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Comeback im 3. Drittel

Þ19 November 2017, 22:20
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Vor 9.071 Zuschauern gewannen die Eisbären Berlin ihr Spiel gegen die Krefeld Pinguine mit 4 zu 3.

Bereits nach 40 Sekunden konnten die Gäste aus der Seidenstadt einen "Zwei-auf-Eins" Konter erfolgreich abschließen. Marcel Müller eroberte im Mitteldrittel den Puck und legte dann auf den freistehenden Daniel Pietta ab, der hatte keine Mühe den Puck unter die Torlatte zu hämmern. Die Krefelder verstanden es sehr gut die Eisbären früh zu stören. Immer wieder war ein Krefelder Schlittschuh oder aber Schläger im Weg, was die Berliner Bemühungen das eigene Spiel aufzubauen erheblich störte. Petri Vehanen bügelte dazu noch einige Abwehrschnitzer seiner Vorderleute aus. Wenn sich die Eisbären einmal im Krefelder Drittel festsetzen konnten, dann war dies nicht von Dauer, die Pinguine ließen einfach nicht viel zu. Als sich der Berliner Anhang schon mit einem 0:1-Rückstand zur Pause engagieren wollte, kam Justin Feser 34 Sekunden noch zum zweiten Treffer für die Seidenstädter. 

Die Probleme der Hausherren mit dem Krefelder-Spiel setzten sich auch im zweiten Drittel fort. Zwar sah man deutlich, dass die Berliner besser mit der Spielweise der Gäste zu recht kamen, aber ein Tor musste heute Abend wohl eher erzwungen werden. Auf das von Patrick Klein gehütete Tor kamen einige gute Schüsse und der junge Keeper wusste nicht immer wo die Scheibe abblieb, aber auf seine Verteidigung konnte er sich verlassen. In der 29. fasste sich Eisbären-Verteidiger Blake Parlett ein Herz. Aus dem eigenen Drittel startend tankte sich die Berliner Nummer 71 durch ins Angriffsdrittel, mit einem 122 km/h schnellen Schlagschuss überwand er schließlich den Gästekeeper und sorgte für befreienden Jubel auf den Rängen. Die Mannschaftskameraden von Parlett erspielten sich noch weitere Chancen, James Sheppard (33.) setzte seinen Schuss zum Beispiel nur an den Pfosten. Eine Parallele zum ersten Drittel tat sich auch noch auf, einige Sekunden vor dem Pausensignal schlugen die Pinguine wieder zu. Kurt Davis (40.) nutzte aus zentraler Position ein Zuspiel von Marcel Müller zur Wiederherstellung des 2-Tore-Vorspungs der Gäste.

Die Berlienr sannen also im dritten Drittel auf den Anschluss- bzw. den Ausgleichtreffer. Nick Petersen machte in der 43. Minute den Anfang und erzielte per Rückhand den Anschlusstreffer zum 2:3. Gute vier Minuten und einige gute Angriffe später war es Martin Buchwieser der Klein zum 3 zu 3 überwand. Die weiteren Minuten hatten turbulente Szenen auf beiden Seiten zu bieten. Die wohl Aufregenste fand in der 54. Spielminute statt, da zog Daniel Fischbuch hart zum Tor und zwang Klein zu einer Parade, die Szene blieb gefährlich, als Mark Olver zum Tor fuhr und von zwei Gegenspielern zum Keeper geschoben wurde. Von links schoß besagter Fischbuch ins halbleere Tor. Die Arena jubelte, die Schiedsrichter entschieden erst auf Tor, wählten nach kurzer Beratung dann aber doch den Videobeweis. Nach Studium der Videobilder entschieden sie sich um und gaben das Tor nicht, Begründung: Torhüterbehinderung. Gut drei Minuten später durfte der Berliner Anhang dann doch jubeln, ein hart von der Seite aufs Tor gebrachter Schuss wurde von Petersens Knie ins Tor abgefälscht. Damit konnte sich die Berliner Nummer 8 am heutigen Abend Doppeltorschütze nennen. Die Gäste versuchten zwei Minuten vor Schluss noch einmal alles und nahmen ihren Torhüter vom Eis, doch es blieb beim letztlich nicht unverdienten 4:3-Arbeitssieg am Sonntagabend.

 

eishockey.net / PM Eisbären Berlin

 

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