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13.11.2024, 19:15 Uhr

Capitals beenden Siegesserie von Tabellenführer

Þ14 November 2024, 14:03
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Vienna Capitals
Vienna Capitals

Die spusu Vienna Capitals feiern einen 3:1-Auswärtssieg bei Hydro Fehérvár AV19, womit die Wiener dem gestürzten Tabellenführer die erste Niederlage nach acht Siegen in Folge beibringen. Nach einem torlosen ersten Drittel gehen die Hausherren in der 23. Minute durch einen Treffer von Bence Stipsicz in Führung. Kurz vor Ende des Mitteldrittels gleicht Jérémy Grégoire aus (38.). Leon Wallner bringt die Wiener in der 46. Minute nach einem langen Pass von Seamus Donohue erstmals in Führung. Für die Entscheidung sorgt Niki Hartl, der aus der neutralen Zone sehenswert mit der Rückhand ins leere Tor trifft (59.). Die Capitals treffen am Freitag in der STEFFL Arena auf Meister Salzburg (Spielbeginn 19:15 Uhr).

Durch die Bewegungen im Caps-Kader ergaben sich die Veränderungen, die Head-Coach Gerry Fleming durchführen musste, von selbst. Weiterhin verletzt fehlten Brett Kemp, Tyler Parks und Lukas Piff. Willie Raskob, der in der Länderspielpause erstmals Vater wurde, weilt noch bei der Familie in den USA. Im Tor begann Sebastian Wraneschitz, der in der Länderspielpause seinen ersten Sieg mit dem ÖEHV-Team bejubeln durfte. Der Wiener Torhüter sollte auch im Duell gegen den Tabellenführer eine tragende Rolle spielen. In einem chancenarmen ersten Drittel fand Bernhard Posch in der vierten Minute die erste Möglichkeit der Wiener vor. Der Finne Rasmus Reijola im Fehérvár-Tor verzeichnete beim Distanzschuss des Verteidigers einen einfachen Save. Auf der anderen Seite verteidigten die Capitals ordentlich, Patrick Antal warf sich beispielsweise in der sechsten Minute in einen gut angetragenen Schuss der Hausherren. Vier Minuten später tat es ihm Joseph Cramarossa gleich. Ein Schuss des US-Amerikaners wurde nur wenig später selbst von Josh Atkinson geblockt. In weiterer Folge bekam Wraneschitz wieder etwas zu tun, aber Schüsse von Kristof Nemeth und Cameron Gaunce konnten den 22-Jährigen nicht überwinden. In der 19. Minute gelangte der Puck nach einer Klärungsaktion in den Lauf von Niki Hartl. Der Caps-Angreifer wurde vor Reijola aber von Bence Stipsicz fair am Abschluss gehindert. Kurz vor Drittelende feuerte Tim Campbell den Puck ans Aluminium. Das Schiedsrichtergespann entschied auf dem Eis, dass kein regulärer Treffer vorlag, zog sich aber sicherheitshalber vor den Monitor zurück. Der Videobeweis belegte, dass der Puck die Torlinie zu keinem Zeitpunkt überschritt. Fünf Sekunden vor Drittelende musste Wraneschitz gegen den konternden Csanad Erdely rettend eingreifen.

Praktisch mit Beginn des Mittelabschnitts wurde die erste Strafe des Spiels ausgesprochen. Janos Hari schlug Peter Krieger nach dem ersten Bully den Schläger aus der Hand, der Ungar musste wegen Stockschlags in die Kühlbox. Nach einem von Reijola geblockten Schuss durch Dominique Heinrich fand Cramarossa eine gute Möglichkeit vor. Der US-Amerikaner brachte den Puck allerdings nicht auf das Tor. Kurz vor Ende des Powerplays entschärfte Reijola einen abgefälschten Schuss von Patrick Antal. 22 Sekunden nach Ablauf der Strafe gingen die Hausherren in Führung. Fehérvár nutzte einen Scheibenverlust der Caps im eigenen Drittel aus, Stipsicz traf aus nächster Nähe (23.). Knapp eine Minute später fanden die Wiener das nächste Powerplay vor. Atkinson wurde wegen eines Hakens an Krieger bestraft. Die beste Chance der Überzahl fand Evan Jasper vor, doch Reijola parierte erneut. Die Ungarn blieben in Unterzahl wieder ohne Gegentreffer. In der 29. Minute hielt Wraneschitz sein Team mit einem starken Save im Spiel. Drei Minuten später eroberte Cramarossa den Puck neben dem Fehérvár-Tor, der Pass auf Krieger war für den Mann aus Minnesota aber nur schwer zu kontrollieren. In der 36. Minute gab es die erste Strafe gegen die Wiener. Antal musste wegen Haltens auf die Strafbank. Die Hausherren strahlten in Überzahl aber nur wenig Torgefahr aus, die Caps hielten sich schadlos. 42 Sekunden nach Antals Rückkehr kamen die Donaustädter zum Ausgleich. Reijola konnte einen Jasper-Schuss nur abprallen lassen, Jérémy Grégoire versenkte den Rebound (38.).

