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Langsam geht es immer schneller mit der Kaderzusammenstellung für die kommende Saison. Nach Henrik Eriksson konnte man jetzt auch einen weiteren Torjäger verpflichten: Hunter Bishop heißt der junge Mann, den die Schwarz-Gelben für die kommende Spielzeit unter Vertrag genommen haben. Und wie der Schwede ist der US-Amerikaner ein extrem schneller Spieler, der hervorragend für schnelles Umschaltspiel geeignet ist.
Hunter ist ein Spieler, der von der Spielweise her schwer einzuordnen, weil sehr variabel, ist. Über weite Teile seiner Karriere spielte er eine Rolle als Torjäger und gehörte fast immer zu den besten Torschützen seiner Mannschaft. Doch er kann auch anders. In der Spielzeit 13/14 beispielsweise spielte er in der AHL für die Manchester Monarchs. Nun ist die AHL heute eine Liga, die bekanntermaßen ein sehr hohes Niveau aufweist und von vielen Experten als zweitbeste Liga der Welt – noch vor KHL und SHL – angesehen wird.
Auch auf diesem hohen Niveau konnte er aber absolut überzeugen, auch wenn er nicht die großen Scorerwerte erzielte. In besagter Saison vor zwei Jahren nun lief er in Manchester 57 Mal in dieser starken Liga auf. Dabei schoss er 6 Tore und holte 15 Punkte. Werte, die solide sind, aber erst einmal nicht vom Stuhl reißen. Dass er aber dennoch extrem viel in ein sehr starkes Team einbrachte, zeigt seine +/- Statistik! Mit +12 nämlich war er aus dieser defensiven Rolle heraus der neuntbeste Spieler des Teams. Vor ihm platziert waren vier Verteidiger (die nun einmal automatisch mehr Eiszeit haben und damit bei einem Team mit positiver Tordifferenz auch schneller ein Plus haben), sowie die Scorer der Mannschaft.
Insgesamt schoss er außerdem in seiner Karriere – auch in der AHL – zumeist fast genauso viele Tore, wie er Vorlagen sammelte. Damit weist er eine große Ähnlichkeit mit Henrik Eriksson auf. Beide haben großen Zug zum Tor und wissen auch, wie man das Hartgummi am Keeper vorbei bringt. Genau das aber war in der letzten Saison ein wenig das Problem der Pinguine. Nun hat man in Eriksson, Bishop, Sofron und sicher auch Hauner Spieler, die dieses Torjäger-Gen besitzen. Alle sind geradlinige Spieler, die immer den Abschluss suchen und über einen guten Schuss verfügen.
Und alle vier sind schnell! Damit könnte man schon einmal vier Reihen konstruieren, in denen jeweils mindestens ein Spieler für schnelle Gegenstöße bereit ist und diese auch zu verwerten in der Lage ist. Natürlich weisen gerade Normans Statistiken aus der letzten Saison das zunächst nicht aus. Aber wenn er mit einem harten Sommer den letzten halben Schritt bekommt, dann sollte er auch an seine Spielweise aus der zweiten Liga, wo er einer der besten Torjäger war, anknüpfen können. Und er ist noch in einem Alter, in dem man damit durchaus rechnen kann!
Nun und auch ein Schymainski, Mieszkowski oder Kretschmann sind nicht eben langsam. Ein schnelles und geradliniges Kontereishockey könnte also auch in der kommenden Spielzeit wieder das Erfolgsrezept der Schwarz-Gelben sein. Das war es letztlich, was auch in den Jahren 12/13 und 13/14 in die Spitze der Liga geführt hatte.
Außerdem eilt Hunter der Ruf voraus, ein extrem charakterstarker Spieler zu sein, der sich immer bedingungslos in den Dienst des Teams stellt und jede Rolle, die man ihm gibt, annimmt. Darin könnte er sich ja dann mit Martin Schymainski oder István Sofron zusammen tun. Alle sind harte Arbeiter, sind schnell und wissen, wie man Tore macht. Letztes Jahr wurde unser Neuzugang Toptorjäger in Ljubljana in der nicht zu unterschätzenden EBEL, Schymi wurde mit seinen 16 Saisontoren erst im Endspurt der Saison von Daniel Pietta und Marcel Müller als Toptorjäger abgefangen und auch István traf zweistellig. Zusätzlich zu seinem Toren aber wurde der Mann aus Fairbanks, Alaska, der hinsichtlich seines Geburtsortes durchaus ein Exot im Welteishockey ist, mit +9 der mit Abstand beste +/--Spieler seines Teams. Nur zwei weitere Jungs waren überhaupt im Plus.
Es gibt also durchaus viele Gründe, sich auf den neuen Mann zu freuen. Im schlimmsten Falle bekommen wir einen zuverlässigen Spieler mit großem Charakter, der eine Rolle spielt, wie Schymi oder ein Lynn Loyns in dessen Anfangszeit. Kann er aber seine offensiven Qualitäten umsetzen, dann könnte man einen Torjäger gefunden haben, der die 20-Tore-Marke zu knacken in der Lage ist und in beiden Specialteams eine wichtige Rolle spielt.
In Szene gesetzt werden könnte er dabei vom zweitbesten Vorlagengeber der zweiten Liga, Mike Collins. Der Mann, der die Kassel Huskies fast im Alleingang zu einer Topplatzierung geführt hat, wurde am Montag als weiterer Neuzugang vorgestellt und könnte gemeinsam mit Hunter eine starke zweite Reihe bilden. Auf ihn aber wollen wir im nächsten Insider näher eingehen.
Heute haben wir erst einmal das übliche „Paket“ über Hunter Bishop für Euch geschnürt. Wie so oft bei neuen Spielern aus dem Ausland werden wir Euch das Interview nachreichen, wenn er in Krefeld ist. Doch die restlichen Infos haben wir hier für Euch gesammelt.
Also: Viel Spaß!
eishockey.net / PM Krefeld Pinguine
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