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Comeback nur mit einem Punkt belohnt

Þ17 Januar 2020, 23:16
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Düsseldorfer EG
Düsseldorfer EG

Nachdem die DEG in Ingolstadt eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben hatte, sah sie sich gegen die Thomas Sabo ice Tigers aus Nürnberg früh mit einem ebensolchen Rückstand konfrontiert. Die Mannschaft biss sich in die Partie hinein, zu einem Happy-End reichte es aber leider nicht ganz. Am Ende unterlag die DEG vor 11.985 Zuschauern mit 2:3 nach Penaltyschießen (0:2; 1:0; 1:0; 0:0; 0:1).

Fehlstart

Neben den bereits bekannten Verletzten musste die DEG kurzfristig auch auf die Dienste von Ken André Olimb verzichten und ging damit nur mit reduzierter Sturmstärke in die Partie. Diese startete verhalten, in den ersten Minuten gab es vor beiden Toren nicht viel zu beobachten. Das änderte sich aber recht schnell durch einen wirklich sehenswerten Spielzug der Gäste. Ex-DEG-Stürmer Daniel Fischbuch kombinierte sich mit dem Nürnberger Neuzugang Jack Skille, in seinem ersten Spiel für die Ice Tigers, vor das Tor von Mathias Niederberger. Nach einem klassischen Doppelpass war die DEG-Abwehr ausgehebelt und Skille konnte verwandeln (3.). Skille war mit seinem Tagwerk aber noch nicht fertig und erhöhte kurz darauf aus spitzem Winkel (6.). Zwei Tore in den ersten sechs DEL-Minuten, keine üble Bilanz. Die DEG mühte sich sichtlich, nach diesem Nackenschlag ins Spiel zu finden. Die erste wirklich ordentliche Gelegenheit bot sich Johannes Huß, der relativ frei und mit viel Platz vor sich zum Abschluss kam, den Kasten aber verfehlte (11.). Die beste Chance aber hatte Victor Svensson. Er hatte die Scheibe von Bukarts zugechippt bekommen und versuchte, um Niklas Treutle herumzukommen. Letztlich bekam der Schwede den Puck aber nicht über Treutles Schoner (13.).

Bessere DEG

Auch im Mittelabschnitt bekamen die Zuschauer nicht unbedingt Eishockey-Feinkost serviert. Beide Mannschaften zeigten sicherlich nicht ihr bestes Eishockey. Doof nur, dass die DEG nach dem Fehlstart einem doppelten Rückstand hinterherlaufen musste. Die erste Chance zum Anschluss bot sich Tobi Eder nach einem Zanetti-Schuss von der blauen Linie (23.). Doch auf der Gegenseite blieb es auch gefährlich. Der sehr präsente Fischbuch scheiterte nach einem schönen Ableger von Brandon Buck (24.). Hoffnung keimte nach dem ersten Strafenpfiff des Spiels auf. Die Überzahl verlief zwar erfolglos, aber kurz nachdem sich die Strafbanktür geöffnet hatte, klingelte es dann doch. Die Scheibe war hin- und hergespielt worden, da fasste sich Kapitän Alex Barta ein Herz und hämmerte das Spielgerät aus dem Bullykreis in die Maschen (30.). Weitere gute Chancen boten sich Bukarts aus spitzem Winkel (32.) und Leon Niederberger nach schönem Sololauf (34.).

Starke DEG

Ihre stärkste Leistung zeigte die DEG zweifelsfrei im Schlussdrittel. Teilweise wurden die Nürnberger im eigenen Drittel eingeschnürt. Chance folgte auf Chance. Ebner schoss, Flaake verpasste den Ausgleich knapp (45.). Weiter ging es mit Rihards Bukarts, der das Gestänge traf und danach hätten auch noch Adam und wiederum Bukarts treffen können (46.). Der Dauerdruck wurde immer erdrückender, die Reihe um Barta und Kammerer produzierte eine Möglichkeit nach der anderen, kaum zu glauben, dass der Puck einfach nicht rein wollte. Die hochverdiente Erlösung folgte dann von Victor Svenssons Gnaden, der endlich den überfälligen Ausgleich erzielte (49.). Die DEG machte weiter Druck, das Spiel wurde ruppiger. Hatte es bisher kaum Strafen gegeben, wanderte jetzt ein Spieler nach dem anderen in die Kühlbox. Kapital daraus schlagen konnten beide Mannschaften nicht.

Auch in der Verlängerung lag das Chancenplus klar auf DEG-Seite, die besten hatten Svensson nach schönem Solo und Bukarts nach schönem Querpass von Svensson. Die Entscheidung fiel aber letztlich im Penaltyschießen, das die Gäste kurz und schmerzlos gestalteten. Svensson und Flaake vergaben, Buck und Skille trafen, nach vier Schützen war die Messe gelesen.

Bereits am Sonntag kommt mit den Straubing Tigers die nächste bayerische Mannschaft in den ISS DOME (Beginn: 16:30 Uhr)

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