Die Crocodiles Hamburg haben das Rückspiel gegen die Rostock Piranhas am Sonntagabend mit 4:2 (1:2/1:0/2:0) gewonnen. Der Mannschaft von Trainer Jacek Plachta war anzusehen, dass die Niederlagen gegen Rostock (2:5) und in Hannover (1:5) noch in den Köpfen steckten.
Es fehlte die Leichtigkeit, doch der Wille war da. Die Hamburger investierten viel und näherten sich einem Torerfolg an, der schließlich dem Kapitän gelang. Bei Norman Martens‘ Schuss hielt ein Rostocker noch die Kelle rein, sodass die Scheibe eine schwer zu berechnende Flugbahn nahm und Piranhas-Torwart Nils Velm auf dem falschen Bein erwischte (6.). Die Freude über die Führung währte jedoch nur kurz. Ein Fehler im Spielaufbau der Hamburger bescherte Filip Stopinski einen Alleingang auf das Tor von Kai Kristian und den Ausgleich (8.). Die Crocodiles blieben in der Folge zwar überlegen, eine Strafzeit und ein Gegentreffer in Unterzahl, sieben Sekunden vor Drittelende, sorgte jedoch für einen weiteren Rückschlag.
Im zweiten Spielabschnitt bauten die Gastgeber Druck auf und kreierten mehr Chancen. 15 Schüsse parierte Velm, ausgerechnet beim Bauerntrick von Norman Martens musste sich der Schlussmann allerdings geschlagen geben. Der verdiente Ausgleich durch den Kapitän (28.).
Im Schlussabschnitt blieben die Hausherren dominant und holten sich schließlich die Führung zurück. Dominik Lascheit stellte zunächst auf 3:2 (50.) und setzte nach feiner Kombination mit Fabian Calovi und Thomas Zuravlev den Deckel drauf (55.). Rostock setzte zwar zum Schlussspurt an, konnte die Niederlage aber nicht mehr abwenden.
„Wir haben eine ordentliche Reaktion gezeigt und über 60 Minuten alles rausgehauen. Wir haben heute keinen Schönheitspreis gewonnen, das war eher ein Arbeitssieg. Aber danach fragt hinterher keiner mehr. Dienstag müssen wir jetzt nachlegen“, sagte Dominik Lascheit.
Am Dienstag folgt für die Crocodiles das Rückspiel gegen die Hannover Indians.