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Bulldogs verschenken verdienten Erfolg beim Derby mangels Chancennutzung

Þ30 November 2010, 13:58
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Trotz eindeutiger spielerischer Überlegenheit und einem klar zu Gunsten der Königsborner ausfallenden Torschussverhältnis unterlag man den danach hämisch feixenden Lippestädtern mit 2:4 am Hammer Maxipark. Gut 50 aus Unna angereiste Zuschauer konnten ihren Augen kaum trauen: die Bulldogs machten das Spiel und Hamm die Tore.

Im ersten Drittel zeigten die Bulldogs von Beginn an was sie an diesem Abend im Hammer Maxipark haben wollten. Drei weitere Punkte und den 2. Sieg zum Ausbau ihrer Führung in der jährlichen Derbywertung. Sicher in der Defensive stehend und mit einem bis auf eine Ausnahme wieder sehr starken Rückhalt im Tor in Person von Philipp Potthoff trug man blitzschnell Angriffe in Richtung Hammer Tor vor. Doch nach bereits 4(!) guten Einschussmöglichkeiten und anstatt des hochverdienten 1:0-Führungstreffers bekam Königsborns Schlussmann einen Fernschuss von Marc Jablonski aus eigentlich recht ungefährlicher Position nicht unter Kontrolle und Hamm ging mit praktisch dem ersten Versuch auf das KJEC-Gehäuse früh in Führung(2.). Aber keinen Vorwurf an den jungen Torwart der Bulldogs, der danach absolut fehlerfrei agierte, denn seine Kollegen hätten bei einer Schuss-Statistik von 22:6 im 1.Drittel längst ausgleichen müssen. Wie es so oft im Eishockey passiert wenn man seine eigenen Chancen auslässt, so kassierte man dann einen zu allem Übel noch äußerst fragwürdigen Treffer zum Pausenstand von 2:0(18.). Bei Hammer 5:4-Überzahl beförderte Ex-Königsborner Milan Vanek, der zudem auch noch mit beiden Beinen im KJEC-Torraum stand und Goalie Potthoff somit eindeutig regelwidrig behinderte, für alle Anwesenden deutlich sichtbar mit dem Schlittschuh das Spielgerät ins Tor. Nur der ebenfalls ehemalige Spieler der Bulldogs, der nun als Unparteiischer seine Kariere fortsetzende Hauptschiedsrichter Gordon Schukies, wollte davon partout trotz heftigster nichts gesehen haben.

Im zweiten Spielabschnitt waren die Mannen von Trainer Olli Kapitza sofort bemüht das Tempo aufrecht zu halten und dabei ihrem Gegner über weite Strecken drückend überlegen. Bei einem Konter der Gastgeber über Vanek und Sveijda parierte Philipp Potthoff gleich zweimal prächtig und hielt sein Team im Spiel. Das Tor der Hammer schien aber auch in dieser Phase wie vernagelt, ehe man dann endlich die Belohnung für das unermüdliche Anrennen erntete. Der Schuss von Benny Proyer(36./Vorlagen Igor Furda, Patric Schnieder) fand den Weg ins Tor des Young Stars Keepers Voigt, der an diesem Abend wohl sein Glück für die gesamte Vorrunde aufgebraucht haben sollte, so oft wie er einfach nur angeschossen wurde, statt aktiv abzuwehren. Doch war man in Gedanken wohl noch beim Jubel über das Platzen des Knotens, denn nur 26 Sekunden später stellte Vanek den alten Abstand nach einem Konter wieder her. Mit dem 1:3 aus KJEC-Sicht ging es dann auch in die zweite Pause.

Im Schlussdrittel wiederum das gleiche Bild: unter den Augen von Ex-Coach Willi Tesch die Bulldogs überzeugten mit zahlreichen guten Chancen, darunter ein vom inneren Torgestänge zurückprallender Puck, den Referee Schukies bei erneuter akuter Sehschwäche nicht als Tor anerkennen wollte. Auch hier kam Hamm über gelegentliche Konter nicht hinaus und der vielumjubelte Anschlusstreffer von Matthias Potthoff(50.) ließ noch einmal Hoffnung aufkommen, das Spiel doch noch drehen zu können. Allerdings sollte dies nicht mehr gelingen, denn irgendwie schien sich alles gegen die Bulldog verschworen zu haben. Trotz weiterer guter Möglichkeiten musste man dann in 4:5-Unterzahl letztlich den spielentscheidenden Treffer zum 2:4 durch Kraiss(59.)hinnehmen.

Fazit: die Bulldogs haben sich in Hamm den Respekt aller in beeindruckender Manier erarbeitet, waren Hamm gegenüber in jeder Szene ein Stück mehr einsatzfreudiger und haben diesmal einfach nur nicht Glück des Tüchtigen gehabt. Denn am Sonntag schlug sich eben dieses Glück einmal mehr auf die Seite des optisch deutlich Unterlegenen und diesmal war man es selbst, der anders als beim ersten Spiel in Hamm die Chancen nicht nutzte und an der schwachen Chancenverwertung scheiterte. Für die bevorstehenden Aufgaben aber sollte die gezeigte Leistung den Bulldogs noch mehr Mut machen und ihnen Auftrieb und Selbstbewusstsein verleihen. An mangelndem Einsatzwille hat es seit dem trainerwechsel bisher eh nie gefehlt.

LHH–KJEC 4:2(2:0,1:1,1:1)
Z. : 320 - HSR: Schukies, SR: Berger, Utner - Strafminuten: LHH 18 - KJEC 14
Die Bulldogs spielten in folgender Besetzung:
T: P.Potthoff (1.-60.), Paton
V: Zech, Sondern, Branz, Buchwitz, Bräunig, Frach, Rangen, Vyskoc
S: Kühl , N.Proyer, M.Potthoff(1/-), Hüning, Dornic, Rademacher, Furda(-/1),
Schnieder(-/1), Schwerdtfeger, A.Kuchnia, B.Proyer(1/-)

eishockey.net / PM Königsborner JEC

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