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Η-Κ
(2:1) - (1:1) - (0:4)
12.02.2021, 20:00 Uhr

Comeback in Bayreuth

Auswärtssieg bei den Tigers

Þ13 Februar 2021, 00:41
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freiburg
freiburg

Zu Beginn des letzten Drittels machten die Wölfe aus einem bis dahin knappen Spiel einen deutlichen Sieg: Drei Tore innerhalb von drei Minuten zu Beginn des letzten Drittels verwandelten einen 2:3-Rückstand in eine 5:3-Führung – und ein weiterer Treffer nur zwei Minuten später besiegelte den Endstand von 6:3 aus Freiburger Sicht.

Insgesamt sage und schreibe fünf Powerplaytore konnte der EHC in diesem Spiel verbuchen und überwand so – zunächst nach und nach und am Ende dann auf fulminante Weise – Rückstände von 0:2 und 2:3.

Die Ausgangslage
Der EHC Freiburg, dessen letzten drei Spiele allesamt erst in der Verlängerung bzw. dem Penaltyschießen entscheiden worden waren, reiste am heutigen Freitag mit einer Mini-Siegesserie von zwei Spielen (und fünf Punkten aus den letzten drei Spielen) in die Wagnerstadt.

Die Bayreuth Tigers, die sich derzeit auf Rang 10 der Tabelle befinden, haben ihre letzten drei Spiele mit jeweils mindestens drei Toren Abstand verloren und sind im Februar noch ohne Punktgewinn.

Etwas knapper ging es hingegen in den Spielen gegen den EHC zu – dennoch gingen beide bisherigen Partien an die Wölfe: Auswärts siegte Freiburg im Dezember mit 4:3 und zuhause Anfang Januar mit 4:2.

Das Freiburger Aufgebot
Beim EHC Freiburg fehlen weiterhin die Verletzten Christoph Kiefersauer, Jake Ustorf und Marc Wittfoth. Außerdem musste heute Neuzugang Evan Mosey das zweite - und letzte - Spiel seiner Sperre aussetzen.

Marvin Neher befand sich als siebter Verteidiger wieder im Aufgebot und Marat Khaidarov gab heute sein Debut für den EHC. Abgesehen von diesen beiden Ergänzungen lief das Team von Peter Russell heute in den gleichen Formationen wie am vergangenen Sonntag auf.

1. Drittel – 0:2-Rückstand für den EHC
Wie auch in den bisherigen beiden Spielen zwischen Freiburg und Bayreuth ging auch heute die Heimmannschaft im ersten Drittel mit 2:0 in Führung. Das erste dieser Tore erfolgte als Resultat des ersten von insgesamt fünf Powerplays in diesem Drittel (zwei für Bayreuth, drei für Freiburg). Das statistisch gesehen schlechteste Überzahlspiel der Liga (15,5% Erfolgsquote) fand dabei früh zu zählbarem Erfolg als Martin Davidek im Slot angespielt wurde (1:0, 5.). Keine zwei Minuten späten hätte sich diese Situation beinahe wiederholt, doch der Stürmer aus Bayreuths Topreihe traf bei diesem Versuch nur den Pfosten (7.) – stattdessen war es aber Ville Järvellainen, der die Gastgeber mit 2:0 in Führung brachte (8.).

Ab der 13. Minute durfte nun der EHC Freiburg dreimal in Überzahl auflaufen (das dritte Powerplay ging in das zweite Drittel über) und zeigte sich alsbald über die Schlüsselpositionen Hult am rechten Flügel und Billich im Slot gefährlich. Nachdem beide bereits zu einer Chance gekommen waren, führte ein Pass von Hult und das diesem folgende Tip-in von Billich für den Anschlusstreffer (1:2, 14.).

Freiburgs Powerplay zeigte sich durchweg gefährlich, konnte gegen die Defensive, die in der Liga insgesamt bisher die meisten Gegentore zugelassen hatte (107 vor dem Spiel) noch aber keinen weiteren Treffer beisteuern.

2. Drittel – Freiburg gleicht aus, kassiert dann aber das 2:3
Die ersten acht Minuten des zweiten Drittels verliefen verhältnismäßig unspektakulär – der EHC konnte seine verbleibenden eineinhalb Minuten Powerplay nicht nutzen und für Bayreuth landete Top-Torschütze Tyler Cron (17 Tore in 28 Spielen) mit einem Schlagschuss die größte Chance (26.).

