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13.10.2022, 01:00 Uhr

Bruins besiegen Washington

Krejci und Pastrnak finden sofort die Chemie

Þ13 Oktober 2022, 16:32
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Boston Bruins

Besser hätte die Rückkehr in die NHL für David Krejci kaum laufen können. Der tschechische Veteran hatte in der vergangenen Saison in seiner Heimat für den HC Olomouc gespielt, ist nun aber wieder für die Boston Bruins aktiv, bei denen er seine gesamte 15-jährige NHL-Karriere bestritten hatte. Am Mittwoch durfte er mit seinem alten Team zum Saisonauftakt einen 5:2-Auswärtssieg in der Capital One Arena der Washington Capitals feiern, an dem er mit einem Tor und zwei Assists maßgeblich beteiligt war.
"Das war großartig, einfach wieder bei den Jungs zu sein und auf NHL-Eis gegen die besten Spieler der Welt anzutreten", freute sich Krejci über sein erstes Spiel. "Ich war aufgeregt und etwas nervös, aber ich bin froh, dass wir es geschafft haben."

Zumindest sprachlich gab es für den 36-jährigen Center wohl keine große Umstellung von der Saison in Tschechien. Er trat gemeinsam mit seinen Landsleuten David Pastrnak und Pavel Zacha in einer Reihe an. Während Zacha sein erstes Spiel für Boston bestritt, ist Pastrnak ein alter Bekannter. Auch er spielt bereits seine gesamte NHL-Karriere über für die Bruins. Die gute Chemie zwischen den beiden alten Teamkollegen war gegen die Capitals kaum zu übersehen. Pastrnak überbot Krejcis Paradestart mit einem Tor und drei Assists sogar noch, Zacha verbuchte mit einem Assist seinen ersten Punkt für Boston.

"Er wächst einfach jedes Jahr weiter", schwärmte Krejci von Pastrnak. "Er ist ein Weltklasse Spieler. Es ist verrückt, er hat einfach kein Limit und wird immer besser."

Bereits im ersten Drittel bereiteten Krejci und Pastrnak das 1:0 im Powerplay durch Patrice Bergeron (8.) vor und Pastrnak (16.) erhöhte auf Vorlage von Krejci den spielstand. Nach dem 3:0 durch Taylor Hall (27.) kamen die Capitals durch Anthony Mantha (28.) und Conor Sheary (33.) zum Anschluss. Im Schlussabschnitt traf Krejci (57.) auf Vorlage von Pastrnak und Zacha und Hampus Lindholm (59.) setzte mit einem Empty-Netter den Schlusspunkt.

Krejcis Effizienz ist in seinem Alter nicht garantiert, sie ist allerdings auch nicht die größte Überraschung. In 963 NHL-Spielen erzielte er 733 Punkte (216 Tore, 517 Assists). In der letzten Saison vor seinem Gastspiel in Tschechien kam er auf 44 Zähler (8 Tore, 36 Assists) in 51 Partien und in Olomouc gelangen ihm 46 Punkte (20 Tore, 26 Assists) in 51 Begegnungen. Kombiniert man diese spielmacherischen Qualitäten mit einem Torjäger wie Pastrnak, der in 511 Spielen für die Bruins 508 Punkte (241 Tore, 267 Assists) sammelte, ist das ein vielversprechendes Rezept für eine durchschlagskräftige Reihe.

Die Wiedervereinigung der beiden Tschechen kommt den Bruins gerade recht, denn ihr Start in die neue Saison findet nicht unter einfachen Bedingungen statt. Sie trennten sich im Sommer von ihrem langjährigen Trainer Bruce Cassidy, unter dessen Führung sie in sechs Jahren nie die Stanley Cup Playoffs verpasst hatten. Für ihn übernahm Jim Montgomery. Ein Trainerwechsel bringt immer ein Stück Ungewissheit mit sich. Montgomery muss noch dazu ohne einige wichtige Bausteine auskommen. In der Abwehr fehlen mit Charlie McAvoy und Matt Grzelcyk zwei absolute Schlüsselspieler. In der Offensive fällt Starstürmer Brad Marchand aus. Dank der tschechischen Reihe durfte sich der neue Trainer in seinem Debüt trotzdem über einen Sieg freuen.

"Am Anfang der Saison läuft nichts wirklich reibungslos, aber was mir wirklich gefallen hat war, wie wir als Team zusammengehalten haben", lobte der Trainer, der seit 2019 nicht mehr in der NHL aktiv war. "Die Jungs haben ihren Körper geopfert und Schüsse geblockt."

Behalten die Bruins die Spielweise und das Niveau vom Mittwoch bei, haben sie in der Atlantic Division gute Chancen auf eine erfolgreiche Saison, an deren Ende wieder die Playoffs stehen könnten. Weiter geht es für Boston am Samstag mit dem ersten Heimspiel der Saison, wenn sie im TD Garden auf die Arizona Coyotes treffen (7 p.m. ET; NHL.tv; So. 1 Uhr MESZ).

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