“Drei gewonnene Drittel sprechen eine deutliche Sprache” mag man sich denken, wenn man am Ende auf den Spielberichtsbogen schaut. Betrachtet man jedoch den Spielverlauf, so dürfen die Feuervögel am Ende dank einer cleveren Spielweise, wenn auch nicht unverdient, als “glücklicher Sieger” die wichtigen Punkte behalten.
Die Gäste aus dem Oberbergischen hatten sich vorgenommen, Revanche für die knappe Last-Minute-Niederlage vor zwei Wochen zu nehmen und begannen umgehend Druck auf das von Oliver Nilges gehütete Phoenix-Tor aufzubauen. Als mit Kai Weber und Dennis Holstein in der 9. Minute gleich zwei Grefrather Spieler auf der Strafbank saßen, schien die Gelegenheit für die Gäste günstig. Stattdessen gelang es Matthias Holzki die Scheibe abzufangen und schließlich Gerrit Ackers anzuspielen. Dieser ließ sich trotz zweifacher Unterzahl die Gelegenheit nicht nehmen und netzte wuchtig zur überraschenden Grefrather Führung ein.
Auch in der Folgezeit erarbeiteten sich die Wiehl Penguins ein leichtes Chancenplus, scheiterten aber immer wieder an einer konzentrierten und konsequent eingestellten Phoenix-Defensive oder am sicheren Grefrather Schlussmann.
Die Gäste ackerten, Grefrath lauerte und schickte mit Kai Weber, Andre Nelleßen & Co. immer wieder erfolgreich seine “Abfangjäger” ins Rennen. So dauerte es bis zur 33. Minute, ehe erneut die GEG jubeln durfte. Diesmal war es Roby Haazen, der auf Zuspiel von Matthias Holzki und Dennis Holstein zum 2:0 zuschlug.
‘Hop oder Top?’ - Die Gäste mussten im Schlussabschnitt noch einmal kommen, um den Feuervögeln die Tabellenführung doch noch streitig zu machen. Die nun zunehmenden Offensiv-Bemühungen der Penguins boten den Grefrathern jetzt ihrerseits Räume für Konter. So lag es förmlich in der Luft: ‘Entscheidung oder Zitterpartie?’ - Schließlich waren es Phoenix-Kapitän Andreas Bergmann (3:0 in der 52. Minute und erneut Roby Haazen (54.), die den Gästen endgültig den Zahn zogen.
Ganze vier Sekunden vor der Schlusssirene kamen die Gäste noch zum 4:1-Ehrentreffer und brachten damit Oliver Nilges noch um sein zweites Shutout in Folge. Der Freude über den Sieg im Spitzenspiel tat dies aber keinen Abbruch, zumal die GEG nun weiter mit dem Selbstvertrauen des Tabellenführers die nächsten Herausforderungen angehen kann.
Die Tore: 1:0 (9.) Ackers (Holzki), 2:0 (33.) Haazen (Holzki/Bergmann), 3:0 (52.) Bergmann (Parschill/Holzki), 4:0 (54.) Haazen (Bergmann/Nelleßen, 4:1 (60.) Leuthold (Cammann)
Strafzeiten: Grefrath 12, Wiehl 6
Die nächsten Spiele:
Bergisch Raptors Solingen – Grefrath Phoenix (FR, 03.11.2017, 20:00 Uhr)
Wiehl Penguins – Grefrath Phoenix (SO, 05.11.2017, 17:15 Uhr)
Grefrath Phoenix – Eisadler Dortmund FR, 10.11.2017, 20:00 Uhr)
eishockey.net / PM Grefrath Phoenix