Bericht von der Jahreshauptversammlung
Ohne spektakuläre Neuigkeiten endete die diesjährige Hauptversammlung des Neusser EV. Erfreulicherweise konnte im Geschäftsjahr 2009 ein geringer Überschuss (1.690 Euro) erzielt werden, was für einen Eishockeyverein keine alltägliche Nachricht darstellt. Auch die sportliche Bilanz fiel sowohl im Nachwuchsbereich, als auch bei der 1. Mannschaft unter dem Strich positiv aus. Mit der Qualifikation für die Oberliga West konnte beispielsweise das gesteckte Ziel der „Ersten“ erreicht werden, wobei die neue Spielklasse für einen verhältnismäßig kleinen Verein wie den NEV eine große Herausforderung darstellt.
Um gegen die hochkarätige Konkurrenz mithalten zu können, soll der Etat um 20 Prozent erhöht und einen schlagkräftigen Kader aufstellen zu können. Werner Link, der 1. Vorsitzende des NEV, äußerte sich angesichts der attraktiven Gegner optimistisch, die Einnahmen aus Eintrittsgeldern entsprechend steigern zu können, was eine Grundvoraussetzung für die Etablierung in der dritthöchsten deutschen Spielklasse darstellt. Gemeinsam mit Rolf von der Heiden (2. Vorsitzender) und Winfried Droste (Schatzmeister) wurde Link in seinem Amt bestätigt, wobei das Führungstrio unter den anwesenden Mitgliedern um weitere Mitstreiter warb. Insgesamt zufrieden äußerte sich auch Nachwuchsobmann Klaus Böckmann, der den Eltern ausdrücklich für ihr Engagement dankte und die Leistungen von Ralph Nemitz (stellvertretender Obmann), Uwe Malz (seit 10 Jahren Trainer im Neusser Nachwuchs) und Sebastian Geisler (verlässt den Verein aus beruflichen Gründen) hervorhob.
Nachdem die Versammlungen der letzten Jahre in Rekordzeiten abgewickelt wurden, beteiligten sich die Mitglieder diesmal ausführlicher an den Tagesordnungspunkten, was Ehrenmitglied H.D. Schiffer zu dem positiven Fazit veranlasste, der Verein würde beweisen, wie viel Leben in ihm steckt. Kontrovers diskutiert wurde beispielsweise die Verteilung der zur Verfügung stehenden Eiszeiten, so dass die Verantwortlichen eine kurzfristige Klärung im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten anstreben. Nach weniger als zwei Stunden war der Abend dann doch recht zügig beendet und die Mitglieder konnten noch ein wenig die Gaststätte „Zum Stern“ in Augenschein nehmen, die zukünftig auch nach den Oberliga-Spielen zur Anlaufstelle für Spieler und Fans werden soll.
eishockey.net / PM Neusser EV