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Ι-Κ
(1:1) - (3:2) - (1:3)
15.12.2024, 17:00 Uhr

Buchloe FLuch für die Löwen gebrochen

Waldkraiburg gewinnt Auswärts bei den Freibeutern

Þ16 Dezember 2024, 08:56
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waldkraiburg
waldkraiburg

Wahrlich kein „Lieblingsgegner“ für die Löwen, war vor der Partie am Sonntagabend der ESV Buchloe. Eine echte Negativserie hatte die Mannschaft von Jürgen Lederer, nebst Vorgängern im Traineramt bei den „Pirates“ vorzuweisen. Buchloe kam zwar mit einer Niederlage im Gepäck an, hatte aber das Selbstbewusstsein des Sieges gegen Tabellenführer Erding im Gepäck. Dies sollte man auch lange im Spiel merken, bevor es letztlich die entscheidende Wendung gab.

Die Löwen ließen sich keine Müdigkeit von der Fahrt anmerken. Das erste Bully gewannen die Löwen und produzierten durch Šrámek und Vogl direkt die erste große Möglichkeit, da waren gerade erst zehn Sekunden gespielt. Nachdem nach etwa fünf Minuten Max Englbrecht eine starke Parade gegen Buchloes Alex Krafczyk auspackte, erzielte Buchloe, etwas überraschend das 1:0. Zwar erwischten die Löwen den deutlich besseren Start in das Spiel und setzten die Pirates ordentlich unter Druck, doch dem verdeckten Schuss von Johannes Keller hatten die Löwen nichts entgegenzusetzen. Doch lange musste der Löwen-Anhang keinen Trübsal blasen. Nur eine Minute später erhielt Jakub Šrámek den Pass von Nico Vogl, den er letztlich per Rückhand unter dem Schoner des Torhüters zum Ausgleich ins Tor setzte. In Folge des Tores konnten die Gastgeber nur noch selten gefährlich werden. Auch eine Strafe gegen Waldkraiburg überstanden die Löwen schadlos. Gefährlichster Spieler der Pirates im ersten Durchgang war Alexander Krafczyk, doch fand dieser bis dorthin stets seinen Meister in Max Englbrecht, der den Vorzug vor Christoph Lode erhielt. Zwei Minuten vor Ende des Durchgangs stürmte Nico Vogl noch einmal in Richtung des Buchloer Tores, doch auch Daniel Blankenburg im Tor der „Pirates“ weiß, was er tut. So ging es ausgeglichen 1:1 in die Kabinen zum ersten Pausentee.

Den zweiten Durchgang starteten die Löwen mit einer Unterzahl. Patrick Zimmermann handelte sich mit dem Pausenpfiff noch eine Strafe ein. Zwar überstanden die Löwen die erste Minute dieser Strafe schadlos und souverän, doch stand Buchloes Felix Schurr goldrichtig, um die Scheibe unhaltbar ins Tor abzufälschen. Sechs Minuten in einer nun deutlich ausgeglicheneren Partie später, gab es die erste Strafe gegen die Gastgeber. Diese erste Überzahl spielten die Löwen sehr gut und krönten sie, in Form von Martin Kokeš, mit dem 2:2 Ausgleich. Doch nur eineinhalb Minuten im Anschluss wusste Buchloe erneut in Führung zu gehen. Felix Schurr, der zwar von einem Verteidiger begleitet wurde kam zum Abschluss und hämmerte das Spielgerät in den rechten oberen Winkel. Das Spiel gestaltete sich ansehnlich schnell und ausgeglichener als es den Löwen lieb war. Drei Minuten vor Ende gab es eine, wenn man ehrlich ist, geschenkte Überzahl für die Waldkraiburger Gäste. Diese Überzahl nutzte erneut Martin Kokeš nach nur rund zehn Sekunden, um von der blauen Linie erneut auszugleichen. Noch im selben Drittel, nur eine Minute später, bugsierten sich die Buchloer wieder in Front. Telesz brachte seine „Pirates“ noch vor der Pause mit 4:3 in Führung und verschaffte seinem Team ein gutes Gefühl in der Kabine.

Rund sechseinhalb Minuten lang gestaltete sich die Partie im dritten Durchgang, wie auch zuvor schon, ausgeglichen und schnell. In der siebten Minute jedoch meldeten sich die Löwen mit einem Doppelschlag zurück. Von Tomas Vrba erhielt der völlig freie Philipp Lode den Puck. Zwar verspringt diesem die Scheibe, doch nachdem er sie sich mit dem Schlittschuh zurechtlegen konnte, erzielte er den ersehnten Ausgleich. Nur 17 Sekunden später schlug dann die Stunde von Santeri Ovaska. Nach Zuspiel von Daniel Hora brachte er seine Löwen zum ersten Mal an diesem Abend in Führung. Die folgenden 12 Minuten war zittern angesagt für jeden der es mit den Löwen hielt. Buchloe intensivierte seine Angriffsbemühungen und ein sagenhafter Max Englbrecht sowie eine Waldkraiburger Defensive, die sich aufopferungsvoll in jeden Schuss warf, hielt den knappen Vorsprung fest. Zwei Minuten vor dem Ende zog Buchloe Torhüter Blankenburg für einen sechsten Feldspieler. Doch statt doch noch den Ausgleich zu erzielen, erzielten die Löwen in Form von Kapitän Nico Vogl, das 4:6. Im Anschluss und mit weniger als einer Minute auf der Uhr wurde es noch einmal wild in der Buchloer Arena. Demeed Podrezov, in Buchloe eher bekannt für Punkte und Tore foult auf unnötige Weise Florian Maierhofer. Dieser musste letztlich verletzt vom Eis und Podrezov auf die Strafbank. Nach all dem Trubel blieb Torhüter Blankenburg auf der Bank der Pirates und Alexander Krafczyk erzielte durchs Getümmel noch den 5:6 Anschlusstreffer, doch dabei sollte es auch bleiben und die Löwen ihren Buchloe-Fluch nach unzähligen Spielen endlich brechen.

Somit bleibt der EHC Waldkraiburg nach diesem Wochenende auf dem zweiten Platz, nun sogar mit vier Punkten Puffer auf das drittplatzierte Team, die Sharks aus Kempten.

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