Bruins gehen in Führung

Die Boston Bruins haben ihr erstes Heimspiel des Stanley Cup Final gegen Chicago mit 2:0 gewonnen und liegen in der Serie nun mit 2:1 in Führung. Tuukka Rask entschärfte alle 28 Schüsse, die die Hawks auf sein Tor abgaben.

Blackhawks ohne Hossa
Die Gäste aus Chicago mussten gleich zu Beginn einen Rückschlag verkraften. Star-Stürmer Marian Hossa verletzte sich beim Aufwärmen und konnte nicht auflaufen. Der Slowake wurde offenbar von einem Puck getroffen. Seinen Platz nahm Ben Smith ein, der somit zu seinem ersten Playoff-Einsatz kam. Das erste Drittel blieb torlos, was nicht zuletzt einmal mehr an den gut aufgelegten Goalies beider Teams lag.

Früher Treffer durch Daniel Paille
Im zweiten Drittel erwischten die Bruins den besseren Start und gingen durch Daniel Paille in Führung, der Corey Crawford mit seinem Schuss ins rechte obere Eck keine Chance ließ (3.). Waren es im ersten Drittel noch die Bruins, die zwei Unterzahlsituationen überstehen mussten, war nun das bislang so starke Unterzahlspiel der Hawks gefordert. Knapp sechs Minuten vor der zweiten Pause verwertete Patrice Bergeron eines der Powerplays nach einen starken Querpass von Jaromir Jagr zur 2:0-Führung (25.). Den Blackhawks fiel zu diesem Zeitpunkt nicht allzu viel ein, und sie konnten sich bei Crawford bedanken, dass es mit dem 0:2 ins letzte Drittel ging.

Chicago drückt, bleibt im Abschluss jedoch glücklos
Im letzten Abschnitt warfen die Hawks noch einmal alles nach vorne. Auffälligster Akteur war hierbei Patrick Sharp, dessen Angriffsbemühung aber ebenso verpufften wie die seiner Teamkollegen. Die Gäste ließen viele gute Gelegenheiten aus und trafen bei vielen Schüssen aus kürzester Distanz noch nicht einmal das Tor, so dass Tuukka Ras trotz seiner 28 Saves einen relativ entspannten Abend verlebte. Wenige Sekunden vor dem Ende hatte der Finne allerdings Glück, als ein Schuss von Bryan Bickell nur an den Innenpfosten klatschte. So brachten die Bruins das 2:0 ins Ziel und könnten mit einem weiteren Heimsieg am kommenden Mittwoch (Ortszeit) einen großen Schritt Richtung Cupgewinn machen.

Zahlenspiele:

Tuukka Rask konnte sich über seinen dritten Shutout der laufenden Playoffs freuen.

Das Powerplay der Chicago Blackhawks bleibt unterirdisch. Allein in diesem Spiel ließen sie alle fünf Gelegenheiten ungenutzt verstreichen. Insgesamt blieben sie in den letzten 19 (!) Powerplays ohne eigenen Treffer.