatz ablesen. Nicht so unbedingt in dieser Saison. Da ist alles sehr ausgeglichen. Die Füchse rangieren im Moment auf dem neunten Tabellenplatz mit 51 Punkten. Nach oben trennen sie nur 3 Punkte zu den Eispiraten Crimmitschau (6./54 Pkt.). Und zum Tabellenvorletzten Dresdner Eislöwen (13./42 Pkt.) sind es auch nur 9 Punkte. Bei noch 17 ausstehenden Spielen in der Hauptrunde sollten die Füchse jetzt recht schnell auf die Siegerstraße zurückkehren, die sie seit 4 Spieltagen kurzzeitig verlassen haben.
Bei unserem Freitagsgegner, den Dresdner Eislöwen, gab es heute gleich 4! brandheiße Neuzugänge zu vermelden. Als neuer Cheftrainer soll Niklas Sundblad die Landeshauptstädter aus dem Tabellenkeller führen. Sundblad war als Spieler in der DEL kein Unbekannter, so spielte er unter anderem für die Kölner Haie, die Düsseldorfer EG sowie die Füchse Duisburg. Als Trainer führte er den ERC Ingolstadt vor genau 10 Jahren zur Deutschen Meisterschaft. Auf der Torhüterposition wird demnächst der als bester Torhüter der olympischen Spiele 2018, Danny aus den Birken, zwischen den Pfosten stehen. Die deutsche Torhüterlegende (20 Jahre DEL Erfahrung) wurde jetzt durch die Eislöwen reaktiviert, nachdem er seit September letzten Jahres als Torwarttrainer in Bad Nauheim tätig war. Weiterhin werden die beiden Stürmer Justin Florek und Travis Turnbull die Eislöwen verstärken. Sie haben von 2017 bis 2019 gemeinsam bei den Iserlohn Roosters gespielt und werden in Dresden nun wieder gemeinsam auf Torejagd gehen. Beide haben sich in ihrer Heimat in den USA fit gehalten und werden am Samstag in Dresden erwartet Im Spielerkader musste Dresden zuletzt fünf Verletzungsausfälle über den Jahreswechsel hinnehmen, wobei davon auszugehen ist, dass keiner der Spieler in den nächsten Wochen zurückerwartet werden kann. Wie das System durch den „Neuen“ für Morgen umgestellt wird, bleibt abzuwarten.
Am Sonntag folgt dann das Derby gegen die Eispiraten Crimmitschau in der heimischen Eisarena. Auch die Westsachsen konnten in diesem Jahr noch keinen Sieg einfahren, punkteten aber zweimal bei Niederlagen in der Overtime. Im direkten Vergleich gegen die Blau-Gelben unterlagen die Crimmitschauer in beiden Partien. Die zuletzt fehlenden Oleg Shilin, Dominic Walsh und Lucas Böttcher werden an diesem Wochenende wieder zum Einsatz kommen. Auch Crimmitschau benötigt natürlich weiterhin Punkte in dieser verrückten DEL2 und wird den Füchsen das Eis nicht einfach so überlassen.
Die Füchse konnten nach zwei freien Tagen wieder sehr gut aufbauen und starten energiegeladen in das Wochenende. „Die Mannschaft muss unsere Identität, unser Eishockey aufs Eis bringen, egal welche Taktik der Gegner präsentiert.“ so Headcoach Petteri Väkiparta. Die Füchse müssen die Kleinigkeiten besser machen und ganz sicher eine bessere Schussmentalität an den Tag legen. Unsere Füchse haben in 35 Spielen gerade einmal 87 Tore erzielt. Das ist eine der wichtigsten Stellschrauben im Moment. Denn Ehrgeiz und Wille bei jedem einzelnen Spieler sind doch sehr offenkundig vorhanden. Welche der verletzten Spieler ab morgen wieder einsatzbereit sein werden, lässt der Coach zur Zeit offen und wird darüber erst kurz vor dem Spiel informieren. Dieses Prozedere bleibt übrigens bis zum Ende der Hauptrunde so bestehen, gab der Trainer jetzt bekannt.
Den goldenen Helm trägt weiterhin Roope Mäkitalo. (31 Pkt./12 Tore/ 19 Vorlagen)
Das Spiel gegen Dresden beginnt morgen um 19.30 Uhr, die Heimpartie am Sonntag um 17 Uhr.