Caps-Topscorer Zane Franklin stellte Reijola in der 45. Minute vor Probleme. Der Finne konnte den Schuss des Kanadiers nicht kontrollieren, erst im Nachfassen sammelte der Fehérvár-Goalie die Scheibe ein. Eine Minute später war Reijola aber zum zweiten Mal geschlagen. Seamus Donohue schickte den Puck mit einem langen Pass zu Leon Wallner. Der Wiener blieb vor dem Schlussmann der Ungarn cool und platzierte das Spielgerät unwiderstehlich im langen Eck (46.). Zwei Minuten später griff Wraneschitz erfolgreich gegen Chris Brown ein. Die Wiener machten den Hausherren mit aggressivem Forechecking das Leben schwer, Armin Preiser hätte in der 49. Minute so auch beinahe den Puck im gegnerischen Drittel erobern können. In der Schlussphase hatten die Ungarn dann mehr vom Spiel, allerdings ohne wirklich gefährlich zu werden. Brown schloss in der 53. Minute einen guten Angriff der Hausherren ab, doch Heinrich blockte den Schuss. Zwei Minuten später stoppte Wraneschitz einen Versuch von Balint Magosi aus nächster Nähe. In der 56. Minute beharkten sich Heinrich und Hari, die Streithähne wurden wegen übertriebener Härte auf die Strafbank befördert. 68 Sekunden vor Spielende ging Reijola für einen weiteren Angreifer vom Eis. Diese Situation nutzen die Caps nur sechs Sekunden später aus. Hartl schupfte die Scheibe mit der Rückhand aus der neutralen Zone zur Entscheidung ins leere Tor (59./EN). Die Capitals beendeten mit diesem Erfolg nicht nur die acht Spiele andauernde Siegesserie von Hydro Fehérvár AV19, die Ungarn verloren auch die Tabellenführung. Das Team von Gerry Fleming hingegen bleibt als Achter auf Tuchfühlung mit den Top sechs. Laut offizieller Statistik gaben die Caps 16 Torschüsse ab, die Hausherren deren 20. Wraneschitz erreichte mit seinen 19 Saves eine Fangquote von exakt 95 Prozent.



Statement Gerry Fleming

„Es gab auf beiden Seiten nur sehr wenige Torchancen. Ich denke, dass wir ihre Stärken sehr gut neutralisiert haben. Wir haben heute insgesamt einen guten Job gemacht. Ein solcher Sieg gibt unserem Selbstvertrauen einen Schub. Wir haben die kleinen Dinge richtig gemacht und waren über die gesamten 60 Minuten präsent, das war heute sehr wichtig."

 

Hydro Fehérvár AV19 - spusu Vienna Capitals 1:3 (0:0, 1:1, 0:2)

Tor Fehérvár: Bence Stipsicz (23.)

Tore Caps: Jérémy Grégoire (38.), Leon Wallner (46.), Niki Hartl (59./EN)

 

Line-Up spusu Vienna Capitals

Goalies: #30 Sebastian Wraneschitz | #32 Peyton Jones

1. Linie: #91 Dominique Heinrich, #40 Bernhard Posch - #77 Joseph Cramarossa, #20 Peter Krieger, #61 Zane Franklin

2. Linie: #33 Seamus Donohue, #55 Jack Dougherty - #26 Evan Jasper, #19 Aljaž Predan, #25 Jérémy Grégoire

3. Linie: #50 Mario Fischer, #5 Dominic Hackl - #8 Mathias Böhm, #9 Leon Wallner, #96 Niki Hartl

4. Linie: #10 Patrick Antal, #37 Christof Kromp, #3 Armin Preiser

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