Als dieser dann aber auf die Strafbank musste, nahm das Spiel an Brisanz auf (29.). Eine gute Minute später gesellte sich nämlich ein weiterer Bayreuther zu ihm auf die Strafbank, was dem EHC eine 53 Sekunden lange Fünf-gegen-Drei-Überzahl einbrachte. Erneut gab nun einer der Flügel den Ton für das Freiburger Powerplay an und brachte es zu zählbarem Erfolg: Diesmal war es Gregory Saakyan, der auf der linken Seite zunächst mit einem Schlenzer den Pfosten traf und dann kurz danach – unmittelbar nach Ablauf der Zwei-Mann-Überzahl – aus spitzem Winkel zum Ausgleich traf (2:2, 31.).

Bayreuth suchte aber eine schnelle Antwort und kratzte sofort an der erneuten Führung. Diese musste jedoch zunächst auf sich warten lassen, da Hagen Kaisler den durch den Freiburger Torraum kullernden Puck kurz vor Erreichen der Torlinie klären konnte (32.). Im Rahmen dieser Aktion kassierten die Wölfe aber ihre dritte Strafe des Spiels. Erneut widersetzten sich daraufhin die Tigers allen statistischen Trends und zeigten ein bissiges Powerplay, das zu zählbarem Erfolg kam. Jan-Luca Schumacher war dabei der Torschütze im Slot – profitierte aber auch von der ebenso guten körperlichen Arbeit von Martin Davidek (dem Schützen zum 1:0) vor dem Freiburger Torraum (3:2, 33.).

Freiburgs größte Chance der verbleibenden Minuten des Mittelabschnitts kam kurz vor der Schlusssirene, als Scott Allen nach einem Scheibengewinn hinter dem Bayreuther Tor am Ausgleich nagte (40.).

3. Drittel - Vier Tore für den EHC drehen das Spiel!
Egal, was in den bisherigen 40 Minuten Eishockey passiert war – das Schlussdrittel schrieb seine eigene Geschichte. Ausschlaggebend war aber erneut eine Strafe. Diese kassierte Bayreuth nur 46 Sekunden nach Wiederbeginn und leitete – gepaart mit einer weiteren Strafe wegen Spielverzögerung – eine Phase von lediglich gut einer Minute ein, in der der EHC das Spiel drehte: Waren es in den bisherigen Powerplays die Flügelspieler gewesen, die für zählbaren Erfolg gesorgt hatten, so waren es nun Jordan George aus spitzem Winkel hinter dem Tor (3:3, 42.) und Nick Pageau von der blauen Linie – dessen Schlagschuss von Scott Allen entscheidend abgefälscht wurde (3:4, 43.) –, die den EHC erstmals in Führung brachten.

Anstatt eine Bayreuther Antwort vereiteln zu müssen, setzte der EHC diese fulminanten Minuten fort – 90 Sekunden später erzielte nämlich Jordan George das einzige Fünf-gegen-Fünf-Tor des letzten Drittels (3:5, 45.). Wiederum nur gut zwei Minuten später war dann aber wieder „business as usual“ angesagt: Die Tigers hatten ihre nun achte Strafe kassiert, als Pageau, Saakyan und Allen ein Tic-Tac-Toe hinlegten, das den EHC mit 6:3 in Führung brachte (47.).

Einzig ab der 55. Minute wurde es noch einmal gefährlich vor dem Freiburger Tor, als Bayreuth eine Strafe gegen die Wölfe nutzte, um Ben Meisner entscheidend zu fordern und eine Schlussoffensive einzuleiten. Am nun deutlichen Sieg für den EHC – an den nur 20 Eishockeyminuten davor in dieser Form noch überhaupt nicht zu denken war – änderte dies jedoch nichts

So geht’s weiter
Am Sonntag empfängt der EHC Freiburg den ESV Kaufbeuren, der mit seinem Sieg zeitgleich zum EHC-Spiel nun fünf Siege in Folge eingefahren hat. In den beiden bisherigen Begegnungen der beiden Mannschaften gab es für beide Seiten jeweils einen Heimsieg.

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