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Christoph Ullmann: Das Ende einer Ära

Þ11 April 2018, 15:10
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Für Christoph Ullmann geht in Mannheim eine Ära zu Ende: Nach insgesamt zwölf Jahren verlässt der 34-jährige Angreifer, dessen auslaufender Vertrag zum 30. April 2018 nicht verlängert wurde, endgültig die Adler und wechselt innerhalb der Deutschen Eishockey Liga zu einem anderen Club.

2003 kam Ullmann im Alter von 20 Jahren aus Köln erstmals nach Mannheim. Unter Bill Stewart, der die Adler in der abgelaufenen Spielzeit nach der Entlassung von Sean Simpson übernommen hatte, machte der gebürtige Altöttinger gleich in seiner ersten Saison mit 20 Punkten in 51 Hauptrundenpartien auf sich aufmerksam. „Es ist irgendwie witzig, dass Bill mein erster und auch mein letzter Trainer bei den Adlern war“, sagt Ullmann schmunzelnd. Nach vier weiteren Jahren im Dress der Adler, in denen er seine Punktausbeute kontinuierlich steigern konnte, entschied sich der damals 25-Jährige im Sommer 2008 für eine neue sportliche Herausforderung und kehrte zu den Haien zurück.

Drei Spielzeiten schnürte Ullmann seine Schlittschuhe für die Domstädter, ehe es ihn 2011 wieder nach Mannheim verschlug, wo er bis zur letzten Sekunde in Spiel fünf der Halbfinalserie gegen München alles für den Club gab und sogar Geschichte schrieb. Beim 4:2-Heimsieg der Adler am 14. Oktober 2016 gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven erzielte Ullmann seinen 151. DEL-Treffer für die Adler und überholte damit René Corbet als Rekordtorschützen des Clubs. Bis zum heutigen Tag konnte er den Rekord auf 162 Tore ausbauen. In 647 DEL-Partien für die Kurpfälzer brachte es Ullmann insgesamt auf 335 Scorerpunkte, die ihn zum ewigen Topscorer der Adler machen.

Vorzeigeprofi und Leader

Mit Ullmann geht jedoch nicht nur der erfolgreichste Torschütze und beste Punktesammler in der Geschichte der Adler von Bord, sondern auch ein Vorzeigeprofi und ein absoluter Leader innerhalb der Mannschaft. In insgesamt fünf Spielzeiten hatte „Ulle“, wie er von Freunden und Kollegen genannt wird, die Rolle des Assistenzkapitäns inne, ging in Zeiten des sportlichen Misserfolgs immer mit gutem Beispiel voran und galt auch als vertrauensvoller Ansprechpartner für junge Spieler. Ullmann gewann mit den Adlern 2007 und 2015 die Meisterschaft sowie 2007 den deutschen Eishockey-Pokal.

Adler-Geschäftsführer Daniel Hopp: „Christoph hat in seinen zwölf Jahren ein Stück weit unsere Clubgeschichte mitgeschrieben, und das nicht nur aufgrund der zwei Meisterschaften, die er mit uns feiern konnte. Er war ein Vorbild in Sachen Einsatz und Wille und hat sich stets mit den Adlern identifiziert. Ich danke Christoph herzlich für ein Engagement und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft.“

„Ich bin unheimlich stolz, so lange hier gespielt zu haben. Als ich mit 20 Jahren zu den Adlern gewechselt bin, sollte Mannheim eine Station werden, in der ich mich sportlich weiterentwickeln kann. Dass es aber auch mein Zuhause geworden ist, damit habe ich damals nicht gerechnet. Ich verlasse die Adler mit vielen positiven Erinnerungen, auf die ich immer zurückblicken werde“, so Ullmann. 

Das Adler-Management wird Christoph Ullmann und seine Familie in einem clubinternen Rahmen gebührend verabschieden und sich nochmals persönlich für seine Verdienste bedanken.  

 

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