Bulldogs können Roten Teufeln aus Bad Nauheim nicht Paroli bieten

Im Bereich der Trainersuche zeichnet sich nun zum Jahreswechsel auch eine bevorstehende Lösung ab, letzte Details für eine langfristige Zusammenarbeit sind nun noch zu klären, bevor der Königsborner JEC seinen neuen Übungsleiter für die Oberligamannschaft präsentieren wird. Das von Trainer-Urgestein Fred Caroll betreute Team aus dem hessischen Bad Nauheim allerdings war für die heimischen Bulldogs an diesem Spieltag allerdings einfach eine Nummer zu groß.

Von Beginn an erspielten sich die Gäste mit beeindruckend sicherem Kombinationsspiel zahlreiche Torchancen und der diesmal im Tor des KJEC aufgebotene David-Lee Paton sah sich einer Vielzahl von Torschüssen ausgesetzt. Insgesamt 4x(1.,8.,12.,16.) durch je zwei Treffer von Jan Barta und Manuel Weibler schlug der Puck im KJEC-Gehäuse dann auch im ersten Drittel ein und die Bemühungen der Bulldogs selbst des Gegners Tor zu attackieren wurden durch ein vorbildliches Stellungsspiel der Gäste zu meist schon im Aufbau erstickt. Die Minuskulisse von nur 56 an der Abendkasse zahlenden Zuschauern, darunter auch eine 8 Mann starke Fanabordnung aus Hessen, war sicher an diesem Abend auch den Witterungsverhältnissen und dem zeitgleichen Auftritt des BVB im TV zu zurechnen.

Das 2. Drittel verlief vom Ergebnis mit dem exakt selben Resultat von 4:0 zu Gunsten der Roten Teufel ab, wie schon der erste Spielabschnitt. Tobias Schwab(25.,5-4ÜZ), sowie erneut Weibler(34.) und Barta(38.) und Alexander Althenn(39.) markierten die Treffer für das Bad Nauheimer Spitzenteam in dieser Phase. Der sehr souverän und somit angenehm unauffällig leitende Hauptschiedsrichter verhängte in einer ausgesprochen fair geführten Partie lediglich jeweils nur 8 Strafminuten für beide

Im Schlussabschnitte konnten die Bulldogs die Partie ausgeglichener gestalten, ein Torerfolg jedoch blieb ihnen dennoch verwehrt. Den Schlusspunkt setzte dann erneut Manuel Weibler(56.) mit seinem insgesamt vierten Tor in einer Partie, die aus Königsborner Sicht arm an Höhepunkten blieb. Nach Spielschluss wollte dann auch niemand mit den mitgereisten Bad Nauheimer Fans tauschen, die eine sicher mühsame und hoffentlich gut verlaufene Heimreise über die tief verschneite A 45 in Richtung Heimat vor sich hatten.

Fazit dieser Begegnung war, dass man ein Team wie Bad Nauheim es besitzt wohl nur an sehr guten eigenen Tagen einerseits und ihrerseits etwas Schwächeren andererseits ernsthaft in Schwierigkeiten bringen kann. Zu dominant ist derzeit noch das Auftreten der Top 4 aus der Oberliga, eben Bad Nauheim, Dortmund, Duisburg und Essen und die Bulldogs sollten sich daher realistischer Weise auch auf die anderen Mannschaften konzentrieren um eigene Punkte einzufahren. Bei dem außergewöhnlich langen Vorrundenspielplan ist dazu noch ausreichend Gelegenheit, vor allen Dingen wenn man Ende des Monats gleich mehrere Heimspiele gegen die Teams aus der zweiten Tabellenhälfte bestreiten darf.

Königsborner JEC – Rote Teufel Bad Nauheim 0:9(0:4,0:4,0:1)
Strafminuten: Königsborn 8- Bad Nauheim 8
Zuschauer: 56
HSR: Prudlo, SR: Stockenschneider, Küpper

Die Bulldogs spielten in folgender Besetzung:
T: Paton(1.-60.), P.Potthoff
V: Zech, Sondern, Branz, Buchwitz, Bräunig, Frach, Rangen, Vyskoc
S: Kühl , N.Proyer, M.Potthoff, Hüning, Dornic, Rademacher, Furda, Schnieder,
Schwerdtfeger, A.Kuchnia, B.Proyer

Die nächsten Termine der Bulldogs:
Fr. 10.12.2010/20:00 Uhr: EHC Dortmund - KJEC Bulldogs
So. 12.12.2010/18:30 Uhr: ESC Moskitos Essen - KJEC Bulldogs
Fr. 17.12.2010/20:00 Uhr: EV Duisburg - KJEC Bulldogs
So. 19.12.2010/18:30 Uhr: KJEC Bulldogs - Lippe-Hockey Hamm
Di. 21.12.2010/20:00 Uhr: Ratinger Ice Aliens 97 - KJEC Bulldogs (NRW-Pokal)

eishockey.net / PM Königsborner JEC