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Christian „Bazi“ Rohde beendet nach der Saison seine Karriere

Þ05 März 2016, 15:00
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Torhüter Christian Rohde wird nach dieser Saison und den Play-off 2016 seine Karriere beenden und sich der beruflichen Zukunft widmen.

„Ich bin jetzt 33 Jahre alt und da muss man sich als Eishockeyprofi mit solch einer Entscheidung beschäftigen“ betonte „Bazi“ Rohde. Auch wenn der Entschluss nach dieser Saison aufzuhören, schon vor Monaten gefallen ist, die nächsten Wochen werden für den Ravensburger Torhüter etwas besonders. „Irgendwann wird natürlich schon der ein oder andere emotionale Moment kommen“, räumt er ein. Schließlich ist es auch gar nicht sicher, ob er nochmals in dieser Saison zwischen den Pfosten stehen wird. Nach überstandener Oberschenkelverletzung wird er zwar in der nächsten Woche wieder in die Ausrüstung schlüpfen können, der Spieleinsatz ist jedoch abhängig von sportlichen Belangen der Play-off Spiele.

Die in den letzten Jahren erlittenen Verletzungen - teils vor oder gar während den Play-offs – spielten bei der Entscheidung zwar eine Rolle, aber nicht gänzlich entscheidend. Ein äußerst bedeutender Impuls gab die Chance, nach der aktiven Profisportkarriere eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration bei einem renommierten Unternehmen gleich in der Nachbarschaft der Ravensburger Eissporthalle zu absolvieren. Damit will Christian Rohde auch im Interesse seiner Familie den Übergang in das Berufsleben bestreiten. Schon vor Jahren wurde die Rohdes durch den Kauf eines Hauses in der Ravensburger Ortschaft Bavendorf auch häuslich ansässig. Christian Rohde freut sich neben den beruflichen Perspektiven auch auf eine zunächst ungewohnte, aber willkommene Änderung des persönlichen Zeitablaufs. „Ich habe 17 Jahren lang zwischen August und April keine Wochenenden gehabt, das möchte ich jetzt nachholen.“

„Bazi“ gehörte jahrelang zum Stamm von Spielern, die den Erfolg der Towerstars durch ihre Leistungen, Einsatz und nicht zuletzt Loyalität mit aufgebaut haben“, betonte Towerstars Geschäftsführer Rainer Schan. Er stand auch für den eingeschlagenen Weg als Grundlage, die Torhüterposition mit deutschen Spielern zu besetzen. „Wir haben Christian sehr viel zu verdanken und wir hatten in den letzten acht Jahren immer ein offenes Ohr füreinander“, ergänzte Rainer Schan. Daher wolle man „Bazi“ – wenn es dann soweit sein sollte – auch einen gebührenden Abschied bereiten.

Zur Karriere
Christian Rohde ist am 3. Oktober 1982 in Füssen geboren, dort absolvierte er auch seine Nachwuchsstationen und empfahl sich über die erste Mannschaft des EV Füssen auch für die erste Herausforderung. Er stand beim EV Augsburg unter Vertrag und bestritt dort auch seine ersten Spiele in der DEL. Es folgten weitere Stationen in der höchsten deutschen Spielklasse bei Krefeld, Hannover und Duisburg, dazwischen stand er 2002/03 in den Diensten der Bietigheim Steelers.

Über den Kontakt des damaligen Trainer Schorsch Holzmann kam Christian Rohde zur Saison 2008/09 nach Ravensburg. Außerordentliches Pech in Sachen Verletzung hatte Christian Rohde in der Meistersaison 2010/11, als er sich schon im November schwer an den Adduktoren verletzte. Auch in den Spielzeiten 2012/13 und 2013/14 schlug das Verletzungspech in bzw. vor den Play-offs zu. Trotz der verletzungsbedingten Rückschläge arbeitete der Keeper stets hart an den Comebacks und stand danach wieder als Nummer eins seinen Mann. Seit nunmehr vier Jahren bildete Christian Rohde zusammen mit Kollege Matthias Nemec ein deutsches Torhüter-Duo.

 

eishockey.net / PM Ravensburg

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